Orecchiette alla Sant'Oronzo
Öhrchen-Nudeln auf Art des Hl. OrontiusZutaten
- 170 g Orecchiette alternativ andere Pasta corta; siehe unten
- 340 ml Tomaten (polpa)
- 70 g Auberginen
- 0,25 Zwiebel
- 4 Blatt Basilikum
- 1 Zehe Knoblauch
- 75 g Mozzarella (Fior di latte)
- 50 g Pecorino gereift (stagionato), ersatzweise Ricotta salata
- 2 EL Olivenöl extra vergine; plus Öl zum Fetten der Auflaufform
- Salz
- Peperoncino (Pulver)
Anleitung
- Auberginen in Stifte (ca. 2 x 0,5 x 0,5 cm) schneiden.
- Zwiebel hacken und Basilikum zerpflücken.
- Öl in einem Topf erhitzen, Knoblauchzehe anbraten und wenn diese gebräunt ist, Zehe entfernen.
- Zwiebel glasig anbraten.
- Auberginen, Tomaten und Basilikum hinzufügen und mit Salz und Peperoncino würzen.
- Das Sugo ca. 45 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen. Wenn das Sugo zu trocken wird, etwas warmes Wasser dazugießen.
- In der letzten Viertelstunde die Orecchiette bis fast al dente kochen (nach unserer Anleitung Nudeln richtig kochen).
- Zwischenzeitlich den Mozzarella in Scheiben schneiden und den Pecorino reiben.
- Eine Auflaufform leicht ölen und schichtweise die Orecchiette, Mozzarella, Tomaten-Sugo und Pecorino übereinander schichten.
- Bei 200 ° im Ofen ca. 10 Minuten überbacken.
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Rezept-Hinweise
Primitivo Salento (Mocavero)
Zu den überbackenen Orecchiette schmeckt ein Primitivo. Samt umhüllte er Pasta, Mozzarella und Tomate. Der Primitivo ist in letzter Zeit zum beliebtesten Wein Apuliens aufgestiegen. Er wird geschätzt, weil er samtig und fruchtig zugleich ist.
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Nährwerte
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Bei diesem Rezept handelt es sich um ein typisches Pasta-Gericht aus Lecce. Benannt ist es nach Sant’Oronzo (Santu Ronzu, wie man im Dialekt sagt), auf dessen Fürbitte hin 1660 die Stadt Lecce von einer Pestepedemie befreit wurde (Genaueres vgl. unter dem Schlagwort Hl. Orontius). Gegessen werden Orecchiette alla Sant’Oronzo zwar besonders am Festtag des Heiligen (26.08.), doch auch an anderen Tagen genießt man in Apulien dieses Nudelauflaufgericht gern.
Die für Orecchiette alla Sant’Oronzo benutzten Orecchiette sind eine für Apulien typische Nudelart, die man aufgrund ihrer unkomplizierten Form auch gut selbst frisch herstellen kann – vgl. diese Anleitung. Aufgrund ihrer besonderen Form sind Orecchiette schlecht durch eine andere Nudelsorte zu ersetzen, zur Not durch eine Pasta corta.
Vor dem Garen ist es eigentlich üblich, die aufgeschnittenen Auberginen mit Salz zu bestreuen, sie einige Zeit liegen zu lassen, dann abzuwaschen und wieder zu trocknen. Die Prozedur dient dazu, den Auberginen Bitterstoffe zu entziehen. Dies ist in den allermeisten Fällen heute jedoch überflüssig, da die gebräuchlichen Sorten keine Bitterstoffe in nennenswertem Ausmaß mehr aufweisen. Wer auf Nummer sicher gehen will, vollzieht die Prozedur des Salzens dennoch.
Hier ist das Gericht zwar für zwei Personen angegeben, doch man kann die Sauce wunderbar einfrieren, so dass es sich lohnt, diese auf Vorrat herzustellen.
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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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