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Menge | 40 Stück |
Vorbereitung | 55 Minuten |
Kochzeit | 40 Minuten |
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Sfinci di San Giuseppe
Brandteigkrapfen mit Ricottacreme
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- 600 g
Pasta choux vgl. Rezept 600 gPasta choux vgl. Rezept - 375 g
Ricotta (Schaf) ersatzweise Ricotta aus anderer Milch; vgl. Lebensmittelinfo-Seite Ricotta 375 gRicotta (Schaf) ersatzweise Ricotta aus anderer Milch; vgl. Lebensmittelinfo-Seite Ricotta - 125 g
Puderzucker 125 gPuderzucker - 3 EL
Pistazien 3 ELPistazien - 30 g
Zartbitterschokolade 30 gZartbitterschokolade - 70 g
Kirschen (kandiert) ca. 20 Stk. 70 gKirschen (kandiert) ca. 20 Stk. Sonnenblumenöl zum Frittieren Sonnenblumenöl zum Frittieren
- Zunächst stellen wir einen Brandteig (Pasta choux) nach Rezept her.
- Den Teig in einen Spitzbeutel füllen.
- In einer großen Pfanne reichlich Öl zum Frittieren erhitzen, und zwar auf mittlere Hitze.
- Einen geölten Schaumlöffel auf einen Teller legen und darauf einen Kringel spritzen, bestehend aus 1 1/2 bis 2 Kreisen.
- Mit einer kleinen Gabel oder mit den Fingern den Strang zum Kringel verschleifen und auch etwas auseinanderziehen, so dass ein Teigplätzchen von ca. 5 - 6 cm Durchmesser und ca. 6 bis 7 mm Höhe entsteht. (Dies muss auf dem Schaumlöffel geschehen, der außerhalb auf einem Teller und nicht im heißen Fett liegen darf, da sonst die Kringel zu schnell an der Oberfläche schließen und nicht mehr verschleif- und glättbar sind).
- Klappt das mit dem Kringel nicht so gut, kann man auch einfach einen Haufen spritzen und den dann mit dem Finger so formen, dass er flacher und breiter wird. In jedem Fall sollte das Teigplätzchen am Schluss in der Mitte relativ niedrig sein, dann da soll die Crema platziert werden.
- Schaumlöffel ins heiße Öl legen und einen Moment warten, bis sich der Teig durch die Hitze ein wenig geschlossen hat, so dass die Teigplätzchen mit einer Gabel vom Schaumlöffel ins Öl geschoben werden können.
- Plätzchen von beiden Seiten goldgelb frittieren (bei mittlerer Hitze, da das Öl sonst zu heiß wird und das Plätzchen zwar gebräunt, doch nicht ausreichend gegart wird).
- Das ausgebackene Teigplätzchen auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Die kandierten Kirschen halbieren.
- Ricotta gut abtropfen lassen, Puderzucker durchsieben, Pistazien hacken und Schokolade raspeln.
- Ricotta, Puderzucker, Pistazien und Schokolade in einer Schüssel mit der Hand vorsichtig vermengen.
- Wenn alle Teigplätzchen gebacken sind, mit einem Spritzbeutel etwas Ricottacreme auf jeden Kringel spritzen und eine halbe kandierte Kirsche darauf geben.
Ricotta neigt zum Zerlaufen - Wie man die Ricottamasse noch retten kann, wenn sie zu flüssig ist: Von 1/4 l kaltem Wasser mehrere Esslöffel nutzen, um ca. 28 g Speisestärke in einer kleinen Schale anzurühren, dann in Topf umfüllen. Restliches Wasser zum Kochen bringen und peu à peu zu der Speisestärke-Masse geben, dabei immer gut mit Schneebesen verrühren und schließlich im Topf auf dem Herd kurz aufkochen. Erkalten lassen. Dann die Hälfte der ziemlich harten Speisestärke-Masse in eine Schüssel geben und peu à peu die Ricotta-Masse einrühren. Ggf. von der anderen Hälfte der Speisestärke-Masse noch etwas hinzufügen.
Meist wird in Italien Brandteig gebacken (z.B. für Bignè), doch für San Giuseppe wird frittiert. Frittierter Brandteig ist in Italien typisch für den Tag des Hl. Joseph, die lokalen Rezepturen unterscheiden sich jedoch etwas. Die kargste Variante gibt es in Rom, wo die Küchlein, Bignè di San Giuseppe genannt, einfach nur frittiert und mit Puderzucker bestreut werden. Die hier vorgestellte sizilianische Variante, die Sfinci di San Giuseppe, ist dadurch üppiger, dass eine süße Ricottacreme auf den Teigplätzchen appliziert wird. Ähnlich wie die schon vorgestellte neapolitanische Variante, wo die Zeppole di San Giuseppe genannten Küchlein mit Crema pasticciera (Konditorcreme) bestückt werden.

2. Dr. 17. Jh., Öl/Lw., 69 x 98 cm, Washington (National Gallery of Art)
Auch hier steht (bzw. sitzt) Joseph im Schatten seiner Familie …
Bildinfo
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Attribution: After Nicolas Poussin [Public domain or Public domain], via Wikimedia Commons
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Dass süßes, krapfenartiges Gebäck traditionell in Italien mit dem Josephstag verknüpft ist, hat auch einen religionsgeschichtlichen Hintergrund: Da König Herodes den betlehemitischen Kindermord veranlasste, floh Joseph mit Maria und dem Christuskind ins Exil nach Ägypten. Dort musste Joseph die Familie über Wasser halten und verdingte sich deshalb als Verkäufer von krapfenartigem Gebäck.[1]
Die Rolle Josephs als Vater von Christus hat zudem zur Konsequenz gehabt, dass der Josephs-Tag zum Vatertag, der Festa del papà, geworden ist, der in Italien übrigens – im Unterschied zu Deutschland – nicht als Anlass für ein kollektives Besäufnis von Männerrunden gilt, sondern im familiären Kreis gefeiert wird und bei dem der Vater, in ähnlicher Art wie die Mutter am Muttertag, von den Kindern geehrt wird.
Hier findest du mehr Rezepte aus Sizilien.
Sfinci di San Giuseppe
Brandteigkrapfen mit Ricottacreme
Nährwertangaben ohne das Olivenöl zum Frittieren.
- Vgl. https://it.wikipedia.org/wiki/Festa_del_pap%C3%A0 (Letzter Zugriff: 22.02.16)↵