Risotto ai funghi porcini

Zu den Risotto-Klassikern gehört das Steinpilz-Risotto. Und wenn die Pilze erst einmal gesucht, gefunden und geputzt sind, ist das Risotto schnell zubereitet.

Risotto ai funghi porcini

Steinpilz-Risotto
Steinpilz-Risotto
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Menüfolge Reis (Primo)
Menge (Standard) 2 Portionen
Menge (anpassbar) 2 Portionen
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Kochzeit 25 Minuten
Arbeitszeit gesamt 45 Minuten
Kalorien 710 kcal

Zutaten

Anleitung

  • Steinpilze putzen, d.h mit einem Pilz-Pinsel von Erde usw. reinigen. Nicht mit Wasser waschen! Dann Steinpilze etwas zerkleinern und dabei auf Würmer untersuchen. Ggf. (bei älteren Pilzen oder v.a. wenn Maronen statt Steinpilze benutzt werden) den Schwamm auf der Unterseite des Pilzkopfes ebenso wie wurmstichige Pilzteile entfernen.
    (Bei Nutzung von tiefgefrorenen oder getrockneten Pilzen siehe Hinweise unten.)
  • Zwiebel hacken und Parmesan reiben.
  • 20 g Butter in einer Antihaftpfanne erhitzen und die geputzten Steinpilze bei höherer Hitze 2 Min. anbraten.
  • Pilze leicht salzen und pfeffern.
  • 50 g Butter in einem Topf schmelzen.
  • Parallel Rindfleischbrühe in einem anderen Topf erhitzen und am Köcheln halten.
  • Kleingehackte Zwiebel in der zerlassenen Butter eine Minute andünsten, dann Reis hinzufügen und unter Rühren zusammen mit der Zwiebel ein paar Minuten ziehen lassen.
  • Brühe schubweise mit einer Kelle zum Reis hinzugeben, so dass der Reis genug Flüssigkeit hat.
  • Direkt nach dem ersten Angießen von Brühe die Steinpilze zum Reis geben und mitköcheln lassen.
  • Bei niedriger bis mittlerer Hitze den Reis köcheln, immer wieder umrühren und ab und zu etwas kochende Rindfleischbrühe nachgeben.
  • Wenn die Brühe aufgebraucht ist, den Wein zum Fertigkochen benutzen.
  • Nach 20 bis 22 Minuten sind Brühe und Wein verkocht und der Reis ist al dente. Dann geriebenen Parmesan unterziehen und servieren.

Rezept-Hinweise

Nutzung von tiefgefrorenen Pilzen:
Die unaufgetauten Pilze braten, bis etwa die Hälfte des Wassers verkocht ist, dann zum Reis geben.
Nutzung von getrockneten Pilzen:
Pilze zunächst eine halbe Stunde in einem halben Liter Wasser einweichen. Wenn die Rindfleischbrühe erst noch gekocht werden muss, kann das Einweichwasser zum Kochen von dieser benutzt werden. Anderfalls kann beim Kochen des Reises ein Teil der Rindfleischbrühe durch das Einweichwasser ersetzt werden, doch Achtung: Nicht zu viel nehmen, denn es hat einen recht starken Geschmack.
 
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Nährwerte

Kalorien: 710 kcal | Kohlenhydrate: 63 g | Protein: 23 g | Fett (gesamt): 39 g | ges. Fettsäuren: 23 g | mehrfach unges. Fettsäuren: 2 g | einfach unges. Fettsäuren: 12 g | Cholesterin: 44 mg | Natrium: 563 mg | Kalium: 1017 mg | Ballaststoffe: 6 g | Zucker: 3 g

Meine Notizen

 

Risotto ai funghi porcini

 

gemuesefahne_55Die Mengenangabe für die Pilze bezieht sich auf geputzte Pilze. Bei selbst gesammelten Pilzen bleibt manchmal nur ein Drittel übrig – also den Abfall beim Sammeln (oder Kauf ) einkalkulieren.

 

steinpilz
Dieses selbst gesuchte Prachtexemplar eines Steinpilzes mit einem Brutto-Gewicht von 170 g brachte geputzt immer noch 150 g auf die Waage und reichte daher für ein leckeres 2-Personen-Risotto.

 

gemuesefahne_55Kann man keine frischen Steinpilze beschaffen, muss man deshalb nicht auf ein Steinpilz-Risotto verzichten. Zur Not kann man nämlich auch getrocknete Steinpilze nehmen, die besser zu kaufen sind. Zwar fehlt dann ein wenig das Volumen der Pilze, doch der Geschmack ähnelt doch sehr einem Risotto mit frischen Steinpilzen. Aufgrund des entzogenen Wassers muss man vom Gewicht her natürlich deutlich weniger Pilze nehmen – etwa 20 bis 25 g dürften für zwei Portionen genügen.

 

gemuesefahne_55Vegetarisch ist das Essen natürlich nur, wenn man die Rindfleischbrühe durch Gemüsebrühe ersetzt.

 

gemuesefahne_55Und bitte nicht der Versuchung erliegen, mit etwas grüner Petersilie das ganze aufzuhübschen – in ein Steinpinz-Risotto gehört keine Petersilie!

 

gemuesefahne_55Eine Urheberschaft für das Steinpilz-Risotto ist nicht verlässlich auszumachen. Gelegentlich wird behauptet, es sei in Venetien erfunden worden,[1] aber gewiss ist dies nicht, und gegessen wird Risotto ai funghi porcini in ganz Italien, vor allem aber in Norditalien (besonders in Piemont, Lombardei, Emilia-Romagna und Venetien), wo ohnehin Reis häufiger auf den Tisch kommt als im Süden.

 

Hier findest du mehr Rezepte aus der Emilia-Romagna, der Lombardei, dem Piemont und Venetien.

 

 

Fußnoten    (↵ zurück zum Text; ggf. geschlossenen Text zunächst öffnen)

  1. Vgl. http://www.artimondo.it/magazine/risotto-con-i-funghi/ (Letzter Zugriff: 21.09.17)

Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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