Risotto alla monzese
Risotto auf monzeser ArtZutaten
- 160 g Luganega monzese s.u.
- 160 g Reis vgl. Reissorten-Empfehlungen
- 0,5 Zwiebel
- 25 g Butter
- 350 ml Rindfleischbrühe vgl. Rezept; ggf. Gemüsebrühe
- 50 ml Weißwein
- 30 g Grana padano
- 1 Msp. Safran
- Salz
- Pfeffer
Anleitung
- Zwiebel hacken und Grana padano reiben.
- Wurst enthäuten und klein hacken.
- 15 g Butter in einem Topf schmelzen.
- Parallel Rindfleischbrühe in einem anderen Topf erhitzen und am Köcheln halten.
- Zwiebel und Wurst in die Butter geben und bei mittlerer Hitze solange braten, bis die Zwiebel leicht glasig sind.
- Reis hinzufügen und unter Rühren ein paar Minuten ziehen lassen.
- Reis mit Wein ablöschen.
- Wenn der Wein verkocht ist, schubweise Brühe zum Reis geben und unter beständigem Rühren bei mittlerer Hitze al dente kochen (ca. 20 Min.).
- Nach etwa 15 Minuten, also kurz vor Ende der Garzeit, Safran in 2 EL heißem Wasser (oder Brühe) auflösen, zum Reis geben und gut unterrühren.
- Wenn der Reis al dente ist, die restlichen 10 g Butter und den geriebenen Grana padano unterziehen. Ggf. mit Salz und Pfeffer abschmecken, doch eigentlich geben Brühe, Wurst und Käse genug Würze.
- Risotto vom Herd nehmen und bei aufgesetztem Deckel noch 1-2 MInuten quellen lassen, dann servieren.
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Rezept-Hinweise
Barbera d'Alba (San Giuliano)
Hier möchten wir einen Barbera von San Giuliano empfehlen. Ein junger Barbera, herzhaft, frisch und knackig. Frische Frucht, fast saftig, ein typischer Barbera, jung und unverfälscht, seine Säure nimmt es locker mit dem Fett aus der Luganega auf.
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Nährwerte
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Das Risotto alla monzese gehört zu den großen Risotti der Lombardei, auch wenn es Elemente anderer Risotti aufweist: Den Safran des Risotto alla milanese und die Wurst des Risotto alla pilota aus Mantua. Man könnte auch sagen, es ist die Veredelung der beiden genannten Risotti, denn der Fleischgeschmack harmoniert bestens mit dem durch Safran nicht nur optisch aufgewerteten Reis, denn Safran bewirkt ja auch eine besondere Geschmacksnote. Der Fleischgeschmack rührt nicht nur von der Fleischbrühe, sondern von der Luganega monzese, eben aus Monza in der Brianza, die hergestellt wird aus qualitativ hochwertigem Schweinefleisch, das mit Salz und Pfeffer gewürzt und mit Grana padano, Fleischbrühe und Wein (oft sizilianischem Marsala) angereichert wird. Kann man keine Luganega beschaffen, kann man ersatzweise auch eine normale Salsiccia nehmen, die jedoch nicht stark mit Fenchel oder Peperoncino aromatisiert sein sollte.
Ein Streitpunkt hinsichtlich der richtigen Zubereitung ist der Safran, der mitunter auch weggelassen wird. Vermutlich ist dies eher die originale Zubereitungsweise, denn Safran war und ist ein relativ teures Gewürz. Da aber heutzutage das Risotto alla monzese fast immer mit Safran gekocht wird, haben auch wir ihn benutzt. Rinderknochenmark gehört im Gegensatz zum Risotto alla milanese nicht an die Variante aus Monza.
Unterschiedlich ist das Garen der Wurst. Mitunter wird diese separat in einer Pfanne mit ganz wenig Öl gebraten und dann erst dem fertigen Reis hinzugefügt, wobei man hinsichtlich der Kochzeit aufpassen soll, dass man die Wurst nicht zu lange brät, da sie sonst hart wird. Wir garen sie zusammen mit dem Reis und fanden sie nicht zu hart, wobei man bei dieser Zubereitung zudem aufgrund des aus der Wurst austretenden Fetts weniger Butter braucht.
Gern gegessen wird das Risotto alla monzese das ganze Jahr über, doch zum Fest der Giubiana am letzten Donnerstag im Januar ist es unverzichtbar und wird in großen Teilen der Lombardei und des Piemonts verzehrt (allerdings teilweise mit anderen Würsten in Stelle der Luganega monzese).
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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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