Sfincione alla palermitana

Der Sfincione alla palermitana ist die Pizza auf palermitanische Art, die gern zum Fest der Immacolata (08.12.) gegessen wird. Sie wird u.a. mit Sardellen und ohne Mozzarella belegt.

Sfincione alla palermitana

Pizza auf palermitanische Art
sfincione alla palermitana
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Menge (anpassbar) 8 Stück
Vorbereitungszeit 25 Minuten
Kochzeit 40 Minuten
Arbeitszeit gesamt 1 Stunde 5 Minuten
Kalorien 376 kcal

Zutaten

Anleitung

  • Hefe in ein Schälchen zerbröseln und mit 2 EL lauwarmem Wasser auflösen.
  • Mehl und Salz in eine Schüssel geben, in der Mittel des Mehls eine Mulde formen und Hefe hineingießen.
  • Mit dem Handmixer (mit Knethaken) unter tröpfchenweisem (!) Hinzugeben von lauwarmem Wasser zu einem Teig verarbeiten, der so trocken ist, dass er gerade nicht mehr klebt.
  • Die Teigkugel in der Schüssel mit einem Handtuch bedecken und an einem relativ warmen Ort 2 Stunden gehen lassen.
  • Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben schneiden.
  • Petersilie waschen, trocknen und hacken.
  • 3 EL Öl in einen Topf geben und erhitzen.
  • Zunächst die Zwiebeln - zusammen mit der Knoblauchzehe - ins Öl geben und glasig dünsten; kurz vor Ende die Petersilie hinzufügen.
  • Dann Tomaten und Oregano hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • 20 Min. auf kleiner Flamme köcheln lassen; am Ende Knoblauchzehe entfernen und das Sugo beiseite stellen.
  • Sardellenfilets mit Gabel und 1 EL Öl zu streichbarer Masse zerdrücken.
  • Pecorino reiben und Ragusano in Scheiben schneiden.
  • Den Teig nach 1 Std. erneut kneten und dabei den geriebenen Pecorino einarbeiten.
  • Paniermehl mit 3 EL Öl in einer Pfanne leicht anrösten. (Danach aus der Pfanne nehmen, denn sonst bräunt das Paniermehl aufgrund der Resthitze weiter!)
  • Ein Backblech mit Backfolie auslegen und darauf den Teig gleichmäßig verteilen. Wer's lieber rund mag, kann (wie ich für's Foto) auch eine (geölte) Springform benutzen: Der Teig reicht für 2 26er oder 28er Formen.
  • Auf Teigoberfläche gleichmäßig die Sardellenpaste verstreichen und den Ragusano verteilen. Dann über den Ragusano die Zwiebeln geben und darauf schließlich das Tomatensugo verteilen.
  • Auf das Tomatensugo das angeröstete Paniermehl gleichmäßig verteilen.
  • Für ca. 20 bis 35 Min. bei 200 ° im Ofen backen. Dabei darauf achten, dass das Paniermehl nicht verbrennt (sonst Hitze reduzieren und/oder den Sfincione auf einer tieferen Ebene platzieren).
  • Heiß, lauwarm oder auch kalt servieren.

Rezept-Hinweise

Die breite Spreizung der Backzeit ist dem Umstand geschuldet, dass der Teig auch ruhig ein wenig dicker sein darf, was dann die Backzeit entsprechend verlängert.
 
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Nährwerte

Kalorien: 376 kcal | Kohlenhydrate: 41 g | Protein: 14 g | Fett (gesamt): 18 g | ges. Fettsäuren: 3 g | mehrfach unges. Fettsäuren: 2 g | einfach unges. Fettsäuren: 9 g | Cholesterin: 6 mg | Natrium: 206 mg | Kalium: 257 mg | Ballaststoffe: 4 g | Zucker: 2 g

Meine Notizen

 

sfincione alla palermitana

 

gemuesefahne_55Sfincione (oder wie man in Sizilien sagt: Sfinciuni) ist eigentlich ein weiter Begriff für verschiedene Arten von Hefeteig-Gerichten, die sogar auch süß sein können. Die hier vorgestellte palermitanische Variante gehört aber zu den klassischen salzigen. Aufgrund ihres (im Vergleich zur neapolitanischen Pizza) realtiv dicken Teigs ist sie eigentlich von Typ her eher eine Focaccia, wird aber traditionell sizilianische bzw. palermitanische Pizza genannt. Typisch ist neben dem schon genannten relativ dicken Teig die Verwendung von Anchovis, Zwiebeln und Paniermehl. Manchmal werden auch noch ein paar Blätter Endiviensalat oder Grüner Blattsalat hinzugegeben. Statt Weichweizenmehl wird mitunter auch Hartweizenmehl benutzt.

 

gemuesefahne_55Der Sfincione alla palermitana wurde angeblich von den Nonnen des Klosters San Vito in Palermo erfunden.[1] Vermutlich rührt daher der Umstand, dass das Gericht besonders gern am Fest der Immacolata gegessen wird.

 

Hier findest du mehr Rezepte aus Sizilien.

 

 

Fußnoten    (↵ zurück zum Text; ggf. geschlossenen Text zunächst öffnen)

  1. Paola Gho (Hg.): Dizionario delle cucine regionali italiane, Bra (Slow Food Editore) 2008, S. 643

Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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