Coniglio alla ligure
Kaninchen auf ligurische ArtZutaten
- 1000 g Kaninchenschenkel
- 4 EL Olivenöl extra vergine
- 30 g Butter
- 1 Zweig Rosmarin
- 2 Blatt Salbei
- 2 Blatt Lorbeer
- 2 Zehe Knoblauch
- 30 g Pinienkerne
- 125 ml Weißwein trocken
- 50 g Oliven (schwarz) möglichst taggiasca
- Salz
- Pfeffer
Anleitung
- Das Fleisch waschen und mit Küchenpapier trocken tupfen.
- Knoblauch sehr fein hacken oder pressen.
- Öl und Butter in einer Kasserole erhitzen.
- Knoblauch, Rosmarin, Salbei und Lorbeer darin etwas dünsten.
- Kaninchenschenkel hinzufügen und bei höherer Hitze allseitig anbraten. Salzen und pfeffern.
- Weißwein angießen, Pinienkerne hinzufügen und mit Deckel auf niedriger Temperatur 30 Minuten schmoren. Wenn der Wein zu schnell verkocht, noch etwas weiteren Wein oder Wasser nachgießen.
- Oliven hinzufügen und weitere 30 Minuten kochen.
- Lorbeerblätter und Rosmarinzweig entnehmen und das Fleisch mit der Sauce servieren.
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Rezept-Hinweise
Barbera d'Alba (Pio Cesare)
Zum Kaninchen schmeckt dieser Barbera aus dem Traditionhaus Pio Cesare.
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Nährwerte
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In Ligurien zählt das Kaninchen zu den beliebtesten Fleischsorten, was wohl mit daran liegt, dass die Tiere in freier Wildbahn leben und sich ziemlich vermehren. Daher gibt es viele unterschiedliche Zubereitungsarten, und der Rezeptname Coniglio alla ligure formuliert das nicht ganz einlösbare Versprechen, das ligurische Rezept schlechthin zu präsentieren. Insofern können wir nur versuchen, das besonders Typische eines ligurischen Kaninchengerichts zu benennen, und dazu gehört zweifellos die Beigabe von Oliven (möglichst ligurische taggiasche in Salzlake) und Pinienkernen.
Der Variantenreichtum ist schon angedeutet. Wir haben die häufigste Zubereitungsart zu ermitteln versucht – in anderen Rezepten werden andere Kräuter benutzt (z.B. Thymian und Majoran), selten wird auch ein wenig Tomate hinzugefügt.
Eine kleine Veränderung des Rezepts haben wir notgedrungen vorgenommen: Eigentlich nimmt man ein ganzes Kaninchen, doch da ein solches nicht verfügbar war, haben wir zu Kaninchenschenkeln gegriffen. Nimmt man, wie eigentlich üblich, ein küchenferiges Kaninchen, lässt man sich dieses am besten vom Metzger in 6 Teile zerlegen – oder legt selbst Hand an. Vorder- und Hinterläufe können ohne Durchtrennen von Knochen einzeln abgetrennt werden, den Korpus trennt man hinter dem Rippenansatz am besten mit einem kleinen Küchenbeil. Je weniger man Knochen durchtrennt, desto geringer ist die Gefahr, dass Kochensplitter ins Essen geraten.
Bildinfo
Page / File URL: https://www.youtube.com/watch?v=32FnojdPw-o
Attribution: Screenshot
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Als traditionelles Gericht war Coniglio alla ligure schon immer eine beliebte Speise, die jedoch durch den 2013 erschienenen Film La grade bellezza (dt. Trailer) von Paolo Sorrentino einen weltweiten Aufschwung erfuhr. In diesem stellt nämlich der Kardinal Bellucci (gespielt von Roberto Herlitzka[1]) das Rezept im Rahmen einer Tafelrunde kurz vor. Aufgrund des internationalen Erfolgs des Films (u.a. Oscar- und Golden Globe-Gewinner) wurde das Gericht über die Grenzen Liguriens hinaus sehr populär. Von dieser Popularität versuchten die geschäftstüchtigen Gastronomen Genuas zu profitieren, indem sie das Gericht in der Folge als Coniglio alla ligure da Oscar anboten.[2]
Hier findest du mehr Rezepte aus Ligurien.
- Tipp: Unbedingt sehenswert in Der Kunstunterricht des Professore Fiorito im Film Il rosso e il blu (dt. Trailer, 2012) (Letzter Zugriff: 31.12.22)↵
- Vgl. https://www.puntarellarossa.it/2014/03/05/il-coniglio-alla-ligure-da-oscar-della-grande-bellezza/ (Letzter Zugriff: 31.12.22)↵
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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