Braciole di maiale col cavolo nero
Schweinekoteletts mit Schwarzkohl
Zutaten
- 2 Schweinekoteletts mit Knochen
- 175 g Schwarzkohl geputzt
- 1 Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 150 ml Rotwein
- 75 g Tomaten (polpa)
- 2 EL Olivenöl extra vergine
- Salz
- Pfeffer
Anleitung
- Den Schwarzkohl zunächst waschen und die harten Mittelstiele rausschneiden und wegschmeißen, dann die Blätter in ca. 2 cm breite Streifen schneiden.
- Die Blätter des Schwarzkohls 10 Minuten in Salzwasser kochen.
- Währenddessen die Zwiebel hacken.
- Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch darin andünsten, bis die Zwiebel glasig wird.
- Die Koteletts hinzufügen und beidseitig scharf anbraten, dann die Temperatur reduzieren, den Rotwein angießen und ohne Deckel 15 Minuten garen, bis der Rotwein weitgehend verdampft ist.
- Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und warm stellen.
- Den abgeschütteten Kohl in die Pfanne geben und ein paar Minuten in dem Fonds wenden.
- Tomaten und die Koteletts in die Pfanne geben, salzen und pfeffern, und noch 10 Minuten garen.
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Nährwerte

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Normalerweise wählt man in Italien zum Secondo, hier den Koteletts, die passende Beilage, was oftmals für deutsche Köchinnen und Köche etwas schwierig ist, denn hierzulande enthält der Hauptgang oft auch schon das passende Gemüse (oft Kartoffeln). Dies ist ausnahmsweise bei den Braciole di maiale col cavolo nero der Fall, so dass wir nicht nach einem passenden contorno suchen müssen.
Das Rezept für Braciole di maiale col cavolo nero stammt aus der Toskana. Aufgrund des guten Kotelettstücks lässt sich das Gericht nicht ohne weiteres der Cucina povera zuordnen, doch es ist ein typisches Gericht der ländlichen Küche, das schon Pellegrino Artusi so typisch fand, dass er es als Rezept in seine Scienza … aufnahm.[1] Artusi nannte das Gericht übrigens Braciuole nella scamerita – scamerita nennt man in der Toskana den Schweinekamm.
Hier findest du mehr Rezepte aus der Toskana.
- Pellegrino Artusi: La scienza in cucina e l’arte di mangiar bene, Rezept 190bis der Erstausgabe von 1891 bzw. Rezept 310 der Gesamtausgabe von 1911↵
Tolle Idee, werde sie bald nachkochen. Bestelle im Bauernladen mir immer größere Menge Schwarzkohl u. blanciere diesen u. friere Portionen ein – da hier auf dem Lande nicht zu bekommen ist. Familie ist total begeistert, auch als Lasagnezutat Klasse. Finde es Schade das so viele alte Kohlsorten wie z.B. Lippische Palme u. a. nicht erhältlich sind. Vielen Dank, freue mich auf nächste Inspiration für dolce momente !