Ciambella emiliana-romagnola
Kranzkuchen der Emilia-Romagna
Zutaten
- 400 g Weizenmehl (405 / 00)
- 100 g Speisestärke (Kartoffel) oder weiteres Weizenmehl
- 200 g Zucker
- 10 g Puderzucker
- 2 Eier
- 110 g Butter
- 125 ml Milch lauwarm
- 1 Zitronenschale abgerieben von einer Zitrone
- 15 g Backpulver
- 1 Msp. Salz
Anleitung
- Mehl, Kartoffelstärke, Zucker, Backpulver, Salz und die abgeriebene Zitronenschale in einer Schüssel gut vermischen.
- In einer zweiten Schüssel Eier verquirlen.
- 100 g Butter in in einem Topf schmelzen.
- Eier, Butter und Milch zum Mehl geben und gut vermengen.
- Mit den restlichen 10 g Butter eine Napfkuchenform (am besten Springform mit Rohrboden) fetten.
- Teig in die Backform füllen und mit der Hand vorsichtig nivellieren.
- Bei 180 ° im Backofen ca. 35 Minuten backen.
- Kuchen abkühlen lassen und dann aus der Form lösen und mit Puderzucker bestreuen.
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Rezept-Hinweise
Moscato d'Asti (San Giuliano)
Zu diesen köstlichen Kuchen schmeckt ein leichter Moscato d'Asti, der mit seiner leichten Restsüße und mit seinen moderaten 5% Alkohol auch am Nachmittag schon zu genießen ist.
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Nährwerte
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Diesen Kuchen gibt es in der Emilia-Romagna unter den verschiedensten Namen. Häufig heißt er Ciambella, doch es gibt diverse lokale Benennungen: In Piacenza nennt man ihn Bussolan, in Parma Bosilan, in Reggio Emilia Bucellato, in Modena Bensone, in Ferrara Brazadela usw.
Um jede dieser lokalen Spezialitäten reihen sich natürlich Geschichten und Legenden, die hier nicht alle aufgezählt werden sollen und meist das Alter des jeweiligen Kuchens unterstreichen. Beispielsweise soll der Bensone bereits im 13. Jh. in Modena fester Bestandteil von Zuftfesten gewesen sein.[1]
Eine Ciambella ist eigentlich nur ein Kranzkuchen, und der Name sagt noch nicht viel über seine Zutaten aus. In der Emilia-Romagna wird er aber landauf, landab mit fast immer den gleichen Zutaten gebacken. Für diesen Kuchen ist die Ciambella eine weit verbreitete Form, doch – bei gleichem Teig – wird er auch manchmal ohne Loch in der Mitte geformt (Bucellato in Reggio Emilia). Dabei entfällt mitunter auch die Kuchenform und der Kuchen wird als Laib auf dem Backblech gebacken und erhält dann z.B. eine S-Form wie manchmal der Bensone in Modena. Wir haben uns hier für die Bezeichnung Ciambella entschieden (wie er um Bologna und besonders in der Romagna genannt wird) und ihn auch in dieser Form gebacken.
Trotz der Namensvielfalt gibt es hinsichtlich der Zutaten wenige Unterschiede: Mal nimmt man ein bisschen mehr oder weniger Zucker usw. Verfeinert wird der Kuchen manchmal durch eingesteckte ganze Mandeln. Der modeneser Bensone wird mitunter durch eine Schicht Marmelade verfeinert. Auch in der Zubereitung gibt es kaum Unterschiede. Statt Puderzucker zum Bestreuen wird manchmal auch Hagelzucker benutzt, der teilweise auch vor dem Backen bereits aufgestreut wird.
Da die Ciambella ein relativ einfacher Kuchen ist, passt sie zu verschiedensten Anlässen. Sie kann genossen werden als Frühstückskuchen, als spuntino zwischendurch, besonders gern am Nachmittag als merenda (dann aber nicht mit Kaffee, sondern mit einem Gläschen süßen Weins, z.B: Lambrusco amabile), oder als Dolce am Schluss eines mehrgängigen Menüs.
Hier findest du mehr Rezepte aus der Emilia-Romagna.
- Vgl. https://it.wikipedia.org/wiki/Bensone (Letzter Zugriff: 06.05.21)↵
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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