Trofie alla salsa di pinoli
Nudeln mit Pinienkern-SauceZutaten
- 1700 g Trofie alternativ Trenette oder ersatzweise andere Pasta corta (s.u.)
- 500 g Pinienkerne
- 40 EL Olivenöl extra vergine
- 250 g Parmesan
- 200 g Weizenbrot (altbacken) Ciabatta, ital. Landbrot o.ä.
- 500 ml Milch zum Einweichen
- 10 TL Weinessig weiß
- 10 TL Majoran frisch
- Salz
Anleitung
- Pinienkerne in einer Anti-Haft-Pfanne ohne Öl o.ä. leicht anrösten (nicht zu braun werden lassen; aus der Pfanne nehmen um weiteres Bräunen durch Nachwärme zu vermeiden).
- Das altbackene Brot in Milch einweichen, gut ausdrücken und zusammen mit den Pinienkernen in einem Mixer zerkleinern.
- Dabei Olivenöl und Weinessig hinzugeben, damit die klumpende Masse etwas dünnflüssiger wird.
- Parmesan reiben.
- Parmesan und klein gehackten Majoran unterrühren und mit Salz abschmecken.
- Trofie in Salzwasser bissfest kochen (nach unserer Anleitung Nudeln richtig kochen).
- Mit ein paar Teelöffeln Nudel-Kochwassser die Pinienkern-Masse flüssiger machen und dann mit den Nudeln vermengen.
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Rezept-Hinweise
Gavi di Gavi Minaia (Bergalio)
Zu Trofie mit Pinoli schmeckt ein frischer Weißwein am besten. Ein zarter Gavi di Gavi von Bergaglio ergänzt den feinen Geschmack der Pinoli.
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Nährwerte
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Die passende Nudelsorte für diese Salsa sind Trofie, eine typisch ligurische, aus der Provinz Genua stammende Nudelart, die auch Trofiette genannt wird. Trofie haben eine kurze, gedrehte, spanartige Form und nehmen die Sauce gut auf. Sie sind normalerweise aus Weizenmehl (und ohne Ei) hergestellt, doch es gibt auch eine Variante, die mit Kastanienmehl gemacht wird. Ein Ersatz für Trofie könnten aufgrund der ähnlichen Form Strozzapreti sein, die jedoch eher für Mittelitalien typisch sind. Eine andere typisch ligurische Nudelart, mit der Trofie alla salsa di pinoli gern gegessen werden, sind Trenette, die so lang sind wie Spaghetti, im Gegensatz zu diesen jedoch ellipsenförmig gerundet sind.
Auch diese Sauce ist eine sogenannte Salsa cruda, eine „rohe Sauce“, bei deren Herstellung die Zutaten lediglich zerkleinert, nicht aber durch Kochen erhitzt werden, wodurch ihre Aromen verändert würden. Deshalb sollte die Salsa di pinoli eigentlich per Hand im Mörser gestößelt werden, da die Zutaten im Mixer hinsichtlich ihrer Aromen unter hoher Hitzeentwicklung qualitative Einbußen erleiden könnten. Da ich mich ja der möglichst authentischen Zubereitung im Rahmen meiner Küchen-Grundsätze verschrieben habe, wollte ich dies wenigstens anmerken, wenn ich auch gestehen muss, selbst den Mixer zu benutzen …
Salsa di pinoli wird übrigens nicht nur über Nudeln gegeben, sondern kann auch z.B. für Crostini benutzt werden. Man stellt dann einfach die Salsa nach obigem Rezept her, lässt die Nudeln weg und bestreicht mit der Creme eine Scheibe geröstetes Landbrot, und fertig sind die Crostini alla salsa di pinoli.
Salsa di pinoli lässt sich hervorragend auf Vorrat produzieren und gut im Gefrierschrank aufbewahren. Nach der Herstellung portioniert man die Sauce und füllt sie in gefriertaugliche Gefäße. Eine einmal angebrochene Portion hält sich im Kühlschrank 5 bis 6 Tage, wenn die Oberfläche der Sauce mit Öl bedeckt ist und zudem das Gefäß mit dem Deckel verschlossen ist, auch länger.
An anderer Stelle habe ich über Pinienkerne im allgemeinen, Nutzung, Lagerung, Sorten, Anbau, Ernte, Preisentwicklung von Pinienkernen und die Schwierigkeit, diese zukünftig in ausreichender Menge beschaffen zu können, geschrieben.
Übrigens ist Salsa di pinoli eine Variante der noch bekannteren, ebenfalls ligurischen Salsa di noci, also der Nuss-Sauce.
Hier findest du mehr Rezepte aus Ligurien.
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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