Bartolomeo Scappi: Opera

Italienische Kochbücher und Köche – #9

 

Ein weiterer Kochbuch-Autor der Renaissance ist Bartolomeo Scappi. Geboren wohl um 1500 vermutlich in Dumenza (VA), machte Scappi in der Küche des Vatikans Karriere. Er begann dort 1534 und war bis ein Jahr vor seinem Tode (am 13. April 1577) als Leibkoch (cuoco secreto) der Päpste Julius III, Paul IV, Pius IV, Pius V und Gregor XIII tätig. Seine umfassenden Erfahrungen flossen ein in das vom ihm verfasste und 1570 erstmals gedruckte Werk

 

Opera

 

Damit legte Scappi ein wahres Kompendium vor. Von den Themen her behandelte er ähnliche Komplexe wie Cristoforo di Messisbugo in seinem wenige Jahre zuvor erschienenen Banchetti: Auch Scappi widmete sich den Rahmenbedingungen des Kochens, indem er über die notwendigen Eigenschaften eines Kochs, über Küchenorganisation und die zum Kochen notwendigen Lebensmittel nachsann. Und wie Messisbugo beschrieb er einzelne herausragende Bankette und stellte diverse Rezepte vor. Der Unterschied zu Messisbugo liegt jedoch in der Intensität: Scappi behandelte alles noch intensiver.

 

scappi opera
Bartolomeo Scappi: Opera (Erstausgabe von 1570)

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Scappis Opera ist in sechs Bücher gegliedert. Im ersten Buch findet sich eine kulturhistorisch wichtige Darlegung des Küchenbetriebs. Scappi erläuterte hier die Qualifikationen, über die ein Koch verfügen muss. Er sollte über Primärtugenden wie Sauberkeit, Geduld und Bescheidenheit verfügen und vor allem die von ihm benutzten Lebensmittel gut kennen, besonders auch deren Konservierung, und diese natürlich auch adäquat verarbeiten können. Es gilt aber nicht nur einfach zu kochen, sondern das Ergebnis muss auch entsprechend der höfischen Etikette präsentiert werden, wozu die gesamte Organisation des Festmahls, vom Auftragen, Eindecken mit Bestecken und parfümierten Tischtüchern bis hin zu unterhaltsamen Einlagen z.B. musikalischer Art, gehörte. Besonders interessant sind die von Scappi gewährten Einblicke in die Küche selbst, welche den Erfordernissen der Zubereitung hochherrschaftlicher Speisen genügen sollte. Das Vorhandensein von fließendem Wasser in der Küche stellt für die damalige Zeit ein wohl nur selten erreichtes Niveau dar.

 

scappi opera
Kupferstich in Scappi: Opera (Ausgabe von 1570)
Ideale Küche
Die Abbildung zeigt die Hauptküche. Abbildungen kleinerer Küchenräume für bestimmte Tätigkeiten veröffentlichte Scappi ebenfalls in seinem Werk. Hier vorn links ein großer Mörser neben dem Esstisch. Dahinter ein Becken mit fließendem Wasser und daneben ein Tisch zur Pasta-Herstellung.

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campi cucina
Vicenzo Campi:
Küche
1580/90, Öl./Lw., Mailand (Brera)

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Der Vergleich mit einem etwa zeitgleich entstandenen Gemälde von Vincenzo Campi lässt Scappis Intentionen deutlich werden. Wie im Hintergrund des Bildes erkennbar ist, wird auch in Campis Küche für eine größere Tafel gekocht. Während Campi jedoch in seinem genreartigen Bild das chaotische Treiben in einer Küche zeigt, was den Betrachter im Sinne der pittura ridicola, der lächerlich-komischen Malerei, zum Schmunzeln bringen soll, wahrt Scappis Illustrator einen neutralen, sachlichen Blick. Nicht die Nutzung der Küche wird gezeigt, sondern didaktisch wird eine Küche so präsentiert, wie sie sein soll: Geräumig, sauber und technisch gut ausgestattet. Scappi zeigte auch auf vielen im Buch abgebildeten Illustrationen, mit welchem Küchengerät man damals arbeitete, und führte uns damit den zeitgenössischen Stand der Küchentechnik detailliert vor Augen. Von ihm erfahren wir verschiedenste Neuerungen wie die Nutzung einer Art Simmertopf oder einer Konstruktionen, bei der mittels eines Gewichts etwas beim Köcheln unter Wasser gehalten wird. Auch die Verwendung von gefettetem Papier zur Konservierung wird bei Scappi erstmals beschrieben.[1]

