Pasta alla Norma
Nudeln mit AuberginenZutaten
- 1275 g Pasta alternativ Pasta lunga (wie Spaghetti oder Bucatini) oder Pasta corta (wie Penne oder Rigatoni)
- 1800 g Auberginen
- 1600 g Tomaten (polpa)
- 4 Zwiebeln
- 3 Zehe Knoblauch
- 2 Bund Basilikum
- 4 TL Condimento per sughi di pomodoro fakultativ; vgl. Rezept
- 5 EL Olivenöl extra vergine
- 500 g Ricotta salata siehe unten
- Salz
- Peperoncino (Pulver)
Anleitung
- Auberginen in ca. 1,5 cm³ große Würfel oder in Stifte schneiden (erst längs, dann quer).
- Zwiebeln grob hacken und Knoblauch putzen.
- In einem großen Topf 5 EL Olivenöl erhitzen, Knoblauchzehen hinzufügen und etwas bräunen.
- Zwiebeln hinzufügen und glasig dünsten.
- Knoblauch entfernen, wenn dieser zu braun wird.
- Basilikum in kleine Teile reißen.
- Tomaten und Basilikum in den Topf geben.
- Condimento dazugeben und unterrühren; mit Salz und Peperoncino abschmecken. (Ohne Condimento etwas stärker salzen und ggf. durch Kräuter wie Basilikum usw. ergänzen.)
- Den Sugo auf niedriger Flamme köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit die Auberginen bei 700 ° für ca. 7 Minuten frittieren, dann auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Auberginen in das Tomaten-Sugo geben und das Ganze ca. eine Viertelstunde köcheln lassen.
- Pasta al dente kochen (nach unserer Anleitung Nudeln richtig kochen).
- Sugo auf die Pasta geben und mit Ricotta salata bestreuen.
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Rezept-Hinweise
Nero d'Avola (Caruso & Minini)
Zu diesem sizilianischen Pastagericht empfehle ich auch einen sizilianischen Rotwein, und zwar einen Nero d'Avola. Er duftet nach Kräutern und Gewürzen. Im Mund warm und samtig mit schöner Frucht. Seine Tannine werden umhüllt von einer angenehmen Säure.
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Nährwerte
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Eigentlich serviert man Pasta alla Norma mit Ricotta salata. Den meisten von uns ist Ricotta wahrscheinlich als ungesalzener Frischkäse geläufig. Es gibt ihn jedoch auch gesalzen als länger gereiften Käse: Nach 15 oder gar 30 Tagen kann man ihn bröseln bzw. reiben. Ist Ricotta salata nicht zu beschaffen, kann man ihn auch durch geriebenen Hartkäse wie Pecorino oder auch Parmesan ersetzen. Übrigens gibt es noch viele weitere Ricotta-Arten – allein Sizilien hat fünf (!) als PAT-Produkte ausgezeichnet.
Bildinfo
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Authentisch-Italienisch-Kochen.de
Mit dem Namen Pasta alla Norma hat es folgende Bewandnis. Unser Gericht stammt wie gesagt aus Catania, und ebendort wurde der Opern-Komponist Vincenzo Bellini (1801-1835) geboren und begraben. Dessen bekannte Oper Norma war angeblich namensgebend für das Pasta-Gericht. Kolportiert wird, dass der Regisseur und Dichter Nino Martoglio (1870-1921) mit dem lobend gemeinten Ausruf “Chista è ‘na vera Norma!”[1] das ihm dargebotene Gericht gewissermaßen getauft habe. Es gibt jedoch auch noch eine ketzerische Theorie zur Namensgebung: Norma bedeutet auf Italienisch Standard, und “demnach ist die Pasta alla Norma nichts weiter als ein Gericht mit den Grundzutaten der Küche Catanias”[2], will wohl sagen: Nichts Besonderes. In jedem Fall kann man das Kochen und natürlich erst recht das Essen mit Bellinis Norma (hier ein Link zu Casta Diva mit Maria Callas) als musikalischer Untermalung genießen.
Wem Pasta alla Norma geschmeckt hat, der sollte es mal mit einem ähnlichen Auberginen-Tomaten-Gericht versuchen, nämlich Pasta con la ricotta fresca.
Vor dem Garen ist es eigentlich üblich, die aufgeschnittenen Auberginen mit Salz zu bestreuen, sie einige Zeit liegen zu lassen, dann abzuwaschen und wieder zu trocknen. Die Prozedur dient dazu, den Auberginen Bitterstoffe zu entziehen. Dies ist in den allermeisten Fällen heute jedoch überflüssig, da die gebräuchlichen Sorten keine Bitterstoffe in nennenswertem Ausmaß mehr aufweisen. Wer auf Nummer sicher gehen will, vollzieht die Prozedur des Salzens dennoch.
Hier findest du mehr Rezepte aus Sizilien.
- Zit. n. http://www.lucianopignataro.it/a/ricetta-pasta-a-la-norma-siciliana-in-siciliano/14079/ (Letzter Zugriff: 17.01.16)↵
- Hyman, Clarissa: Sizilien. Cucina e passione, München (Droemer) 2002, S. 138↵
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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Gestern bin ich von einem Catania-Besuch zurück. Das Bild zu diesem Rezept gibt nicht das Grabmal von Bellini wieder, dieses befindet sich in der Kathedrale Sant’Agata. Auf dem Bild ist vielmehr das Monument zu Ehren von Bellini zu sehen.
Stimmt. Danke für den Hinweis. Das Grabmal ist tatsächlich in der Kathedrale.