Goulasch alla triestana
Gulasch auf triester ArtZutaten
- 800 g Rindergulasch pariert und in mittelgroße Würfel geschnitten
- 700 g Zwiebeln rot
- 150 ml Tomaten (passata)
- 1 Zweig Rosmarin
- 3 Zweig Majoran
- 1 Blatt Lorbeer
- 8 EL Olivenöl extra vergine
- 2 TL Paprika (Pulver) süß-mild
- 0,5 TL Paprika (Pulver) scharf
- Salz
- 200 ml Wasser ca.
Anleitung
- Zwiebeln putzen und in Scheiben schneiden.
- Olivenöl in einem Schmortopf erhitzen und die Zwiebeln glasig dünsten.
- Bedeckt bei niedriger Temperatur 45 Minuten köcheln, ggf. etwas warmes Wasser hinzufügen.
- Zwiebeln aus dem Schmortopf nehmen und beiseite stellen.
- Temperatur auf höchste Stufe erhöhen und das Fleisch scharf von allen Seiten anbraten, und zwar so lange, bis das austretende "Wasser" verkocht ist und das Fleisch tatsächlich Farbe annimmt (ca. 15 Minuten).
- Rosmarin, Majoran und Lorbeer in einer Gewürzkugel oder einem Baumwollsäckchen verstauen und zusammen mit der Passata zum Fleisch geben.
- Das Paprika-Pulver darüber streuen und salzen.
- Zwiebeln wieder hinzufügen und alles gut verrühren.
- Zugedeckt 90 Min. bei niedriger Temperatur schmoren, dabei ab und zu umrühren und schubweise ein wenig warmes Wasser hinzufügen.
- Vor dem Servieren (evtl. mit Polenta) Gewürzkugel bzw. Baumwollsäckchen entfernen.
Koch-Modus | verhindert Abdunkeln des Bildschirms (Ruhezustand) während des Kochens (browserabhängig). |
Rezept-Hinweise
Merlot (Marina Danieli)
Zu diesem Goulasch schmeckt ein Merlot von Marina Danieli, einer sympathischen Winzerin aus dem Friaul, genauer aus den Colle Orientali nicht weit von Triest.
Weitere Informationen zu diesem Wein ...
Nährwerte
Klicke hier, um persönliche, private Notizen zum Rezept hinzuzufügen.
Gulasch ist ursprünglich ein ungarisches Gericht und wurde dort von Rinderhirten zubereitet. Es gelangte zu Zeiten der österreichisch-ungarischen Vorherrschaft im Nordosten Italiens in diesen Kulturraum und tat zudem einen sozialen Sprung in die Kochtöpfe des Bürgertums. Allerdings meint Gulasch (ungarisch: gulyás) im Ungarischen eigentlich eine flüssigere, eintopfartige Variante unseres heutigen Gulaschs, das wiederum im Ungarischen eher mit Pörkölt bezeichnet wird. Jedenfalls wurde es leicht verändert ein typisches Gericht in der neuen Heimat, wo man vor allem Rosmarin, Majoran und Lorbeer zum Würzen benutzt.
Eine leichte Entfernung vom triester Original-Rezept ist der von mir vorgenommene Ersatz des Specks (ca. 80 g) durch das zeitgemäßere Olivenöl, auf den ich jedoch – immer um Authentizität bemüht – hinweise. Das Verhältnis von Zwiebeln zu Fleisch sollte nahe 1 : 1 betragen. Bzgl. des Paprika-Pulvers ist die Verwendung von süßem, milden Paprika üblich, bei Bedarf kann wie im obigen Rezept ein wenig mit schärferem (eher peperoncinoartigem) Paprika-Pulver verstärkt werden. Die Zugabe von Sahne in jedweder Form ist nicht typisch!
Das fertige Gulasch lässt sich gut in Portionsbeutel abfüllen und einfrieren. Außerdem ist es ein gutes Gäste-Essen, denn in der letzten Phase muss man nur ab und zu mal umrühren, damit nichts anbrennt.
Hier findest du mehr Rezepte aus dem Friaul – Julisch Venetien.
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
Wird die Seite ganz oder in Teilbereichen nicht richtig angezeigt, freuen wir uns über einen kurzen Hinweis an
matta@a-i-k.de
für alle, die Rindfleisch wegen des großen “ökologischen Fußabdruckes” scheuen: dies Rezept geht auch hervorragend mit Lamm (nur 1/10 des Fußabdruckes vom Rind). Und durch Niedertemperatur wird alles besser: also 3 Stunden