Granita di limone
Zitronen-GranitaZutaten
- 500 ml Wasser
- 300 ml Zitronensaft Saft von ca. 8 Zitronen
- 100 g Zucker
Anleitung
- Wasser mit Zucker in einen Topf geben und auf dem Herd erhitzen, bis der Zucker sich aufgelöst hat.
- Topf vom Herd nehmen und das Zuckerwasser auf Zimmertemperatur erkalten lassen.
- Erkaltetes Zuckerwasser in ein Plastikgefäß geben und Zitronensaft hinzu gießen.
- In Einfrierfach des Tiefkühlfaches des Kühlschranks oder besser in den Gefrierschrank stellen und ca. alle 15 - 30 Minuten mit einer Gabel (u. ggf. einem Kartoffelstampfer) gut durchschlagen, damit die Flüssigkeit nicht im ganzen friert, sondern kleine Eiskristalle entstehen.
- Nach 1 bis 2 Stunden ist die Garnita fertig.
- Im Glas mit Strohalm (und vielleicht einer Zitronenscheibe oder einem Minzeblatt zur Dekoration) servieren.
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Rezept-Hinweise
Nährwerte
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Eigentlich ist Grantita di limone kein “richtiges” Sorbet, denn bei der Granita ist die Konsistenz noch leicht körnig (grano ≈ Korn), während Sorbets eine noch etwas feinere Struktur haben.
Neben der Granita di limone gibt es Granite noch in vielen anderen Geschmacksrichtungen – besonders beliebt sind Mandeln, Pistazie, Caffè, aber auch Früchte wie Erdbeere.
Gegessen wird eine Granita teilweise als Dessert, eher aber noch als “Eis zwischendurch”. In Sizilien, wo die Granite herkommen, ist es im Sommer durchaus üblich, bereits zum Frühstück eine Granita zu verspeisen, dann allerdings oft nicht als Granita di limone sondern als Granita al caffè zusammen mit einem Brioche, je nach Geschmack auch noch mit einem Klecks Schlagsahne. Das Brioche wird dann gern in die Granita gekrümelt. Benutzt werden übrigens sizilianische Brioches (im Singular dort Brioscia genannt), die sich von den normalen Brioches, einem in Italien weit verbreiteten Hefegebäck zum Frühstück, durch die Form (nämlich mit einer kleinen Kugel oben drauf) und die Zutaten (der Teig wird oft mit einem kleinen Schuss Marsala zubereitet) unterscheiden.
Bildinfo
Page URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AGranite_con_brioche.jpg
File URL: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/98/Granite_con_brioche.jpg
Attribution: By Rollopack (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
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Dass Sizilien die Heimat der Granite ist, hat mehrere Gründe. Sizilien ist als südlichste Region Italiens sicherlich von den Temperaturen her die heißeste, so dass es insofern nicht verwundert, dass ein erfrischendes Dolce von dort kommt. Ein weiterer Grund ist jedoch geschichtlicher Natur. Bekanntlich waren es die Araber, die Zitrusfrüche und vieles andere, was heute zu den Eckpfeilern der italienischen Küche gehört, nach Italien brachten, und eben dies geschah vor allem auf Sizilien. Hinzu kommt, dass (wenn man von den Alpen absieht) dort mit dem Ätna der höchste italienische Berg steht, der im Winter früher das Rohmaterial für eine Granita lieferte: den Schnee. Schnee vermischt mit Fruchtsaft, das war die Geburt der Granita. Und insofern verwundert es nicht, dass die Granita besonders in der Provinz Catania, in der der Ätna liegt, geliebt wird.[1]
Granita ist nicht gleich Granita. Je weiter man sich von Sizilien entfernt, desto häufiger wird man leider auch in Italien mit dem Phänomen konfrontiert, dass das, was einem als Granita angeboten wird, eigentlich keine solche ist. Besonders in touristischen Gegenden bieten manche Granite-Verkäufer “Granita” an, deren Grundsubstanz aus gefrorenen, kleinen Wasserkristallen besteht. Die gewünschte Geschmacksrichtung wird dann erzielt, wenn nach erfolgter Bestellung in die bis dato neutrale (da nur aus Wasser bestehende) Granita irgendein Sirup gegossen wird – und fertig ist die angebliche Granita. Dass mit diesem Produktionsverfahren ein großes Angebot verschiedener Geschmacksrichtungen möglich ist, leuchtet ein, ebenso klar ist aber auch, dass es geschmacklich etwas völlig anderes ist, ob die Granita aus mit echtem Zitronensaft versetztem Wasser besteht, so dass beide Bestandteile gemeinsam gefroren werden, oder ob lediglich Wasser gefroren wird, das beim Servieren mit Geschmacksstoffen (im besten Fall Zitronensaft) versetzt wird. Werden irgendwo viele unterschiedliche Granite-Sorten angeboten, sollte dies also Anlass für etwas Skepsis sein und zumindest eine Nachfrage bzgl. des Herstellungsverfahrens zur Folge haben.
Hier findest du mehr Rezepte aus Sizilien.
- Vgl. beispielsweise die Seite La granita a Catania (Letzter Zugriff: 03.07.2015)↵
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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Meine Kinder lieben das “Slush ” ,was es auf Märkten und Tankstellen in diversen künstlichen Geschmacksrichtungen zu kaufen gibt.Für mich eine grausame Kunstzuckerplörre.
Diesen Sommer hatte ich dann das Bedürfnis meinen Kinder zu zeigen ,das es auch besser geht.Granita ,wie ich es aus dem Italienurlaub meiner Kindheit kenne .
Der Plan ging auf.Die 5 Sterne sind verdient 😉
Außerdem ein Rezept bei den auch kleine Kinder tatkräftig mitwirken können.