Matta

 

Hallo!

 

Ja, ich bin also Matta. Die, die diese Seiten zur italienischen Kochkultur macht. Glücklicherweise mit ein wenig verwandtschaftlicher Hilfe, vor allem von meinem Mann. Der mag wie ich italienische Küche und kennt sich mit der Computer-Technik ziemlich gut aus. Vor allem aber ist er italienischer Abstammung, so dass unsere Begeisterung für die italienische Küche auch von persönlichen Beziehungen nach Italien getragen wird. Aber wir werden euch trotzdem keine Gerichte alla zia Concetta (dt.: auf Art von Tante Concetta) präsentieren: Es soll zwar eine authentische Küche sein, die wir vorstellen möchten, doch die Rezepte sollen auch typisch, um nicht zu sagen repräsentativ für die italienische Küche sein, müssen also über den familiären Rahmen hinaus verbreitet sein. Diese Authentizität ist eines unserer Merkmale, die anderen Ziele, die wir verfolgen und die man mit den Schlagworten Gesundheit, Hintergründe und Zeitökonomie umreißen könnte, beschreiben wir ausführlich auf unserer Seite Über diese Seiten.

 

Eigentlich wollte ich ja auch nicht die Webseiten sondern mich kurz vorstellen: Ich bin eine Frau in den besten Jahren, wohne mit Mann und Hund auf dem Lande nahe der Großstadt und verbringe meine Freizeit zum Teil mit Gartenarbeit, vor allem aber mit der Recherche nach Kochrezepten, deren Ausprobieren und Verschriftlichung hier. Beruflich bin ich als freiberufliche Innenarchitektin tätig.

 

Über meinen Namen sollte ich noch schreiben, denn italienisch wahrgenommen ist er etwas befremdlich, wie schon einige Leserinnen festgestellt haben, und deshalb auch mein Motto:

Sono Matta e non sono matta

Rene Magritte: Pipe
René Magritte
Ceci n’est pas une pipe
1929, Öl/Lw., 60 × 81 cm,
Los Angeles (County Museum of Art)

Bildinfo

Page URL: https://en.wikipedia.org/wiki/File:MagrittePipe.jpg
File URL: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/b/b9/MagrittePipe.jpg
Attribution: Rene Magritte, gemeinfrei von Wikipedia

Authentisch-Italienisch-Kochen.de

Was auf den ersten Blick wie eine Variation des surrealistischen Pfeifen-Satzes (“Dies ist keine Pfeife.”) von René Magritte erscheint (“Ich bin Matta und bin nicht matta”), ist in Wirklichkeit viel banaler: Getauft bin ich u.a. auf den Namen Mathilda. Ich will es mir jetzt nicht verscherzen mit meinen Leserinnen, die ebenso oder ähnlich heißen, aber ich persönlich habe nie verstanden, weshalb meine Eltern auf diesen Namen gekommen sind, zumal der zur Zeit meiner Geburt auch nicht irgendwie populär war. Als Kind mochte ich den Namen nicht, da er altmodisch war, kein Mensch hieß so. Und als ich etwas älter wurde und herausbekam, dass der Name aus dem Althochdeutschen stammt und irgendwas mit Macht, Kampf, Kraft zu tun hat, war das ein Grund mehr, den Namen nicht zu mögen. Jedenfalls hatte ich schon von Kindheit an einen den ungeliebten Vornamen kaschierenden Spitznamen, und zwar wurde aus Mathilda kurz Matti, also auf -i endend, wie das bei Spitznamen üblich ist. Das blieb dann auch längere Zeit so, bis ich meinen damaligen italienischstämmigen Freund (und heutigen Ehemann) kennenlernte, der (des Italienischen kundig) meinte, Matti sei auf mich bezogen völlig falsch, denn erstens bedeute dieses Wort auf Italienisch “verrückt”, was ich definitiv nicht sei. Und zweitens sei es auf mich bezogen auch grammatikalisch falsch, nämlich im falschen Geschlecht (Genus: männlich) und in der falschen Zahl (Numerus: Mehrzahl). Richtig sei hingegen Matta (weiblich Einzahl). Wenn schon verrückt, dann wenigstens richtig verrückt. Und aus einem Bedürfnis nach grammatikalischer Korrektheit (und vielleicht auch aus dem Bedürfnis, einen eigenen Kosenamen für mich haben zu wollen, wie ich damals auf dem rosa-roten Wölkchen schwebend annahm), wurde ich dann zu Matta, und das bin ich geblieben – ich bin also Matta, und ich bin nicht verrückt! 🙂

Ich wünsche euch viel Spaß auf unseren Seiten!

Matta

 

PS: Wer mehr über mich wissen möchte, kann gern mein Interview auf Germanfoodblogs lesen.

