Künstliche Intelligenz (KI; engl.: Artificial Intelligence) ist Hype. Die einen sehen darin die Lösung vieler Probleme, die anderen haben Bedenken oder Ängste. Wie wirkt sich KI auf unseren Alltag aus? Uns interessiert insbesondere KI in der Küche und beim Kochen. Hilft uns KI dabei oder versalzt uns KI die Suppe?
KI – Begriff, Chancen und Risiken
Versuchen wir zunächst einmal zu klären, was KI eigentlich bedeutet. Das Fraunhofer-Institut definiert: “Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilgebiet der Informatik. Sie imitiert menschliche kognitive Fähigkeiten, indem sie Informationen aus Eingabedaten erkennt und sortiert.”[1] Diese Informationen werden dann nicht schlicht gespeichert, sondern vom Programm selbst benutzt und analysiert, um daraus Schlüsse zu ziehen. Dadurch lernt die Software etwas. Das Fraunhofer-Institut verdeutlicht dies an einem Beispiel: “Beispielsweise können Roboter selbst erlernen, wie sie bestimmte Objekte greifen müssen, um sie von A nach zu B transportieren. Sie bekommen nur gesagt, von wo und nach wo sie die Objekte transportieren sollen. Wie genau der Roboter greift, erlernt er durch das wiederholte Ausprobieren und durch Feedback aus erfolgreichen Versuchen.”[2] Hört sich eigentlich ganz praktisch an. So wären theoretisch Roboter denkbar, die in der Krankenpflege eingesetzt werden könnten, um dem Pflegenotstand abzuhelfen. An diesem Beispiel scheiden sich aber schon die Geister: Der Roboter könnte vielleicht eine Patientin umbetten, aber würde er auch merken, dass es der Patientin psychisch schlecht geht und – selbst wenn: wie würde er damit umgehen? Das große Manko künstlicher Intelligenz ist, dass Roboter keine Gefühle haben und somit auch nicht über Empathie verfügen. Und sie können nur das, was sie gelernt haben. So könnte die Überforderung künstlicher Intelligenz besonders im Bereich autonomer Waffensysteme zu ungewollten Kriegs- und Untergangsszenarien führen. Doch auch ohne kriegerische Auseinandersetzungen könnte KI letztlich zum Ende der Menschheit führen, wenn nämlich irgendwann die Roboter die Macht über die Menschen übernähmen, was der Physiker Stephen Hawking für nicht unmöglich hielt.[3]
KI in der Küche
Doch so weit sind wir glücklicherweise noch nicht. Momentan erfreuen wir uns u.a. an Navigations-Anwendungen, die uns beim Autofahren meist stressfrei ans Ziel bringen, an Programmen, die uns schnell einen Text in eine Fremdsprache übersetzen, usw. Aber sorgt KI auch in der Küche für Freude? Wir wollen das Thema KI in der Küche aus drei Perspektiven beleuchten:
- KI im Küchengerät
- KI-generierte Rezepte
- ChatGPT als KI-Anwendung
KI im Küchengerät
Auch Herd, Backofen und anderes Küchengerät unterliegen dem technischen Wandel. Das Kochen auf Herdringen (Foto oben), mit denen die offene Feuerfläche eines Herdes vergrößert oder verkleinert werden kann, ist seit Jahrzehnten out. Ceran-Kochfelder galten bis vor Kurzem als der letzte Schrei, sind aber auch längst überholt. Aktuell angesagt sind Kochfelder, die elektronisch durch Sensoren gesteuert werden. Diese können bspw. das verwendete Kochgeschirr (einen bestimmten Topf oder eine bestimmte Pfanne) erkennen. Mit diesem Wissen und natürlich in Kenntnis des zu kochenden Gerichts wird dann der Garprozess automatisch gesteuert. Der Koch gibt z.B. Öl in die Pfanne und der Herd teilt dann (natürlich durch eine entsprechende App auf dem Smartphone) mit, wann das Öl heiß genug ist, um die Steaks in die Pfanne zu legen. Und wenn der Koch den Herd auch darüber in Kenntnis gesetzt hat, ob er seine Steaks lieber medium oder durchgebraten möchte, wird ihm auch mitgeteilt, wann er das Fleisch aus der Pfanne nehmen kann.
