Tagliatelle ai piselli
Bandnudeln mit ErbsenZutaten
- 140 g Tagliatelle eihaltig
- 150 g Erbsen frisch gepalt (aus ca. 450 g Erbsenschoten, alternativ 150 g TK-Erbsen)
- 1 Frühlingszwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 25 g Pancetta
- 150 ml Rindfleischbrühe vgl. Rezept
- 1 TL Petersilie glatt
- 2 EL Olivenöl extra vergine
- 30 g Grana padano
- Salz
- Pfeffer
Anleitung
- Nudelwasser aufsetzen.
- Erbsen ggf. palen und gut waschen.
- Petersilie und Frühlingszwiebel waschen, trocknen, hacken bzw. in Ringe schneiden.
- Pancetta in kleine Würfel schneiden.
- Rindfleischbrühe erwärmen.
- Öl in einer Pfanne erhitzen und Frühlingszwiebel, Knoblauch und Pancetta anbraten. Die Pancetta sollte nicht zu kross werden.
- Knoblauch entfernen und Erbsen hinzufügen und salzen und pfeffern.
- Ab und zu etwas heiße Rinderbrühe hinzufügen und bei niedriger bis mittlerer Temperatur mit einem Deckel bedeckt kochen, bis die Erbsen gar sind (je nach Größe und Frische 10 Minuten und mehr).
- Parallel zu den Erbsen die Nudeln nach unserer
Anleitung Nudeln richtig kochen - Die abgeschütteten Nudeln auf Tellern verteilen, die Erbsen und etwas Petersilie darübergeben und mit geriebenem Grana servieren.
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Rezept-Hinweise
Soave Classico (Pieropan)
Zu diesen Tagliatelle mit Erbsen und Schinken schmeckt der gute Soave von Pieropan.
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Nährwerte
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Tagliatelle ai piselli sind das veronesische Pendant zum – zugegeben – bekannteren Risi e bisi Venedigs. Die Anlässe ähneln sich: Gekocht wird anlässlich des Festes des jeweiligen Stadtheiligen. Und auch die Rezepte ähneln sich: Venedig kocht Erbsen mit Reis, Verona mit Nudeln. Genießt man in Venedig die ersten frischen Erbsen anlässlich des San-Marco-Fests bereits am 25. April, muss man in Verona noch einen Monat warten, bis diese zum San-Zeno-Fest am 21. Mai aufgetischt werden. Dabei lag Verona früher zeitlich vorn: Das San-Zeno-Fest wurde mit Tagliatelle ai piselli bereits am 12. April gefeiert, doch häufig gab es Kollisionen mit den Osterfeiertagen, weshalb man das Fest verlegte. Nun is(s)t man seit ein paar Jahren pragmatisch erst im Mai, und zwar am Tag, an dem die Gebeine des Heiligen nach Verona übertragen wurden.[1]
Als Erbsensorte kommt für die Köchinnen und Köche Veronas nur die Sorte Verdone nano in Frage, die seit den 1950er Jahren rund um das rund 15 km von Verona entfernte Städtchen Colognola ai Colli angebaut wird und als Spitzenqualität gilt. 900 Doppelzentner werden dort jährlich geerntet.[2]
Mitunter wird das Gericht auch Pappardelle oder gar Lasagnette ai piselli (oder dialektal: ai bisi) genannt, was eigentlich deutlich breitere Nudelformate sind. Dies liegt jedoch an lokalen Sprachgewohnheiten – gemeint sind etwa Tagliatelle-breite Nudeln.
Auch im Latium schätzt man Nudeln mit Erbsen, und zwar als Pasta alla burina.
Hier findest du mehr Rezepte aus Venetien.
- Vgl. https://www.viaggiarecomemangiare.it/2016/05/tagliatelle-ai-piselli.html (Letzter Zugriff: 30.01.24)↵
- Vgl. https://www.giornaleadige.it/colognola-ai-colli-capitale-del-pisello-con-la-sagra-dei-bisi/ (Letzter Zugriff: 30.01.24)↵
Damit habe ich erst kürzlich Gäste überrascht. Zwar leider nicht mit Pancetta, sondern einem Ersatz, aber trotzdem sehr erfolgreich. Die tiefgefrorenen Erbsen sind übrigens hier die beste Wahl, da alles, was frisch erworben werden kann, weder die Süße noch die Konsistenz hat, also meist zu hart ist.