 

 

Im zweiten seiner sechs Bücher schrieb Scappi über die Herstellung von Saucen und insbesondere über Fleisch, wobei er sich vom Mittelalter, wo man vor allem gefiedertes Wild bevorzugte, abgrenzend die Nutzung von Zuchtfleisch wie Huhn, Rind und Schwein vorschlug.[2] Das dritte Buch hat die Zubereitung von Fischen, Gemüse, Suppen und Eierspeisen zum Gegenstand. Pasteten, salzige Torten, Kuchen und andere Süßspeisen werden im fünften Buch behandelt, und im sechsten beschäftigte sich der Autor mit Schonkost für Kranke. Alles in allem notierte Scappi rund 1000 Rezepte in seiner Opera. Auf einige seiner Rezepte haben wir bereits hingewiesen (z.B. Sfogliatelle oder Zabaione). Viele seiner Rezepte sind alltagstauglich, wie etwa verschiedene Rezepte für gefüllte Nudeln oder für eine mit Artischocken gefüllte salzige Torte. Sie stammen aus verschiedenen Regionen Italiens, decken jedoch noch nicht alle Regionen Italiens ab. In seiner Stellung als Hofkoch musste Scappi natürlich besondere, aufwändige Gerichte zaubern können. Berichtet wird z.B. von einem Lachs, der so zubereitet wurde, dass er in Form eines glasierten Schinkens oder eines Ziegenkopfes auf den Tisch kam,[3] gewissermaßen ein kulinarisches Trompe-l’œil. Ging es zuvor in der Früh- und Hochrenaissance noch darum, die Dinge nicht symbolisch, sondern naturalistisch abzubilden, so steigerte man dies im Manierismus, indem das Wesen der Dinge tendenziell negiert und kapriziös in etwas Neues transformiert wurde. Insofern folgte Scappi bei solchen Gerichten dem Zeitgeist und empfahl sich als Kochkünstler, der auch selbstbewusst sein (oben abgebildetes) Portrait seiner Opera voranstellte.

 

scappi opera
Scappis Pasta-Küche
Tisch zur Pasta-Herstellung, Maccheroni-Eisen und Teigroller
(Collage aus unterschiedlichen Abbildungen in Scappis Opera)

 

Einen genaueren Blick verdient das vierte Buch, denn dieses enthält monatsbezogene Menüs. Entsprechend des jahreszeitlichen Lebensmittelangebots kreierte Scappi Menüfolgen, die jeweils drei bis acht Gänge umfassen, wobei jeder Gang seinerseits aus um acht Speisen besteht, die ihrerseits etwa zur Hälfte kalte, zur Hälfte warme Speisen sind. Die hier schon erahnbaren Ausmaße einer solchen Art des Tafelns werden noch getoppt durch die Beschreibung von zwei Festmählern, für deren Organisation Scappi im Laufe seiner Tätigkeit in Rom verantwortlich war. Das eine war ein Festessen anlässlich des zweiten Jahrestags des Pontifikats von Papst Pius V im Jahre 1567[4], bei dem 780 verschiedene Schüsseln auf den Tisch kamen, das zweite ein Festessen, das Kardinal Campeggio für Kaiser Karl V 1536 veranstaltete. Bei letzterem Anlass gelangten innerhalb eines zwölfgängigen Menüs insgesamt 148 Gerichte auf den Tisch. Ad hoc glaubt man nun zu verstehen, weshalb auf vielen Gemälden von Päpsten, Kardinälen usw. meist etwas dickliche Männer zu sehen sind, doch so einfach ist es nicht, denn es wurde beileibe nicht alles durchprobiert – “es galt als guter Ton, sich nur aus den jeweils nächststehenden Schüsseln zu bedienen.”[5]

 

scappi opera
Bankett von Kardinälen aus der Ausgabe von 1570
(größere Abbildung)

 