KI in der Küche zielt hier also darauf ab, Kochvorgänge zu automatisieren und vor allem auch Kochwillige (Köche mag ich nicht sagen) mit null Kochkenntnissen und zwei linken Händen in die Lage zu versetzen, ohne Anbrennen ein schmackhaftes Essen zuzubereiten. Das Ziel von KI in Küchengeräten beschreibt Hoang Richter, Projektmanager für KI beim Haushaltswarenhersteller Bosch, denn auch so: “Im Grunde geht es darum, dass das Kochen und Backen mehr Spass macht und für den Benutzer einfacher ist.”[4] Das ist grundsätzlich erst einmal positiv zu bewerten. Wenn nun mit Hilfe von KI jeder kochen kann, ist es vielleicht sogar ein Betrag zur Verringerung des Verzehrs von Fertiggerichten (Convenience Food), die oft gesundheitlich bedenklich sind (wenig Vitamine, viele Zusatzstoffe und Verpackungsmüll …[5]).
Erreicht werden soll dieses Ziel durch allerlei technische Zusatzfunktionen herkömmlicher Haushaltsgeräte. Der Herd hat statt eines normalen Kochfelds, eines Schnellkochfelds und eines Bräterkochfelds nun ein einziges Kochfeld, auf dem die Töpfe beliebig platziert werden können, denn sie werden vom Herd automatisch erkannt und entsprechend hitzegesteuert. Temperatur, Garzeit, Dampfentwicklung usw. – alles wird mit Sensoren gemessen und gesteuert. Dampft es zu sehr, schaltet sich die per WLAN eingebundene Dunstabzugshaube automatisch ein. Neben Herd und Dunstabzugshaube ist natürlich auch der Backofen KI-gesteuert. Beispielsweise beobachtet eine Kamera im Ofen das Garen und meldet dann, wenn der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist, dass die Pizza fertig ist. Der Kühlschrank lässt sich, wenn man die Hände voll hat, auch sprachgesteuert öffnen, und der Geschirrspüler fragt nach getaner Arbeit ab, ob man mit dem Ergebnis hinsichtlich der Kriterien Sauberkeit, Trocknung und Zeitdauer zufrieden ist – und lernt durch die Antworten des Benutzers angeblich, seine Arbeit zukünftig zu verbessern.
All das hört sich gut an, doch wir haben trotzdem vier Vorbehalte:
- KI-gesteuerte Garprozesse basieren auf der Voraussetzung, dass das Kochgerät weiß, was da gekocht oder gebraten werden soll. Der Herd oder Backofen muss also das Rezept kennen. Angesichts des Umstands, dass das CookAssist-Programm von Miele 2020 lediglich 15 Gerichte kannte, ist allerdings eine ziemlich eintönige Ernährung zu befürchten. Und auch wenn mit der Zeit die Anzahl der bekannten Gerichte auf 100 oder 500 steigen mag, so ist doch zu bezweifeln, dass viele der von uns veröffentlichten authentisch-italienischen Rezepte jemals mittels einer App auf einem KI-Herd kochbar sein werden.
- KI steuert den Garprozess, doch Kochen ist mehr als Garen. Bei einem Kuchen, dessen Zutaten nur zusammengerührt, in eine Form gegeben und dann im Ofen gebacken werden müssen, mag es funktionieren, doch viele Gerichte bedürfen Vorarbeiten, die KI-fähige Haushaltsgeräte einem eben nicht abnehmen können. Denken wird nur an die aufwändigen, eine gewisse Kunstfertigkeit im Umgang mit Teig voraussetzenden Sfogliatelle … Mit dem Garen allein ist es also nicht getan, und hier stoßen KI-fähige Haushaltsgeräte eindeutig an ihre Grenzen.
- Nicht immer ist KI drin, wenn KI drauf steht. Zum Beispiel ist der sprachgesteuerte Kühlschrank eigentlich nur eine smarte Anwendung, denn der Kühlschrank lernt eigentlich nichts. Damit fehlt ein wesentliches Moment von KI. Anders beim oben beschriebenen Geschirrspüler, der durch das Feedback des Benutzers tatsächlich seine Arbeitsweise zu verändern scheint.
