Pasta alla San Lorenzo
Nudeln auf Art des Hl. LaurentiusZutaten
- 170 g Pasta s.u.
- 50 g Pancetta
- 0,5 Paprika (rot)
- 200 g Tomaten (polpa)
- 0,5 Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 6 Blatt Basilikum
- 2 EL Olivenöl extra vergine
- 0,5 TL Zucker fakultativ
- Salz
- Pfeffer
Anleitung
- Pancetta in kleine Würfel schneiden.
- Paprika putzen (Samen und weiße Stege entfernen) und in kleinere Stücke schneiden.
- Zwiebel fein hacken und Basilikum zerrupfen.
- Olivenöl in einer großen Pfanne, die auch die Nudeln aufnehmen kann, erhitzen und darin die Pancetta anbraten.
- Die Knoblauchzehe und die Zwiebeln hinzufügen und dünsten, bis die Zwiebeln glasig sind. Dann die Knoblauchzehe herausnehmen und wegwerfen.
- Die Paprika zusammen mit ein paar EL Wasser (Achtung: Spritzgefahr!) in die Pfanne geben und ca. 15 Minuten dünsten.
- Tomaten, Basilikum und ggf. Zucker hinzufügen, leicht salzen und pfeffern und dann weitere 15 Minuten bei geringer Temperatur köcheln.
- Unterdessen Kochwasser für die Pasta aufsetzen, salzen und parallel zur Herstellung des Sugos die Nudeln nach unserer Anleitung Nudeln richtig kochen al dente kochen.
- Die abgegossenen Nudeln in die Pfanne geben, mit dem Sugo vermengen und dann auf Teller verteilen.
- Auf Wunsch mit geriebenem Parmesan servieren.
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Rezept-Hinweise
Chianti Colli Fiorentini (Torre a Cona)
Zu diesem traditionellen Gericht aus Florenz sollte man auch einen Wein aus der Gegend trinken, z.B. einen Chianti Colli Fiorentini. Dieser Wein wächst vor den Toren der Stadt Florenz, er ist fruchtig, seine feinen Gerbstoffe stören sich nicht an den Aromen der Paprika, sondern fangen sie auf und harmonieren miteinander.
Weitere Informationen zu diesem Wein ...
Nährwerte
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Ein typisch florentinisches Gericht ist die Pasta alla San Lorenzo. Man findet sie in Florenz allerdings auf kaum einer Speisekarte, denn sie wird exklusiv am Tage des Hl. Laurentius, dem 10. August, gekocht, und zwar in großer Menge. An diesem Festtag erfolgt nämlich in Florenz traditionell eine Art Armenspeisung, und zwar wurde früher das Nudelgericht an Bedürftige kostenlos verteilt. Dazu gab es als Nachtisch ein Stück Wassermelone. Diese Tradition wird auch heute noch befolgt: Am 10. August gibt es um 9 Uhr abends auf der Piazza vor der Kirche San Lorenzo kostenlos Pasta und Wassermelone für alle! Während sich die öffentliche Fleischbraterei, eine andere Tradition der florentinischen Armenspeisung am 10. August, nicht bis in unsere Tage gehalten hat, kommen Nudeln tatsächlich noch unter das Volk.
Bildinfo
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Attribution: I, Sailko [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)]
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Durch den Umstand, dass Pasta alla San Lorenzo kein gewöhnliches Gericht ist, ist vermutlich auch bedingt, dass es nicht ganz genau kodifiziert ist. Meist wird es wohl als auf Paprika basierende Sauce, mitunter Tomaten enthaltend, gekocht, aber so ganz genau nimmt man es nicht, und auch die Form der Nudeln wechselt. Oft sind es Stracci (Stracci bedeutet übersetzt Lappen, Feudel, Lumpen), was mehr oder weniger rechteckige Nudelplättchen sind, die an den Rändern gekräuselt sind, wie Reginette, die aber wiederum viel länger und etwas schmaler sind, und die wir hier für unsere Fotos ersatzweise genutzt haben. Die Nudelsorte Stracci bitte nicht mit den ebenso genannten Crespelle aus Antrodoco verwechseln! Manchmal nimmt man auch Lasagne, weshalb das Gericht auch oft Lasagne alla San Lorenzo heißt. Oder es sind ganz andere Nudeln … Wie oben schon angedeutet, sind auch die Zutaten nicht genau festgelegt – wir haben uns hier für die Sugo-Variante mit Paprika und etwas Tomate entschieden. Statt einer roten Paprika (die wir leider nicht vorrätig hatten) nimmt man besser eine gelbe.
Hier findest du mehr Rezepte aus der Toskana.
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 10. Februar 2024
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