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Attribution: Consorzio di tutela formaggio Robiola di Roccaverano, CC BY-SA 4.0
Authentisch-Italienisch-Kochen.de
Robiola ist ein norditalienischer Käse, der v.a. in den Regionen Piemont, Aostatal und Lombardei produziert wird. Die Milch kann je nach Herstellungsort von Kuh, Schaf oder Ziege stammen, oft auch gemischt. Es handelt sich um einen relativ fetthaltigen Frischkäse, der nach zwei Tagen in den Handel kommt und dann z.B. in Pasta-Gerichten Verwendung findet, v.a. aber auch als Tafelkäse genossen wird, dann oft mit Crostini oder frischem Gemüse wie Kirschtomaten, Zucchiniblüten, Zikorienherzen oder auch Honig. Ein kleiner Teil der Robiola-Produktion reift auch länger (um die 20 Tage) und wird dann als Robiola stagionata verkauft.
Der bekannteste und bislang einzige Robiola, der das DOP-Siegel trägt (und dies seit 1996), ist der Robiola di Roccaverano aus den piemontesischen Provinzen Asti und Alessandria. Er wird angeblich bereits in Chroniken des Jahres 1000 erwähnt.[1] Seine Reifezeit beträgt vier Tage und er hat daher keine Kruste. Die Masse ist weiß, ganz leicht körnig und im Geschmack süßlich mit leicht säuerlicher Note. Der Geschmack wird aber vor allem durch die Kräuter bestimmt, von denen sich die milchgebenden Tiere ernähren. Hergestellt wird der Robiola di Roccaverano in der Regel aus einer Mischung von Kuh-, Schafs- und Ziegenmilch. Seit 2023 ist auch die ausschließliche Verwendung von Ziegenmilch zugelassen.
Zur Herkunft des Namens Robiola gibt es mehrere Hypothesen. Eine verweist auf das Örtchen Robbio in der lombardischen Provinz Pavia[2], wo auch Robiola hergestellt wird, eine andere auf das Dorf Robbio Lomellina in der piemontesischen Provinz Asti.[3] Eine weitere Annahme ist die, dass der Name sich von dem spätlateinischen Wort rubeola (dt.: rot) ableitet, denn die Kruste färbt sich bei längerer Reife leicht rötlich. Hierauf spielt auch ein vierter Versuch, den Namen zu erklären, an, der den Käse mit der Pflanze Färberkrapp (bot.: Rubia tinctorum) in Verbindung bringt. Den in der Wurzel des Färberkrapps enthaltenen roten Farbstoff benutzten schon die Römer zum Färben.
Alle auf Authentisch-Italienisch-Kochen.de veröffentlichten Rezepte, die Robiola enthalten, findest du unter der Zutat Robiola.
- Dieser Hinweis findet sich nicht in den konsultierten einschlägigen Käse-Fachbüchern, jedoch im italienischen Wikipedia (ohne dortige Quellenangabe!) und ist insofern etwas unsicher. (Letzter Zugriff: 19.10.23)↵
- Vgl. Paolini, Davide (Hrsg.): Enciclopedia dei Prodotti tipici d’Italia, Milano (Garzanti) 2005, S. 403↵
- Vgl. Maffeis, Piero: I formaggi italiani, Mailand (Hoepli) 2018, S. 153↵
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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