- Zudem fragen wir uns: Muss das sein? Stehen Aufwand und Nutzen tatsächlich in einem sinnvollen Verhältnis zueinander? Wäre, um den richtigen Bräunungsgrad einer Pizza erkennen zu können, nicht der Besuch eines Kochkurses sinnvoller als die Investition in einen Herd mit kameragesteuerter Bräunung? Oder: Wäre es nicht sinnvoller, die Lebenszeit, die benötigt wird, um die finanziellen Mittel zur Anschaffung teurer KI-fähiger Haushaltsgeräte durch (oft fremdbestimmte) Arbeit zu erwirtschaften, für eigene Kochexperimente zu nutzen? Wir haben da unsere Zweifel und warten auf den Roboter, der uns die Auberginen schneidet.
KI-generierte Rezepte
Eine weitere Facette des Themas KI in der Küche sind Rezepte, die durch KI generiert werden. Das Grundprinzip besteht darin: Der Benutzer gibt in eine Software die Zutaten ein, mit denen er etwas kochen möchte, und das Programm schlägt einem dann ein passendes Rezept vor. Das hört sich gut an in dem Fall, dass man nur noch wenige Zutaten im Haus hat, aus denen man eine Mahlzeit zubereiten möchte, und auch die Verwertung eventueller Reste wird damit erleichtert, womit wiederum die Lebensmittelverschwendung[6] reduziert wird.
Im Internet finden sich zahlreiche Anbieter[7], die (teilweise nur im Rahmen eines Bezahl-Abos) entsprechende Dienste anbieten. Wir haben sieben Anbieter kurz aufgerufen und uns deren Angebot angeschaut. Die Qualität der Rezepte können wir angesichts unserer nur kurzen Aufrufe nicht beurteilen. Allerdings war nur bei einem Anbieter[8] als Küche auch italienisch wählbar.
Unser Eindruck: Die Programme mögen für die genannten Einsatzszenarien sinnvoll sein, wenn es auch aufgrund der englischsprachigen Ausrichtung der meisten Anwendungen oft etwas holprig zugeht: Nicht nur die englischen Namen der Zutaten sollte man kennen, sondern man bekommt es auch mit cups, onzes usw. zu tun. Vor allem aber haben diese Anwendungen im engeren Sinne nichts mit KI zu tun, denn es handelt sich lediglich um mit Rezepten gefütterte Datenbanken, die bei Eingabe entsprechender Zutaten passende Rezepte anzeigen. Gelernt wird hier nichts, womit das wesentliche Kriterium für KI fehlt.
Zudem erschließt sich uns der Sinn solcher Anwendungen insofern nicht ganz, als jeder gute Rezepte-Blog (wie A-I-K.de 😉 ) über die gleichen, wenn nicht komfortablere Möglichkeiten der Rezeptfindung verfügt. Hat man bspw. eine Aubergine übrig, die es zu verarbeiten gilt, findet man auf unserer Rezepte-Suchseite zur Zeit (Juli 2024) 20 Auberginen-Rezepte. Wem das zu viel ist, der kann die Ergebnisse weiter filtern durch Eingabe weiterer Zutaten, nach Regionalküchen, Schlagwörtern, Menüfolgen usw. – komfortable Funktionen, die man bei angeblich KI-gesteuerten Datenbanken vergeblich sucht.
ChatGPT als KI-Anwendung
Beim Thema KI in der Küche denken wir schließlich an das en vogue per Internet nutzbare (und auch als eigenständige Anwendung installierbare) Programm ChatGPT. Es gilt als Gamechanger in Sachen KI, denn das von OpenAI entwickelte KI-Chatbot-System kann angeblich so ziemlich alles. Seit der 2020 vorgestellten Version GPT-3.0 besitzt es die Fähigkeit, Antworten auf komplexe Fragen generieren, es kann Emails schreiben, Übersetzungen anfertigen, Programmcode schreiben und vieles mehr. Und ChatGPT ist tatsächlich KI, denn es lernt immer mehr und wird immer klüger: Die 2023 veröffentlichte Version GPT-4.0 konnte “Examensprüfungen […] bei Tests in den USA mit Auszeichnung erledigen und komplizierte Steuerfragen werden beantwortet.”[9] Die Lehrer-Gewerkschaft GEW stellt denn auch mehr oder weniger resigniert fest: “Längst lassen sich viele Schülerinnen und Schüler ihre Hausaufgaben und Aufsätze mit dem hochentwickelten KI-Tool schreiben”[10] und manch einer befürchtet eine Potenzierung des “Guttenbergens“.