Wenn es nicht um lustvolles Genießen von Essen ging, worum ging es dann? Mit solchen Banketten verfolgte man eigentlich zwei Ziele: Einerseits galt es den eigenen Reichtum und die damit verbundene Macht nach außen zu demonstrieren, andererseits spiegelte das Ausmaß des Aufwands auch die Wertschätzung der Bewirteten wider. Diese Funktion hatten Bankette auch schon früher, doch während man im Mittelalter zu möglichst teuren Zutaten griff, deren Geschmackseigenschaften eine untergeordnete Rolle spielten und oft durch die Kombination mit Gewürzen und weiteren Zutaten verloren gingen, gewann nun eine “qualitative Dimension zunehmend an Bedeutung”,[6] es ging vermehrt auch um das “aufwendige Zelebrieren von kulinarischer Raffinesse”.[7] Und hier kommen dann die vom Hofkoch geforderten Qualitäten zum Tragen, nämlich leckere Speisen zubereiten zu können und zu deren Präsentation und Genuss einen angemessen Festrahmen schaffen zu können – Eigenschaft die Scappi nicht nur selbst besaß, sondern sein Werk Opera ist “die erste große Summe, ja Enzyklopädie der italienischen Kochkunst”[8], diente daher zur Ausbildung vieler anderer Köche und prägte die italienische Küche nachhaltig.

 

Auswahl verfügbarer Ausgaben

Print:
Italienschsprachige Reprints gibt es z.Z. bei den Verlagen Nabu Press (2010) und Andresite Press (2016).
Wer über das nötige Kleingeld verfügt, kann mit etwas Glück auch antiquarisch (z.B. bei ZVAB ) eine Inkunabel erstehen – der Preis für eine Erstausgabe von 1570 lag im März 2022 bei 43.000 €, Ausgaben von 1596 / 1598 waren zum Schnäppchenpreis um 10.000 € zu bekommen.

Bartolomeo Scappi. The Opera of Bartolomeo Scappi (1570). The Art and Craft of a Master Cook. Ed. and trans. by Terence Scully, Toronto (University of Toronto Press), 2008 (Print u. Ebook)

Opera di Bartolomeo Scappi M. dell’arte del cucinare. Koken voor kardinalen: het kookboek van de renaissance, vertaald door Ike Cialona, met medewerking van Jonah Freud, Amsterdam (Athenaeum-Polak & Van Gennep) 2015

In deutscher Sprache gibt es z.Z. nur einen Auszug auf dem Buchmarkt:
Bartolomeo Scappi: Ein Mittagessen im Vatikan am 17. Januar 1567, übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Tobias Roth, Berlin/Hamburg (Sukultur) 2015

Text-Ausgaben digitalisiert und online:
Bartolomeo Scappi: Opera, Venedig (Tramezzino) 1570 (Erstauflage)
1) Standort: Bayerische Staatsbibliothek München (Sign. 4 Oecon. 310); online und PDF
2) Standort: Bayerische Staatsbibliothek München (Sign. BA/4 Oecon. 309); online und PDF (digitale Sammlungen) und online und PDF (Google-Scan)
3) Standort: Getty Research Institute; online und PDF

Bartolomeo Scappi: Opera, Venedig (Alessandro Vecchi) 1605
1) Standort: Bayerische Staatsbibliothek München (Sign. 4 Oecon. 312); online und PDF
2) Standort: Library of Congress, Washington (Sign. TX711 .S4x 1605); online und PDF

Bartolomeo Scappi: Opera, Venedig (Alessandro Vecchi) 1610
Standort: Bayerische Staatsbibliothek München (Sign. 4 Oecon. 313); online und PDF (Digitale Sammlungen) und online und PDF (Google-Scan)

Bartolomeo Scappi: Opera, Venedig (Alessandro Vecchi) 1622
Standort: Bayerische Staatsbibliothek München (Sign. 4 Oecon. 313 d); online und PDF (Digitale Sammlungen) und online und PDF (Google-Scan)

Bilder aus Scappis Opera online:
Illustrationen verschiedener Ausgaben finden sich übersichtlich zusammengestellt auf Royal Academy und Italianways

Rezeptauswahl zum Nachkochen auf Italienisch

“Bartolomeo Scappi”    online

 

Und sonst in der Renaissance …

Durch die Erfindung des Buchdrucks nahm die Textproduktion in der Renaissance einen enormen Aufschwung. Wir haben einige der wichtigsten in dieser Zeit entstandenen Werke vorgestellt, viele andere wären ergänzbar. Kurz hingewiesen werden soll an dieser Stelle nur auf vier weitere interessante Veröffentlichungen aus der Renaissance.

