Spaghetti cacio e pepe
Spaghetti mit Käse und PfefferZutaten
- 170 g Spaghetti
- 40 g Pecorino romano gereift (stagionato, Hartkäse zum Reiben), ersatzweise Parmesan oder Grana padano
- Salz
- Pfeffer vorzugsweise schwarz, frisch gestoßen
Anleitung
- Spaghetti in Salzwasser (nach unserer Anleitung Nudeln richtig kochen) al dente kochen.
- Zwischenzeitlich Käse reiben.
- Spaghetti abgießen und dabei eine Schöpfkelle Kochwasser zurückbehalten.
- Spaghetti in eine vorgewärmte Schüssel geben, zwei Drittel des Käses dazugeben und mit Pfeffer bestreuen.
- Alles gut vermischen und dabei esslöffelweise etwas von dem Kochwasser hinzufügen, bis die Spaghetti leicht cremig mit einem Hauch Käse überzogen sind.
- Wem die Spaghetti mittlerweile zu kalt geworden sind, kann sie noch einmal zurück in den Topf geben und noch einmal auf dem Herd leicht erwärmen, doch Vorsicht: der Käse muss die Spaghetti leicht überziehen und darf nicht klumpen.
- Auf vorgewärmten Tellern verteilen und mit dem restlichen Drittel des Käses servieren.
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Rezept-Hinweise
Frascati (Pietra Porzia)
Zu diesen kräftig cremigen Spaghetti aus dem Latium empfehle ich einen Weißwein aus der Region: einen Frascati. Mit seiner für einen Frascati erstaunlichen Fülle passt er sehr gut zu diesem kräftigen Pastagericht.
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Nährwerte
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Spaghetti cacio e pepe ist zugegebenermaßen ein sehr einfaches Gericht. Es stammt aus den Zeiten, als die Menschen noch deutlich ärmer waren und nicht – wie heute – aus Geschmacksgründen Gerichte der cucina povera kochten. Auch müssen wir uns vergegenwärtigen, dass Nudeln schon seit dem 17. Jahrhundert relativ populär waren, die heute typische Tomatensauce aber erst gegen Ende des 18. Jahrhundert hinzukam, wie wir in unseren kurzen Texten über die Geschichte der Nudel bzw. Geschichte der Tomate schon dargelegt haben. Daher waren Spaghetti cacio e pepe eine lange Zeit die typische Darreichungsform von Pasta, bei der nicht die Sauce, sondern lediglich die Form (meist als Maccheroni oder Vermicelli) ein weniger anders war. Heute nimmt man statt Spaghetti oft auch Tonnarelli, die etwas dicker als Spaghetti sind, vor allem einen rechteckigen Querschnitt haben, wie die Spaghetti alla chitarra aus den Abruzzen, und manchmal auch eihaltig sind.
Als man die Pasta noch ohne Tomatensauce aß, tat man dies natürlich in ganz Italien und nicht nur im Latium, wo unser Rezept der Spaghetti cacio e pepe herstammt. Insofern ist die Zubereitung mit Käse auch anderswo typisch gewesen, und über die neapolitanischen 'O Roje habe ich im Zusammenhang des Rezepts der Maccarùni 'o Roje 'e Garibarde schon berichtet. Doch unser Gericht aus dem Latium bildet gewissermaßen die Ausgangsform für viele weitere Gerichte aus dem Latium, die später daraus weiterentwickelt wurden, wie bspw. Spaghetti alla gricia, Spaghetti alla carbonara, Fettuccine alla papalina usw.
Hier findest du mehr Rezepte aus dem Latium.
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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