Fiadoni salati
Mürbeteigtaschen mit Käse
Zutaten
Für den Mürbeteig:
- 300 g Weizenmehl (405 / 00)
- 65 ml Sonnenblumenöl
- 2 Eier
- 7,5 g Backpulver ein Tütchen enthält ca. 15 g
- Salz
Für die Füllung:
- 160 Caciotta
- 35 g Pecorino jung
- 35 g Parmesan
- 40 g Schinken (roh)
- 1,5 Eier
- 0,5 Bd. Petersilie glatt
- Salz
- Pfeffer
Fertigstellung:
- 10 g Butter zimmerwarm; zum Fetten der Formen
- 5 g Paniermehl zum Ausstreuen der Formen
Anleitung
- In einer Schüssel das Mehl mit dem Backpulver und etwas Salz vermengen. (Falls das Backpulver etwas hart geworden ist und klumpt, dieses zunächst durch ein Sieb streichen und wieder in Pulverform bringen.)
- Zunächst die Eier, dann portionsweise das Öl dazugeben und alles rasch zu einem weichen Teig zusammenfügen (nicht kneten - vgl. Hinweis).
- Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
- Für die Füllung die Eier verquirlen.
- Den Caciotta und den Pecorino in kleine Stückchen schneiden, Parmesan reiben.
- Den Schinken kleinschneiden.
- Die Petersilie hacken.
- Den Käse in eine Schüssel geben, Eier hinzufügen und vermengen.
- Den Schinken und die Petersilie unterrühren und die Füllung mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Backförmchen mit ca. 3 cm Höhe und 7 cm Durchmesser oben (und unten am Boden 5 cm) mit Butter fetten und mit Paniermehl ausstreuen (kann unterbleiben, wenn mit Silikon-Formen gearbeitet wird).
- Den Teig zwischen zwei Frischhaltefolien flach (ca. 2-3 mm dick) ausrollen.
- Mit einem Messer oder Teigrad Quadrate aus dem Teig schneiden, die bei Förmchen mit oben genannten Maßen eine Kantenlänge von 10 cm haben.
- Die Teigquadrate mittig über den Förmchen platzieren und am Boden und am Rand andrücken. Die Ecken der Teigquadrate zunächst nach außen geklappt lassen.
- Die Förmchen mit der Füllung befüllen und dann die Ecken der Teigquadrate nach innen klappen. Dabei nicht ganz schließen, sondern an den Kanten etwas Luft lassen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 180 ° ca. 45 Minuten backen.
- Nach dem Erkalten aus den Förmchen lösen.
Koch-Modus | verhindert Abdunkeln des Bildschirms (Ruhezustand) während des Kochens (browserabhängig). |
Nährwerte
Klicke hier, um persönliche, private Notizen zum Rezept hinzuzufügen.
Fiadoni salati, die es auch in einer süßen Variante als Fiadoni dolci (oder Soffioni) gibt, sind in den Abruzzen und Molise ein klassisches Ostergebäck. Aufgrund dieses Bezugs haben wir als Form auch die klassische Kreuzform gewählt, die durch die vier eingeschlagenen Ecken entsteht. Fiadoni können nämlich ganz unterschiedliche Gestalt haben. Oft werden sie auch geformt als Halbkreis (entsteht durch einen in der Mitte gefalteten Teigkreis) oder gar Vollkreis (auf einen Teigkreis wird ein etwas kleinerer Teigkreis gelegt), in jedem Fall muss man die offenen Seiten dann gut andrücken. Sogar in der Form eines Kranzkuchens haben wir Fiadoni gesichtet. Letztlich ist die Form relativ egal – nur müssen unterschiedliche Backzeiten und Füllmengen (je größer das Volumen des Dolce, desto mehr Füllung braucht man für eine gegebene Menge Teig) beachtet werden.
Schwieriger als die Form ist die Wahl des Käses für die Fiadoni salati. In den Abruzzen benutzt man meist einen Rigatino.[1] Das ist ein halbfester Käse aus Schaf- und Kuhmilch, den es aber selbst in Italien kaum außerhalb der Abruzzen gibt. Eine gute und besser beschaffbare Alternative ist Caciotta, der ebenfalls halbfest und relativ mild ist. Dieser wird dann oft ergänzt durch etwas kräftigeren jungen Pecorino und noch geschmacksintensiveren Parmesan.
Hier findest du mehr Rezepte aus den Abruzzen und Molise.
- Den Rigatino als Käse bitte nicht verwechseln mit Fleisch-Rigatino: In der Toskana nennt man nämlich ein pancettaartiges Stück ebenfalls Rigatino – vgl. https://it.wikipedia.org/wiki/Rigatino_toscano (Letzter Zugriff: 19.01.25)↵