Pappa al pomodoro
Tomaten-Brot-SuppeZutaten
- 600 g Tomaten (polpa)
- 0,5 Zwiebel fakultativ
- 1 Zehe Knoblauch
- 10 Blatt Basilikum
- 750 ml Rindfleischbrühe vgl. Rezept
- 250 g Weizenbrot (altbacken) Ciabatta, ital. Landbrot o.ä.; möglichst salzlos
- 80 ml Olivenöl extra vergine
- Salz
- 0,25 TL Peperoncino (gerebelt)
Anleitung
- Zwiebel und Knoblauch schälen, Zwiebel in feine Streifen schneiden.
- Basilikum zerpflücken.
- In einem größeren Topf 2 EL Öl erhitzen und Zwiebel und die mit einer Gabel zerdrückte Knoblauchzehe andünsten, bis die Zwiebel glasig ist.
- Tomaten und Basilikum in den Topf geben und mit Salz und Peperoncino würzen.
- Ca. 15 Minuten ohne Deckel auf niedriger Flamme köcheln.
- Das in dünne Scheiben geschnittene Brot, dann die Rindfleischbrühe schubweise hinzufügen. Die tatsächlich benötigte Menge Rinderbrühe hängt u.a. davon ab, wie alt und trocken das Brot ist.
- Die Suppe noch ca. 15 Minuten bei niedriger Temperatur und ohne Deckel köcheln, bis die Suppe eine breiartige Konsistenz hat. Dabei ab und zu umrühren, bis die Brotscheiben sich völlig aufgelöst haben.
- Ggf. noch einmal mit Salz und Peperoncino abschmecken.
- Dann die Pappa vom Herd nehmen und ca. 30 Minuten durchziehen lassen. Dass sie dadurch etwas abkühlt, ist nicht schlimm, denn man isst sie lauwarm oder (im Sommer) sogar kalt. Wer gerne heiß essen mag, kann sie vor dem Servieren noch einmal kurz erhitzen.
- Die Pappa auf Teller geben und jeweils mit dem restlichen Olivenöl beträufeln.
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Rezept-Hinweise
Vetluna Campo Etrusco (Bodo Bremer)
Zur Pappa al pomodoro empfehlen ich unseren Vetluna aus der Maremma. Ein Sangiovese - fruchtig, vor allem Kirsche und Brombeere, dazu ein Spur schwarzer Pfeffer.
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Nährwerte
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Der Begriff Suppe weckt vielleicht falsche Erwartungen, denn die Pappa muss ziemlich breiartig sein, schließlich bedeutet das Wort pappa auch Brei. Die seit Jahrhunderten gekochte Pappa wurde früher auch mit anderen Hauptzutaten gekocht und nur im Sommer nahm man frische, reife Tomaten, doch im Laufe der Zeit sind die Tomaten unentbehrlich geworden und man isst die Suppe auch das ganze Jahr über.
Varianten dieser Suppe gibt es zig, wenn nicht hunderte. Die vorgestellte Variante dürfte ziemlich authentisch sein, da wir uns auf wenige Hauptzutaten beschränkt haben. In Siena lässt man allerdings die Zwiebel weg. Mitunter werden auch noch ein wenig Möhre und Staudensellerie hinzugefügt oder man ersetzt den Knoblauch durch Porree. Statt Basilikum oder dieses ergänzend nehmen manche auch Petersilie oder Salbei. Und die Rinderbrühe kann man auch durch eine Gemüsebrühe ersetzen. Weniger Brühe braucht man, wenn man das Brot zuvor in Wasser einweicht. Unbedingt bedarf es aber Knoblauch, reifer Tomaten (wir greifen als Nordeuropäer deshalb zu Dosentomaten) und altbackenem Brot. Das Brot sollte möglichst – wie in der Toskana üblich – salzlos sein, und serviert werden sollte die Pappa klassisch im Tongefäß. Und was gar nicht geht, ist, die Pappa mit Käse zu bestreuen.
Den Kultstatus, den das Gericht Pappa al pomodoro in Italien genießt, kann man auch daran ablesen, dass die Schlagersängerin Rita Pavone 1964 ein Lied mit dem Namen Viva la pappa col pomodoro sang.
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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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