Uns interessierte zum Thema KI in der Küche die Frage, inwiefern sich ChatGPT tatsächlich zum authentischen italienischen Kochen nutzen lässt, und so baten wir[11]:
Aha. Von fünf Nennungen immerhin Platz 5. Wir räumen freimütig ein: A-I-K.de ist eine gute Webseite zur italienischen Küche, aber beileibe nicht die einzige – es gibt hervorragende Seiten von Mitbewerbern. Um die Antwort von ChatGPT bewerten zu können (und ChatGPT räumt am Fuß der Abfrage ja selbst mögliche Fehler ein), wollen wir untersuchen, ob die genannten Mitbewerber denn nun tatsächlich ernsthafte “Konkurrenz” darstellen, oder ob die ChatGPT-Antwort eher auf wackeligen Füßen steht. Aber anhand welcher Kriterien lässt sich dies entscheiden? Wir haben überlegt:
– Ein landauf, landab serviertes Dolce ist Tiramisù. Insofern wäre anzunehmen, dass Tiramisù auf einer Seite, die sich der authentischen italienischen Küche verschrieben hat, in irgendeiner Form behandelt wird.
– So wenig, wie ein Abriss der italienischen Kunstgeschichte ohne den Namen Vasari auskommen wird, so wenig darf der Name Artusi fehlen, wenn man die italienische Küche durchleuchten will.
Wir haben daher die von ChatGPT genannten Seiten hinsichtlich dieser beiden Begriffe kurz unter die Lupe genommen.
- Cooking Italy
Cooking Italy ist ein Foodblog, ähnlich wie A-I-K.de. Die siteeigene Suche findet zu Artusi keinen Treffen, doch ein Rezept für das klassische Tiramisù wird gefunden. Hintergrundinformationen zu dem Dolce sind mit sechs Zeilen allerdings spärlich und zudem teilweise falsch: Tiramisù stammt definitiv nicht “aus der großen sizilianischen Dessertkunst”.[12] - Effilee
Effilee ist laut Eigenbeschreibung ein kulinarisches Print-Kulturmagazin, das auf seiner Website auch Rezepte und Hintergrundberichte veröffentlicht. Die Suchfunktion findet nichts zu Artusi, und Tiramisù wird lediglich beiläufig in einem Artikel über Wolfram Siebeck erwähnt. Eine Rubrik zu explizit italienischen Gerichten gibt es ebenfalls nicht. Überhaupt scheint die Küche Italiens keine große Rolle zu spielen – dafür erfährt man viel über Dim Sum (sechs Rezepte). - Mein Italien
Mein Italien ist eine Website, die viele interessante Aspekte Italiens thematisiert, darunter auch kulinarische. Mangels einer Suchfunktion (ein Impressum fehlt übrigens auch) haben wir allerdings nichts zu Artusi gefunden, und Tiramisù erscheint scheinbar auch nur in einer Liste von Küchenbegriffen (“Creme mit kaffee [sic!] getränktem Biskuit”[13]). - La Cucina Italiana (deutsche Version)
La Cucina Italiana ist eigentlich eine 1929 erstmals erschienene italienische Kochzeitschrift, die sehr populär ist und ihre Aktivitäten breit gestreut hat. So gibt es neben der italienischen Monatszeitschrift auch viele Rezepte und Informationen auf deren Website, es gibt eine spezielle App, es werden Kochkurse veranstaltet usw. Zeitweilig gab es auch fremdsprachige Print-Editionen der Zeitschrift, darunter auf Französisch, Englisch, Serbisch, Türkisch und Deutsch. Diese scheinen jedoch mittlerweile alle eingestellt worden zu sein. Als fremdsprachiges Angebot gibt es noch eine englischsprachige Website, doch entgegen der ChatGPT-Auskunft[14] definitiv keine auf Deutsch, und soweit wir das recherchieren konnten, hat es auch nie eine solche gegeben. - Authentisch Italienisch Kochen
Auf A-I-K.de findet sich zu Tiramisù ein Rezept mit einer ausführlichen Darstellung von Hypothesen zur Entstehung des Dolce. Mit Artusi beschäftigen wir uns in einem Hauptartikel und er findet in unterschiedlicher Gewichtung Erwähnung in weiteren 28 Artikeln.
