Caffè alla valdostana
Kaffee auf Art des AostatalsZutaten
Anleitung
- Einen nicht zu starken Espresso kochen.
- Zitronenschale abreiben.
- Den Kaffee mit den Alkoholika, dem Zucker und der Zitronenschale in einem Topf geben, erhitzen und heiß servieren.
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Nährwerte
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Den Abschluss eines Menüs bildet bekanntlich in Italien der Caffè. Dies ist auch im Aostatal so und es stehen die üblichen Kaffeegetränke zur Wahl. Doch eine für die Region besonders typische und über diese hinaus unbekannte Kaffee-Spezialität ist der Caffè alla valdostana. Die Sitte, einen Espresso mit etwas Alkohol (in der Regel Grappa) zu einem Caffè coretto “aufzubessern”, ist in Italien allerorten bekannt. Im Aostatal aber belässt man es nicht beim Grappa, sondern fügt zusätzlich noch Rotwein (heutzutage manchmal durch Génépy-Likör ersetzt), Zucker und Zitronenschale hinzu. Der Caffè alla valdostana tendiert damit ein wenig in Richtung eines Glühwein-Kaffees.
Bildinfo
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Der Clou des Caffè alla valdostana ist aber das Trinkgefäß. Man trinkt den Kaffee nicht aus Kaffeetässchen oder Gläsern, sondern aus einem aus Holz gefertigten Trinkgefäß, das Coppa dell’amicizia (dt.: Freundschafts-Becher) oder auch nur einfach Grolla (dt.: Trinkbecher) genannt wird. Dieses hat – neben einem Deckel zu Befüllen – eine unterschiedliche, numerisch immer gerade Anzahl an Schnäbeln, aus denen die Teilnehmer der Trinkrunde den Caffè trinken, wobei natürlich jeder Teilnehmer seinen eigenen Schnabel hat. Die Coppe entstehen auf der Drechselbank und sind oft mit Schnitzereien verziert, so dass es teilweise hochwertige Produkte des Kunsthandwerks sind. Übrigens muss beim Trinken am Tisch die Coppa entgegen der Uhrzeigerrichtung kreisen. Das Trinken aus einer Coppa dell’amicizia findet heute meist nur noch im privaten Kreis zu besonderen Anlässen statt, doch angeblich gibt es auch noch einige Cafés, die dies anbieten. Jedenfalls sind die Coppe ein beliebtes Souvenir bei Reisen ins Aostatal.
Besitzer einer Coppa dell’amicizia, die Feuerwerks-Ambitionen haben, bestreuen den Rand der Coppa mit Zucker und zünden dann den im Gefäß befindlichen Grappa an. Die Flammen lassen dann den Zucker oberhalb karamellisieren. Wir haben es nicht ausprobiert, vermuten jedoch, dass es dazu mehr Grappa braucht.
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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 25. Februar 2024
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