Cuoco Napoletano

Ende des 15. Jahrhunderts verfasste ein unbekannter Koch, Cuoco Napoletano oder Anonimo Napoletano genannt, handschriftlich ein Kochbuch in neapolitanischer Sprache. Das Manuskript wird in der New Yorker Morgan Library (MS Bühler 19) aufbewahrt und enthält 219 in verschiedene Gruppen aufgeteilte Rezepte, darunter auch spezielle Rezepte für die Fastenzeit.[9] Viele Rezepte ähneln denen des Maestro Martino. Einige Rezepte legen nahe, dass der Autor Roberto da Nola kannte, denn beide sind mitunter stark durch die katalanische Küche beeinflusst, die damals in Neapel unter dem spanischen Hause Aragon sehr populär war.[10] Das Manuskript schließt mit einer Beschreibung von fünf Banketten, unter denen ein Festessen ist, das Kardinal Ascanio Sforza für den Prinz von Capua gab.
Einige Seiten des Manuskripts sind auf den Seiten der Morgan Library zu sehen. Der Text wurde 2000 von Terence Scully (The napolitan recipe collection. Cuoco Napoletano, University of Michigan Press) veröffentlicht.

Antonio Camuria: Apparecchi diversi da mangiare et rimedii

1524 verfasste ein ansonsten Unbekannter ein Kochbuch mit 85 Rezepten.[11] Die Handschrift[12] trägt weder Titel noch Namen des Autors, doch sind diese ebenso wie der Ort der Niederschrift (wohl Lagonegro bei Potenza in der Basilikata) aus einem Vermerk auf dem Buchrücken zu erschließen. Eventuell handelt es sich um einen Koch, der in den Diensten der neapolitanischen Adelsfamilie der Carafa stand, die damals das Territorium beherrschte. Camuria kannte offenbar die Rezepte von Roberto da Nola oder Maestro Martino, sei es direkt oder über Platinas De honestre … Einige seiner Rezepte zeigen einen stark katalanischen Einschlag. Er verwendete häufig Zucker und Rosenwasser als Zutaten, kochte jedoch ohne Öl.[13] Oft genannt wird sein Rezept für Strozzapreti[14], das ein fester Bestandteil der neapolitanischen Küche ist. Auch wenn seine Rezepte natürlich insgesamt meilenweit von der heutigen neapolitanischen Küche entfernt sind, gilt Camuria jedoch als ein Mitbegründer derselben.

Giovann Battista Rossetti: Dello Scalco

Rossetti war u.a. (ab 1557) für Alfonso II am Hof der Este in Ferrara tätig, und zwar als Scalco (dt.: Seneschall). Dies ist auch der Titel seines 1584 veröffentlichten Buchs: Er schrieb “über den Seneschall”, genauer gesagt über dessen Aufgaben, zu denen zwar nicht das Kochen selbst, wohl aber die Organisation und Überwachung der Küche gehörte, und in dieser Funktion beschäftigte sich Rossetti in seinem Werk eingehend mit verschiedensten Lebensmitteln. Ein besonders wichtiger Tätigkeitsbereich war die Organisation von prunkvollen Banketten, und so gab er in seinem Buch nicht nur allgemeine Hinweise für jeden Monat des Bankettjahres, sondern er beschrieb auch genauer einzelne von ihm veranstaltete Bankette, etwa das zur Vermählung seines Dienstherrn Alfonso II mit Barbara von Österreich am 5. Dezember 1565, welches er unter dem maritimen Motto “Triumph des Neptun” inszenierte.[15] Wenn auch die Hinweise auf Rossetti im Internet eher spärlich sind, wird doch allenthalben seine Nennung der Tortelli di zucca con il butirro, eine Art kürbisgefüllte Ravioli mit Butter, herausgestellt. Dabei handelt es sich um die heutigen Cappellacci di zucca, einem noch heute in der ferraresischen Küche prominenten Nudelgericht. Das Gericht ist nicht nur unter gastrohistorischem Aspekt interessant (Rossetti kochte es noch mit Gewürzen wie Ingwer), sondern es zeigt vor allem, dass ein Gericht mit sehr einfachen lokalen Zutaten als würdig erachtet wurde, um im Rahmen von größeren Festlichkeiten (bei denen es natürlich nach wie vor darum ging, Reichtum zur Schau zu stellen) aufgetischt zu werden. Tortelli wurden in der Kürbissaison von August bis Januar regelmäßig im Rahmen festlicher Menüs verspeist.[16] Insofern zeigt das Gericht sehr schön, dass gegen Ende der Renaissance die Tendenz, lokale Produkte möglichst schmackhaft zuzubereiten und dabei ihren Eigengeschmack zum Ausdruck kommen zu lassen, tendenziell auch die Adelshöfe erreicht hatte.
Die Erstausgabe ist online lesbar in der Österreichischen Nationalbibliothek und im Archiv der Academia Barilla über die Webseiten der Stadt Parma sowie als PDF herunterladbar über Edoardo Mori oder Palatiaspasso. Als Faksimile-Print ist Dello Scalco 1991 in Bologna bei Forni erschienen.

