Bagnetto rosso
Rote Fleischsauce
Zutaten
- 400 g Tomaten (polpa)
- 0,5 Zwiebel
- 0,5 St. Staudensellerie
- 0,5 Paprika (rot)
- 0,5 Schote Peperoncino (frisch)
- 1 Bund Basilikum
- 0,5 Bund Petersilie glatt
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 TL Weinessig rot
- 3 EL Olivenöl extra vergine
- Salz
- Pfeffer
Anleitung
- Von Paprika und Peperoncino die weißen Stege und Kerne entfernen.
- Zwiebel, Sellerie, Paprika, Peperoncino, Basilikum und Petersilie ziemlich klein schneiden bzw. hacken.
- 1 EL Ölivenöl in einem Topf erhitzen und Knoblauchzehe hineingeben.Wenn Knoblauchzehe gebräunt ist, diese entnehmen.
- Zwiebel, Sellerie, Paprika, Peperoncino in den Topf geben und Tomaten hinzufügen.
- Bei schwacher bis mittlerer Hitze 30 bis 45 Min. (je nach Flüssigkeitsgehalt der Tomaten) ohne Deckel köcheln lassen, dabei ab und zu umrühren.
- Wenn die Sauce dicklich ist, ist sie von der Konsistenz her richtig.
- Ist sie zu dem Zeitpunkt noch stückig, die Sauce mit einem Pürierstab pürieren.
- Basilikum und Petersilie hinzfügen und noch einmal 5 Minuten köcheln.
- Sauce erkalten lassen.
- Essig sowie 2 EL Olivenöl hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Rezept-Hinweise
Barbera d'Alba (San Giuliano)
Hier möchten wir einen Barbera von San Giuliano empfehlen. Ein junger Barbera, herzhaft, frisch und knackig. Frische Frucht, vor allem Kirsche, dazu ein Hauch von Blüten. Er schmeckt fruchtig, fast saftig, ein typischer Barbera jung und unverfälscht.
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Nährwerte
Umweltverträglichkeit
Bagnetto rosso ist eine von mehreren Saucen, die man gern zu Bollito, einem aus mehreren gekochten Fleischarten bestehenden Gericht, isst. Sie passt jedoch auch zu einfachem gekochten (Rind-)Fleisch (und natürlich kann man sie auch etwas stilfremd mit Pasta essen). Ich nehme sie beispielsweise gern zu dem Fleisch, das bei der Herstellung von Ziti alla genovese übrig bleibt. Das Piemont ist überhaupt ein Saucen-Dip-Land. Auch Bagna cruda stammt dort her, eine Sauce, in die man Gemüse dippt (wegen des hohen Knoblauch- und Sardellen-Anteils verheimliche ich sie euch aber lieber noch …).
Eigentlich soll man sehr reife Tomaten nehmen, doch da es diese kaum im Sommer in Deutschland gibt, rate ich zu Dosen-Tomaten guter Qualität (etwa „datterini“, „di collina“ o.ä.).
Braucht man nicht die ganze Sauce, kann man sie im Kühlschrank, am besten bedeckt mit ein wenig Öl, ein paar Tage aufbewahren.
Wer Bagnetto rosso gern mag oder ein Gläschen verschenken will, kann die Ausbringungsmenge auch noch steigern. Das Fünffache dürfte in einem großen Topf bewältigbar sein. Zur Aufbewahrung empfiehlt sich dann das Einkochen: In diesem Fall lässt man den Bagnetto nicht erkalten, sondern füllt ihn heiß in Schraubgläser, die man (inkl. Deckel) sterilisiert Vgl. ausführliche Anleitung zum Sterilisieren, Einlegen und Einkochen hat.
Zugegeben: Das Kochen von Bagnetto rosso ist nicht sehr kompliziert. Kurios fand ich aber doch nachstehende Kochanleitung, die wohl die minimalistischste ist, die ich je gesehen habe: „Tritate tutto finemente e cuocete per un’ora buona a fiamma lentissima in pentola di terracotta.“[1] Alles klar?

Hier findest du mehr Rezepte aus dem Piemont.
- Übersetzt: „Hackt alles klein und kocht es für eine gute Stunde bei niedriger Hitze in einem Terracotta-Gefäß“. Q: http://www.merendasinoira.com/tag/bagnetto-rosso-piemontese/ (Letzter Zugriff: 30.11.2015, z.Z. wohl nicht online)↵
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 15. Januar 2021
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