Friarielli soffritti

Eine in Neapel sehr häufig gegessene Gemüsebeilage ist gedünsteter Stängelkohl. Friarielli sind eine besondere, leicht bittere Art Cima di rapa (Stängelkohl bzw. Rübengrün).

Friarielli soffritti

Gedünsteter Stängelkohl
salsiccia e friarielli
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Menüfolge Beilagen
Küche Kampanien
Menge (Standard) 2 Portionen
Menge (anpassbar) 2 Portionen
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Kochzeit 15 Minuten
Arbeitszeit gesamt 25 Minuten
Kalorien 240 kcal

Zutaten

Anleitung

  • Friarielli waschen, gut abtropfen lassen und putzen: Hohle, holzige und dicke Stängel abschneiden und wegwerfen. Blätter, Knospen und dünnere Stängel sind essbar. Diese klein zupfen bzw. klein schneiden. Ungefähr 60 % des Ausgangsgewichts ist nutzbar.
  • Öl in einem Topf erhitzen und darin die Knoblauchzehe leicht anbraten, bis sie Farbe bekommt, dann Knoblauchzehe entfernen.
  • Friarielli in den Topf geben und mit Peperoncino und Salz würzen.
  • Temperatur auf sehr niedrige Hitze stellen und die Friarielli im zugedeckten Topf für ca. 12 Minuten dünsten, dabei ab und zu umrühren. Ggf. 3 EL Wasser dazugeben.
  • Als Beilage z.B. zu Salsicce oder anderem Schweinefleisch servieren.

Rezept-Hinweise

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Nährwerte

Kalorien: 240 kcal | Kohlenhydrate: 27 g | Protein: 9 g | Fett (gesamt): 15 g | ges. Fettsäuren: 2 g | mehrfach unges. Fettsäuren: 2 g | einfach unges. Fettsäuren: 10 g | Natrium: 150 mg | Kalium: 1115 mg | Ballaststoffe: 12 g | Zucker: 3 g

Meine Notizen

 

friarielli soffritti

 

gemuesefahne_55Friarielli sind ein in Kampanien sehr beliebtes Gemüse. Es ist eine besondere Art Cima di rapa (Stängelkohl bzw. Rübengrün), die eigentlich nur in der Region zu bekommen ist und ein wenig bitterer als Cima di rapa schmeckt. Am besten sind natürlich frische Frarielli, doch man bekommt sie auch in Dosen und Gläsern, so dass die Versorgungslage nicht ganz hoffnungslos ist. Hat man keinen Zugang zu Friarielli, so schmeckt das Gericht auch gut mit Cima di rapa, den man mittlerweile auf gut sortierten Wochenmärkten bekommt. Für Friarielli soffritti garte man früher das Gemüse triefend in Schmalz, heute nimmt man Olivenöl dazu, und auch davon nur ein wenig. Insofern täuscht der Name ein bisschen, denn Friarielli ist neapolitanisch und bedeutet auf Italienisch fritti (dt.: gebraten, frittiert). Auch soffritti sind die heutigen Friarielli soffritti eigentlich nicht mehr, denn soffriggere bedeutet eigentlich anbraten, anrösten, eher sind es Friarielli saltati (dt.: gedünstet) geworden, doch man kann ja ein wenig mehr Öl nehmen oder tatsächlich zu Schmalz greifen. Nur sollte man auf keinen Fall die Friarielli vor dem Dünsten blanchieren! Manchmal werden zu den Fiarielli soffritti auch Anchovis (Sardellenfilets) dazugegeben. Dann sollte man aber das Salz weglassen, da die Sardelle sehr salzig schmeckt.

 

salsiccia e friarielli
gemuesefahne_55Man muss Friarielli aber nicht als einfache Gemüsebeilage essen, sondern kann sie auch mit weiteren Zutaten zu anderen Gerichten kombinieren. Sie werden z.B. oft mit (neapolitanischen) Schweinswürsten (Salsicce, in Neapel cervellatine genannt) gegessen, wie sie auf unserem Foto abgebildet sind. Die Salsiccia gart man dann zusammen mit den Friarielli im Topf, und das Gericht nennt man dann Salsiccia e friarielli. Auch auf Pizza werden Friarielli zusammen mit Salsicce gern genossen, was sich dann Pizza alla carrettiera nennt. Oder man kombiniert Friarielli mit Eiern zu einer Frittata (Omelett).

 

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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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