Andrea Bacci:
De naturali vinorum historia

Gegen Ende der Renaissance verbreiterte sich die Gastro-Literatur. Die mit der Erfindung des Buchdrucks steigende Literaturproduktion ließ auch Drucke entstehen, die Nebenaspekten des Kochens gewidmet sind. Baccis 1596 erschienene Abhandlung über den Wein belegt diesen Trend. Bacci (1524-1600) lehrte Botanik an der römischen Universität La Sapienza und veröffentlichte auch zu auserwählten Themen aus Mineralogie, Pharmakologie und Zoologie.
Die Erstausgabe ist online lesbar im Archiv der Academia Barilla über die Webseiten der Stadt Parma. Als Faksimile-Print ist De naturali vinorum historia 1980 in Bologna bei Forni erschienen.

 

 

Bartolomeo Scappi auf Authentisch-Italienisch-Kochen

Alle Fundstellen hier

 

 

Reihe "Italienische Kochbücher und Köche"

Nr. 1Einführung
Nr. 2Apicius: De re coquinaria (3./4. Jh.)
Nr. 3Anonym: Liber de Coquina (um 1310)
und Hinweise auf:
Anonimo Meridionale: (Anonimo Meridionale) (Ende 14./ Anf. 15. Jh.)
Anonimo Toscano: Libro di cocina (um 1400)
Anonimo Veneziano: Libro per cuoco (Anfang 15. Jh.)
Nr. 4Maestro Martino: Libro de arte coquinaria (1456/67)
und Hinweise auf:
Giovanni Rosselli: Epulario (1516)
Nr. 5Platina (Bartolomeo Sacchi): De honesta voluptate et valetudine (1466/67)
und Hinweise auf:
Hippokrates von Kos (ca. 460–370) und Galen (ca. 129-199)
Nr. 6Ortensio Lando: Commentario delle più notabili, et mostruose cose d’Italia, & altri luoghi (1548)
Nr. 7Cristoforo di Messisbugo: Banchetti, composizioni di vivande e apparecchio generale (1549)
und Hinweise auf:
Cristoforo di Messisbugo: Libro novo nel qual si insegna a far d’ogni sorte di vivanda (1564)
Ruperto da Nola: Libre de doctrina per a ben servir, de tallar y del art de coch (1520)
Nr. 8Domenico Romoli: La Singolare Dottrina (1560)
Nr. 9Bartolomeo Scappi: Opera (1570)
und Hinweise auf:
Cuoco Napoletano (Ende 15. Jh.)
Antonio Camuria: Apparecchi diversi da mangiare et rimedii (1524)
Giovann Battista Rossetti: Dello Scalco (1584)
Andrea Bacci: De naturali vinorum historia (1596)
Nr. 10Bartolomeo Stefani: L'arte di ben cucinare (1662)
Nr. 11Antonio Latini: Lo scalco alla moderna (1692 u. 1694)
und Hinweise auf:
Mattia Giegher: Trattato delle piegature (1629)
Giovanni Battista Crisci: Lucerna de‘Corteggiani (1634)
Nr. 12Anonym: Il cuoco piemontese perfezionato a Parigi (1766)
und Hinweise auf:
François-Pierre de La Varenne: Le cuisinier françois (1651)
Nr. 13Vincenzo Corrado: Il cuoco galante (1773)
und Hinweise auf:
Antonio Cocchi: Del vitto pitagorico per uso della medicina (1757)
Nr. 14Francesco Leonardi: L'Apicio moderno (1790)
und Hinweise auf:
Antonio Nebbia: Il cuoco maceratese (1779)
Nr. 15Ippolito Cavalcanti: Cucina teorico-pratica (1837)
Nr. 16Pellegrino Artusi: La scienza in cucina e l'arte di mangiar bene (1891)
und Hinweise auf:
Giovanni Vialadri: Trattato di cucina, Pasticceria moderna, Credenza e relativa Confettureria (1854)
Giovanni Vialadri: Cucina Borghese semplice ed economica (1864)
Nr. 17Ada Boni: Il talismano della felicità (1925)
und Hinweise auf:
Giulia Ferraris Tamburini: Come posso mangiar bene (1900)
Petronilla (Amalia Moretti Foggia): Tra i fornelli (1932 ff)
Nr. 18Filippo Tommaso Marinetti: La cucina futurista (1932)
Nr. 19Kochbücher der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts
mit Hinweisen auf:
Il cucchiaio d'argento (1950)
Der Silberlöffel (2006)
Il cucchiaio d'argento - Cucina regionale (2008)
Touring Club Italia (Hrsg.): Guida gastronomica d’Italia (1931)
Anna Gossetti della Salda: Le ricette regionali italiane (1967)
Luigi Carnacina u. Luigi Veronelli: La cucina rustica regionale (1974)
Alessandro Molinari Pradelli: Cucina regionale italiana (1999)
Accademia Italiana della Cucina: La Cucina del Bel Paese (2002)
Accademia Italiana della Cucina: La Cucina. Die originale Küche Italiens (2013)
La Repubblica u. TV Sorrisi e Canzoni: Enciclopedia della Cucina Regionale (2008)
Slow Food: Cucina regionale (2010)
Slow Food: L’italia in cucina (2017)

