Polpette di manzo alla giudia
Rindfleischfrikadellen auf jüdische ArtZutaten
- 200 g Rindergehacktes
- 100 g Spinat geputzt; aus ca. 170 frischem, unverlesenem Spinat
- 150 ml Tomaten (passata)
- 35 g Weizenbrot (altbacken) ohne Kruste
- 0,5 Ei
- 100 ml Rindfleischbrühe vgl. Rezept
- 2 Blatt Basilikum
- Salz
- Pfeffer
Anleitung
- Das Brot in der Brühe einweichen.
- Den Spinat ggf. unter fließendem Wasser putzen und nicht völlig abtropfen lassen; bei Nutzung von tiefgefrorenem Spinat diesen auftauen und ebenfalls nicht völlig abtropfen lassen.
- Spinat in einen Topf geben und 6 Minuten (frischer Spinat) bzw. 3 Minuten (tiefgefrorener Spinat) kochen. Dabei umrühren, damit der Spinat nicht anbrennt. Dann den Spinat ausdrücken und hacken.
- Das Brot ausdrücken und zerpflücken.
- Ei verquirlen.
- Brot, Spinat, Gehacktes und Ei in eine Schüssel geben, mit Salz und Pfeffer würzen und gut vermengen.
- Mit feuchten Fingern die Masse zu nussgroßen Frikadellen formen.
- Basilikum waschen und sehr klein rupfen.
- Tomaten in eine Pfanne geben, Basilikum und etwas Salz hinzufügen und ein paar Minuten bei niedriger Temperatur köcheln.
- Dann die Frikadellen zu den Tomaten geben und eine halbe Stunde bei niedriger Temperatur im Tomatensugo ziehen lassen.
- Frikadellen auf Teller geben und mit dem Tomatensugo begießen.
Koch-Modus | verhindert Abdunkeln des Bildschirms (Ruhezustand) während des Kochens (browserabhängig). |
Rezept-Hinweise
Colle del Ticchio (Corte dei Papi)
Dazu passt der Cesanese aus Agnani, nur 60 Kilometer von Rom entfernt. Hier wächst der feinere Cesanese d'Afile, der mit seinen Duft nach Brombeeren und Veilchen lockt.
Weitere Informationen zu diesem Wein ...
Nährwerte
Klicke hier, um persönliche, private Notizen zum Rezept hinzuzufügen.
Die “normalen” Polpette di manzo alla romana kocht man ähnlich wie die Polpette di manzo alla giudia der jüdisch-römischen Küche. In beiden Varianten werden die Frikadellen von reichlich Tomaten-Sugo begleitet, doch in der jüdischen Küche mischt man oft Gemüse, in diesem Fall klassischerweise Spinat, mit dem Fleisch. Ansonsten müssen natürlich die Speisevorschriften der jüdischen Küche befolgt werden. Das bedeutet hier konkret, dass bei den Polpette di manzo alla giudia das altbackene Brot in Brühe (Rindfleisch- oder Gemüsebrühe) eingeweicht wird und nicht in Milch, denn Fleisch und Milch dürfen nicht in einem Gericht zusammen verarbeitet werden. Dies bedeutet zudem, dass auch bei der Herstellung des Brots keine Milch benutzt worden sein darf. Auch die bei der Variante alla romana teilweise beobachtbare Nutzung von Schweinefett (in Form von pancetta oder guanciale) entfällt bei der Variante alla giudia, denn Schweinefleisch und Erzeugnisse aus diesem sind nicht erlaubt. In beiden Varianten wird allerdings mitunter statt Rindergehacktem lesso avanzato benutzt – das ist das vom traditionellen Montags-Mahl übrig gebliebene Suppenfleisch, das dann fein gehackt zu Frikadellen verarbeitet wird. Diese Resteverwertung ist auch der Grund dafür, dass Polpette ein typisches Dienstags-Essen im römischen Wochen-Esskalender waren und sind.
Die Polpette lassen sich – am besten ohne das Tomatensugo – hervorragend einfrieren und von daher auf Vorrat produzieren.
Hier findest du mehr Rezepte aus dem Latium.
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
Wird die Seite ganz oder in Teilbereichen nicht richtig angezeigt, freuen wir uns über einen kurzen Hinweis an
matta@a-i-k.de