Polentina di Cittadella
Biskuitteig aus CittadellaZutaten
- 60 g Weizenmehl (405 / 00)
- 30 g Maismehl
- 30 g Speisestärke (Kartoffel)
- 120 g Zucker
- 4 Eier
- 4 g Backpulver
- 5 g Butter zum Einfetten
- 2 EL Paniermehl ggf. zum Ausstreuen der Form
- 1 Prise Salz
- Puderzucker ggf. zum Bestreuen, fakultativ
Anleitung
- Die Eier trennen.
- Das Eiweiß separat und mit einer Prise Salz sehr steif schlagen.
- Die Eigelbe mit dem Zucker schaumig schlagen.
- Die Mehle, Speisestärke und Backpulver zur Eigelb-Zucker-Masse portionsweise hinzufügen und unterrühren.
- Das Eiweiß portionsweise zum Teig geben und vorsichtig mit einem Schneebesen von Hand gleichmäßig unterziehen. Dabei von unten nach oben arbeiten, um die Luft im Teig nicht zu zerstören.
- Je nachdem, ob ein runder oder eckiger Biskuit benötigt wird, den Teig a) in einer Springform (rund, aufschneidbar) oder b) auf einem Backblech (rechteckig, flach, nur bedingt aufschneidbar) backen:a) (24er) Springform mit der Butter fetten und Seiten und Boden mit etwas Paniermehl ausstreuen, ca. 30 Minuten bei 180° (Umluft) backenb) Backblech mit Backfolie auslegen, Ränder zusätzlich mit Butter fetten und ca. 10 Min. bei 180° (Umluft) backen.
- Wenn die Polentina als Kuchen (und nicht als Boden) gegessen werden soll, nach dem Erkalten mit Puderzucker bestreuen.
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Rezept-Hinweise
Nährwerte
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Aus dem Städtchen Cittadella (PD), 30 km nördlich von Padua, stammt dieser Biskiutkuchen oder -boden. Er unterscheidet sich von dem “normalen” Biskuit Pan di Spagna durch die Zugabe von Maismehl. Vermutlich wurde er früher mit noch einem größeren Anteil Maismehl, vielleicht sogar ausschließlich, gebacken. Allerdings gibt es auch Rezepte, die keinerlei Maismehl vorsehen, was uns insofern überrascht, als dann kaum ein Unterschied zum Pan di spagna besteht.[1]
Man kann die Polentina di Cittadella nicht nur als Biskuitschicht für alle möglichen Dolci verwenden (z.B. die Schichttorte Pazientina, sondern in Cittadella isst man sie auch einfach so mit Puderzucker bestreut zur Merenda oder auch zum Frühstück. Gern wird die Polentina dann mit noch etwas kalter oder warmer Zabaione-Creme serviert.
Erfunden worden sein soll die Polentina di Cittadella 1852 durch den Konditor Giuseppe Martinazzi des Caffè dei Nobili di Cittadella.[2] Das Originalrezept ist zwar – wie fast immer in solchen Fällen – streng geheim, soll aber dem vorgestellten ähneln. Jedenfalls machen es die Hausfrauen (und -männer!) in Cittadella so.
Hier findest du mehr Rezepte aus Venetien.
- Z.B. Accademia italiana della cucina (Hg.): La cucina. Die originale Küche Italiens, München (Callwey) 2013, S. 847↵
- Vgl. https://visvita.it/blogs/notizie/polenta-di-cittadella-un-dolce-registrato (Letzter Zugriff: 01.12.24)↵