 

Torre Matta
Matta ist überall – hier gesehen in Otranto (LE)
matta
… und in Genua …
matta
… und in Forlì (FC)

 

Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 30. Dezember 2022
Wird die Seite ganz oder in Teilbereichen nicht richtig angezeigt, freuen wir uns über einen kurzen Hinweis an
matta@a-i-k.de

9 Gedanken zu “Matta

  • 27. März 2019 um 11:35
    Permalink

    Hallo Frau Mathilda,
    habe Ihr Rezept zu Farsumagru gelesen und kopiert. Wir werden es leicht abwandeln, z.B.
    statt Rinderhack Kalbshack nehmen. Aber sonst hat es unsere volle Zustimmung.
    Nun zu meinem Problem, meiner Frage:
    Bin 77 Jahre und früh x-mal in Italien gewesen. Bei einem Aufenthalt in Amalfi zu Ostern in
    den 55-iger Jahren habe ich in Blätter eingewickelte und gebackene Rosinen gegessen. Sie
    wurden als kleines Blätterpaket serviert. Haben Sie davon gehört, evtl. Ihre Familie?
    MfG, Peter Budde

    Antworten
    • 27. März 2019 um 18:51
      Permalink

      Hallo Herr Budde,
      falls da bei den Rosinen auch noch Pinienkerne dabei waren und die Blätter (zumindest teilweise) auch geschmort waren, könnten es vielleicht eine Variante von Scarole stufate gewesen sein?
      Viele Grüße
      Matta

      Antworten
  • 16. Juli 2019 um 17:01
    Permalink

    Es können „panacieddi“ aus Verbicaro, einem Bergdorf Im Nordwesten Kalabriens, gewesen sein. Verbicaro ist bekannt für seinen starken Rotwein und den „Zibibbo“, einen weißen Süßwein.
    Die Panacieddi sind kleine Päckchen aus Blättern der Zitronatzitrone („cedro“), die mit Rosinen der Zibibbo-Traube und kleinen Schalenstückchen des Cedro gefüllt sind.
    Die Herstellung ist sehr zeitaufwändig:
    Im Frühjahr werden Cistus-, Myrte- und Lentiskus-Sträucher sowie klebriger Alant (eine häufige, stark riechende Blütenpflanze)zu Asche verbrannt. Diese Asche wird nach der Traubenernte mit Wasser angerührt. Die Lauge wird zum Kochen gebracht und die Reben mit den Trauben, die zu 2-3 Meter langen Zöpfen gebunden werden, werden darin kurz eingetaucht, wodurch die Schale der Trauben kleine Risse bekommt und gleichzeitig desinfiziert wird.
    Danach werden die Trauben zum Trocknen an Gerüsten aufgehängt. Wenn sie zu Rosinen geworden sind, werden sie abgebeert und auf Schilfmatten nachgetrocknet, wo auch Früchte liegen, die beim Trocknen abgefallen sind.
    Im Oktober und November werden die Cedrosträucher zurückgeschnitten. Die größten und schönsten Blätter werden zu kleinen handgroßen Matten zusammengelegt, darauf kommt eine Mischung aus Rosinen und Stückchen von frischer Cedroschale, dann werden kleine Päckchen daraus geformt, mit einen Ginsterzweig zusammen gebunden und bei mäßiger Warme im Backofen, der mit Cedrozweigen und Rebschnitt beheizt wird, gebacken. Man wartet mit dem Öffnen und Genießen der Panacieddi meist bis Weihnachten

    Link zu youtube-Film:
    https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjF8OPzxLnjAhUJr6QKHbRABq4QwqsBMAF6BAgJEAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DUJutERODUJ8&usg=AOvVaw1cNN5Ua8eOEfOKFz6AkYi-

    Antworten
  • 23. Januar 2020 um 18:45
    Permalink

    Hallo Matta,

    habe noch nie eine solche Seite mit derart tiefgreifenden Informationen gesehen!
    Einsame Sonderklasse! Zählt mit Sicherheit zu den besten Blogs ever.

    Habe alle Newsletter wieder abbestellt, weil einfach zu viel Interkrempel,
    Deinen Newsletter habe ich bestellt.

    Ein Pasta-Fan, der gerne so schlank bleiben würde, wie er jetzt noch ist;
    mal sehen, ob das so bleibt???

    Mit besten Grüßen! WB

    Antworten
    • 25. Januar 2020 um 14:18
      Permalink

      Hallo Al, danke für das Lob! Für die Linie drücke ich die Daumen, und es gibt ja auch viele leckere Gemüsegerichte in der italienischen Küche ;-).
      LG Matta

      Antworten
  • 29. Juni 2020 um 14:54
    Permalink

    Hallo Matta,
    ich bin grad zufälligerweise über diese Seite gestolpert und muss ganz spontan schreiben und sagen, dass ich total begeistert bin. Endlich mal ein Blog mit richtig guten Hintergrundinformationen zu Produkten, Land und Küche. Alles ohne Schickimicki. Fantastisch!
    Newsletter ist abonniert – ich freu mich.
    Herzliche Grüße
    Anne-Christine

    Antworten
    • 30. Juni 2020 um 14:46
      Permalink

      Hallo Anne-Christine, das ist nett – vielen Dank für deine netten Worte!
      Liebe Grüße
      satta

      Antworten
  • 24. März 2023 um 14:49
    Permalink

    Hallo Matta,
    ich bin gerade zufällig auf diese Seite gestossen und kann gar nicht fassen, dass ich diese bisher noch nicht kannte! Ich bin begeistert über die Vielfalt der Informationen!!! Ich liebe Italien, das Land, die Menschen, das Essen… Mein zio Cataldo aus Sorrent ist leider schon lange verstorben… In wenigen Minuten gehe ich zum Einkaufen – es wird zum Wochenende Bruscitt, torta di Lodi + Mascarpone Creme geben und den Ricotta werde ich auch sofort ausprobieren. Mille Grazie e cordiali saluti!🌺🌞 Eva ( aus Österreich)

    Antworten
    • 24. März 2023 um 16:39
      Permalink

      Hallo Eva,
      freue mich, dass dir die Rezepte gefallen und du gleich ordentlich “zuschlägst”. Besonders die Torta di Lodi hat es mir auch angetan 😉
      LG Matta

      Antworten

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