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Grafik: Jernej Furman from Slovenia, CC BY 2.0
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Authentisch-Italienisch-Kochen.de
Unser Fazit
Bei näherem Blick auf den Einsatz von KI in der Küche scheint sich Folgendes herauszukristallisieren:
- KI im Küchengerät mag für absolute Kochanfänger in Teilbereichen hilfreich sein, doch (finanzieller) Aufwand und tatsächlicher Nutzen stehen nicht in einem ausgeglichenen Verhältnis. Einzig für den lernenden Geschirrspüler könnten wir uns (angesichts der Ergebnisse unseres eigenen, leider nicht lernfähigen konventionellen Geschirrspülers …) erwärmen, doch ob der KI-gesteuerte Geschirrspüler tatsächlich bessere Ergebnisse liefert, ist auch noch offen.
- KI-generierte Rezepte profitieren vom Label KI, ohne jedoch wirklich unbedingt etwas mit KI zu tun zu haben. Rezepte-Anbieter gibt es im Internet zur Genüge, und wenn sich deren Rezeptdatenbanken mit fein justierbaren Filtern abfragen lassen, hat man das gleiche Ergebnis, das die Anbieter KI-generierter Rezepte versprechen.
- ChatGPT als KI-Anwendung enttäuschte uns furchtbar. Wenn unter den fünf besten Webseiten eine Seite genannt wird, die gar nicht existiert, ist das schon mehr als peinlich. Und auch die verbleibenden drei anderen Webseiten scheinen nicht zu den besten Seiten zum Thema zu gehören. Uns liegt selbstverständlich nicht ferner, als Mitbewerber abzuwatschen, doch es passt einfach nicht: Mein Italien ist wirklich eine spannende Seite, deren Besuch jedem Italo-Enthusiasten ans Herz zu legen ist, doch das Thema italienische Küche kommt eben nur am Rande vor. Bei Effilee geht es zwar ums Kochen, doch italienische Gerichte sind nur schwer zu finden. Am ehesten hat uns trotz der oben genannten Einschränkungen Cooking Italy gefallen. Allerdings gibt es dort neben dem klassischen Tiramisù-Rezept zehn (!) weitere Triamisù-Varianten, die mit authentischer italienischer Küche wenig zu tun haben und wohl eher der “Lifestyle-Küche” zuzurechnen sind. Auch die hat natürlich berechtigterweise ihr Publikum, doch ob eine solche Seite dann zu den TOP5 der Seiten gehört, “die wirklich authentische italienische Rezepte und Hintergrundinformationen zur italienischen Küche anbieten” (so unsere Fragestellung)? Wir kennen viele Seiten von Mitbewerbern, die tatsächlich dieses Kriterium erfüllen und eine Nennung verdient hätten, doch die kennt ChatGPT offenbar nicht. Schade …
Insgesamt scheint KI in der Küche insofern ebendort noch nicht angekommen zu sein. Aber das ist auch nicht so schlimm: Die nonna konnte auch ohne KI super kochen!
- https://www.iks.fraunhofer.de/de/themen/kuenstliche-intelligenz.html (Letzter Zugriff: 02.07.24)↵
- Ebd.↵
- Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliche_Intelligenz#Kritik_an_der_KI-Forschung (Letzter Zugriff: 02.07.24)↵
- Zit. n. https://www.home-connect.com/ch/de/entdecke-home-connect/entdecken/kunstliche-intelligenz-in-der-kuche-der-zukunft (Letzter Zugriff: 02.07.24)↵
- Vgl. https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/auswaehlen-zubereiten-aufbewahren/convenience-food-bequem-aber-auch-gesund-30403 (Letzter Zugriff: 02.07.24)↵
- Die privaten Verbraucher sind mit 2.513,5 Tausend Tonnen jährlich für 42 % der Lebensmittelverschwendung verantwortlich – vgl. unser Risotto degli avanzi.↵
- Einige werden auf https://geekflare.com/de/ai-recipe-generators/ vorgestellt. (Letzter Zugriff: 02.07.24)↵
- https://cookaifood.com/recipes/list/italian (Letzter Zugriff: 02.07.24)↵
- https://de.wikipedia.org/wiki/ChatGPT (Letzter Zugriff: 02.07.24)↵
- https://www.gew.de/aktuelles/detailseite/so-koennen-lehrkraefte-mit-chatgpt-umgehen (Letzter Zugriff: 02.07.24)↵
- Abfrage am 03.07.24↵
- (Letzter Zugriff: 02.07.24)↵
- https://www.mein-italien.info/essen-und-trinken/woerterbuch-sz.htm (Letzter Zugriff: 02.07.24)↵
- Der in der ChatGPT-Antwort genannte Link
verweist denn auch auf die italienische Website.↵