Gnocchi alla romana
Gnocchi auf römische ArtZutaten
- 125 g Hartweizengrieß
- 500 ml Milch
- 60 g Butter
- 60 g Parmesan
- 1 Eigelb
- 1 Prise Muskatnuss
- Salz
- Pfeffer
Anleitung
- Parmesan reiben.
- Milch in einem Topf zum Kochen bringen und dann von der Kochplatte ziehen.
- 25 g Butter sowie die Muskatnuss in die Milch geben und diese leicht salzen und pfeffern.
- Unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen den Grieß einrieseln lassen und gut vermengen. so dass sich keine Klumpen bilden.
- Topf zurück auf die Kochplatte stellen und den Brei bei sehr niedriger Temperatur 10 bis 15 Minuten köcheln. Dabei oft mit einem Holzlöffel umrühren.
- Am Ende der Kochzeit den Topf wieder von der Kochplatte nehmen und das Eigelb und die Hälfte des Parmesans einrühren. Je heißer der Grieß noch ist, desto schneller ist zu rühren, denn das Eigelb darf nicht stocken.
- Eine Marmorplatte (alternativ ein Holzbrett oder ein Backblech) leicht wässern und den Grieß darauf geben.
- Mit Hilfe eines Teigschabers den Grieß zu einer 1 cm dicken Platte verstreichen und ganz erkalten lassen, was ungefähr eine Stunde dauern kann. (Das dient dazu, dass der Grieß kompakter, fester wird.)
- Aus der Grießplatte mit einer (leicht mit Wasser benetzten) runden Form mit ca. 5 cm Durchmesser (z.B. Likörglas) Kreise ausstechen.
- Eine Auflaufform mit Butter leicht fetten.
- Die Kreise leicht ziegelförmig in der Auflaufform schichten und die restliche Butter dazu nutzen, die Gnocchi mit Butterflöckchen zu besetzen.
- Mit dem restlichen Parmesan bestreuen.
- Im auf 180 ° vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten goldbraun backen, dann noch ein paar Minuten mit Grillfunktion, so dass die Gnocchi schön kross werden.
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Rezept-Hinweise
Colle del Ticchio (Corte dei Papi)
Dazu passt der Cesanese aus Agnani, nur 60 Kilometer von Rom entfernt. Hier wächst der feinere Cesanese d'Afile, der mit seinen Duft nach Brombeeren und Veilchen lockt.
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Nährwerte
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Die Gnocchi alla romana gehören zur großen Familie der Gnocchi (vgl. unseren Hauptartikel Gnocchi ) und haben Hartweizengrieß als Basis. Sie schmecken vor allem dann gut, wenn sie schön kross und heiß aus dem Backofen kommen.
Da das Gericht ziemlich sättigend ist, kann man es auch gut als piatto unico essen. Die hier angegebene Menge reicht für zwei Einzelgerichte oder für drei Primi.
Gnocchi alla romana gehören zu den typischen Gerichten der italienischen Hauptstadt, auch wenn ab und zu behauptet wird, sie stammten eigentlich aus dem Piemont. Anlass für diese Vermutung ist vielleicht, dass in einigen Rezepten mitunter Gruyère statt Parmesan benutzt wird. Dies wiederum ist vermutlich auf Pellegrino Artusi zurückzuführen, der in seinem 1891 erstmals erschienen Kochbuch La scienza in cucina e l’arte di mangiar bene eben diesen schweizer Käse als Zutat benutzte.[1] Doch Artusi ordnete die Gnocchi ausdrücklich der römischen Küche zu, allerdings ohne Gründe dafür anzugeben. Insofern ist der Ursprung nicht ganz eindeutig belegbar, doch die römischen Essgewohnheiten haben die so zubereiteten Gnocchi auf jeden Fall zu einem Gericht der cucina romana werden lassen. Artusi nennt die Gnocchi alla romana übrigens ein typisches Gericht der Fastenzeit.
Die Gnocchi sind in der römischen Küche übrigens ein typisches Donnerstagsgericht, das man also am Donnerstag isst (vgl. unseren römischen Wochen-Esskalender). Daher nennt der Volksmund das Gericht auch Gnocchi del giovedì. Und noch unter einem weiteren Namen ist das Gericht bekannt: Man nennt es auch Gnocchi di semolino (dt.: Hartweizengrieß)[2], um es von den ebenfalls römischen Gnocchi di patate (dt.: Kartoffeln) zu unterscheiden, die weniger verbreitet sind als unsere Hartweizengrieß-Gnocchi.
Hier findest du mehr Rezepte aus dem Latium.
- Rezept 143 der Erstauflage bzw. 231 in der “endgültigen” 15. Auflage von 1911↵
- Die Übersetzung von semolino mit Hartweizengrieß entspricht zwar dem Alltagssprachgebrauch, ist aber eigentlich falsch, wie ich einmal im Rahmen einer Diskussion zu erläutern versucht habe. (Letzter Zugriff: 22.12.19)↵
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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