Pasta mare-monti
Zutaten
- 250 g Tortelli alla genovese vgl. Rezept
- 75 g Garnelen gamberetti
- 1 Zucchini
- 75 g Erbsen TK
- 40 g Spinat TK
- 25 g Butter
- 50 ml Schlagsahne
- 0,5 TL Majoran
- Salz
- Pfeffer
Anleitung
- Zucchini in Scheiben schneiden und 5 Minuten in leicht gesalzenem Wasser blanchieren.
- Zucchini abschütten und gut abstropfen lassen (sonst wird die Sauce zu wässrig).
- In einer Pfanne die Butter zerlassen, Zucchini, Erbsen und Spinat hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und etwas Majoran würzen. 5 Minuten köcheln.
- Dann Garnelen hinzufügen und weitere 5 Minuten köcheln. Kurz vor Ende der Kochzeit die Sahne zum Gemüse geben und leicht einkochen lassen.
- Parallel zum Kochen des Gemüses die Tortelli in leicht gesalzenem Wasser Kochen. Sie sind gar, wenn sie an die Wasseroberfläche steigen.
- Tortelli abgießen, auf Teller verteilen und mit der Gemüse-Sauce servieren.
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Rezept-Hinweise
Bianco di Custoza (Monte del Frá)
Zur Pasta mit Gemüse und Garnele passt ein leichter frischer Wein. Fruchtig und frisch untermalt er die Aromen sowohl der Erbsen als auch der Garnelen.
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Nährwerte
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Gerichte des Typs mare-monti (dt.: Meer–Berge) findet man Italien landauf, landab. Typisch ist dabei die Kombination von Produkten unterschiedlicher Herkunft, nämlich aus dem Meer bzw. aus den Bergen. Will man hinsichtlich des Anbaus räumlich nicht ganz so hoch hinaus, werden solche Speisen auch mare-orto genannt, also Meer-Gemüsegarten. Charakteristisch ist einzig die Kombination von Lebensmitteln, die dem Meer entstammen bzw. an Land angebaut oder gesammelt (Pilze, Kräuter …) wurden. Dies erklärt, dass es hunderte solcher Mare-monti-Gerichte in Italien gibt, von denen allerdings keines mehr oder weniger genau kodifiziert ist. Es handelt sich meist eher um individuelle Schöpfungen, bei denen allenfalls ein wenig Lokalkolorit zu erkennen ist, was die Herkunft der Zutaten anbelangt. So wird man als Meeres-Komponente in Apulien (mit seiner ausgedehnten Miesmuschel-Zucht im Golf von Tarent) vermutlich Miesmuscheln wählen, in Sizilien/Kalabrien vielleicht Schwertfisch und in Sardinien vielleicht Seeigel. Gleiches gilt für die an Land gewonnenen Zutaten – hier wird bspw. im Aostatal sicherlich eine Scheibe Fontina nicht fehlen. Mit anderen Worten: Gerichte alla mare-monti können eine regionale Komponente haben, müssen es aber nicht. Und so eignen sich Mare-monti-Gerichte auch hervorragend zur Resteverwertung: Man nimmt ein noch vorhandenes Meeres-Produkt, ergänzt es um ein paar “Land”-Produkte, und hat ein Mare-monti-Gericht. Dies hat man inzwischen auch in den Restaurants gelernt, wo immer mehr solche Gerichte verkaufsfördernd mit einem italienisch nett klingenden Namen aufgehübscht als echte italienische Spezialität angeboten werden …
Wenn wir ehrlich sind, dann ist unsere Pasta mare-monti auch auf eben diese Weise entstanden: Wir hatten noch ein paar Tortelli alla genovese übrig, einige Gamberetti mit fortgeschrittenem Ablaufdatum waren noch in der Tiefkühltruhe, auch ein paar TK-Erbsen und -Spinat fanden sich dort, und so entstand unser Mare-monti-Rezept. Es ist also KEIN authentisches Rezept in dem Sinne, dass es für irgendeinen Landstrich verbürgt ist, sondern nur eine unter vielen, vielen möglichen Varianten, mit denen wir das Prinzip der Mare-monti-Gerichte verdeutlichen wollen. Aber deshalb muss es nicht schlecht schmecken, wenn man bei der Auswahl der Zutaten darauf achtet, dass sie zueinander passen. Wir fanden unser Gericht ganz lecker, aber es ist eben eher eine individuelle Kreation.
Ein Tipp zum Nachkochen unserer Pasta mare-monti: Beim Garen der Zucchini sollte man sich nicht von ästhetischen Überlegungen leiten lassen. Unsere Zucchini sehen auf den Fotos etwas verkocht aus, doch ein etwas längeres Garen sorgt dafür, dass sie sich gut mit der Sauce verbinden. Wer mag, kann die Sauce auch noch mit ein wenig Vecchia Romagna oder Grappa veredeln.
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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