 

Siehe auch unsere Büchertipps zur italienischen Küche.

 

 

 

Fußnoten    (↵ zurück zum Text; ggf. geschlossenen Text zunächst öffnen)

  1. Vgl. Bartolomeo Scappi: Renaissance cook and food writer (Letzter Zugriff: 03.04.22)
  2. Vgl. TaccuiniGastrosofici (Letzter Zugriff: 03.04.22)
  3. Vgl. Edward White: Cooking for the Pope, in: The Paris Review (Letzter Zugriff: 03.04.22)
  4. Der entsprechende Abschnitt der Opera ist von Tobias Roth übersetzt – vgl. Print-Literatur
  5. Peter Peter: Kulturgeschichte der italienischen Küche, München (Beck) 2007, S. 97
  6. Rudolf Trefzer: Klassiker der Kochkunst. Die fünfzehn wichtigsten Rezeptbücher aus acht Jahrhunderten, Zürich [Chronos] 2009, S. 64
  7. Ebd.
  8. Peter, S. 95
  9. Vgl. http://www.paleani.it/mercato%20medievale/cena/ricette/ricettari/anonimo_napoletano.html (Letzter Zugriff: 03.04.22)
  10. Vgl. https://www.oldcook.com/it/medievale-libri_cucina_italiano#nap (Letzter Zugriff: 03.04.22)
  11. Vgl. https://www.oldcook.com/medieval-livres_cuisine_italien#cam, https://www.lagazzettadelmezzogiorno.it/news/home/717568/Piatti-lucani-nel-Rinascimento–Cosi.html sowie http://cucinaclassicanapoletana.blogspot.com/2015/02/storia-della-cucina-napoletana.html (Letzte Zugriffe: 03.04.22)
  12. Das Manuskript befindet sich in der Biblioteca Nazionale Vittorio Emanuele III in Neapel (Sig.: XII.E.19). Meines Wissens existiert keine gescannte Reproduktion. Eine Transkription ist erschienen unter dem Titel: Anton Camuria: Apparecchi diversi da mangiare, hrsg. von L. Mancusi Sorrentino, Roma (Ricciardi e Associati) 2012.
  13. Vgl. https://storienapoli.it/de/2021/10/07/antonio-camuria-geschichte-kuche/ (Letzter Zugriff: 03.04.22)
  14. Vgl. https://www.taccuinigastrosofici.it/ita/news/moderna/pasta-cereali/strangolapreti-o-strozzapreti.html (Letzter Zugriff: 03.04.22)
  15. Vgl. https://www.movio.beniculturali.it/regemiliaromagna/saporinbiblioteca/it/69/i-banchetti-rinascimentali-alla-corte-estense-mirna-bonazza (Letzter Zugriff: 03.04.22)
  16. Vgl. https://www.museodellacucina.com/ottobre-rossetti-e-la-zucca/ und https://www.sagrasancarlo.it/tag/giovan-battista-rossetti/ (Letzter Zugriff: 03.04.22)

Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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