Vom Kochbuch über den Kochtopf ins Internet

Manchmal erhalten wir Anfragen, wie das denn eigentlich funktioniert mit der Suche nach Rezepten und deren Veröffentlichung im Internet. Hier lassen wir uns über die Schulter gucken und erklären, wie und mit welchen Mitteln wir unsere Rezepte und Beiträge erstellen und veröffentlichen.

 

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Authentisch-Italienisch-Kochen.de

 

“The Making of” oder “Behind the scenes” nennt man es im Filmgeschäft, den Blick hinter die Kulissen. Mitunter möchten auch unsere Besucher wissen “Wie arbeitet ihr eigentlich?” oder “Was macht ihr um …” oder ähnlich. Diese Neugierde befriedigen wir gern. Wie das Ganze funktioniert und was wir derzeit (Stand Januar 2022) an technischen Hilfsmitteln benutzen, versuchen wir nachstehend verständlich zu erklären.

Zu Beginn steht die Recherche. Auch wenn wir aufgrund persönlicher biographischer Beziehungen zu Italien vieles aus erster Hand zu berichten vermögen, nutzen auch wir bereits publiziertes Material in Form von Kochbüchern oder Internetseiten. Wenn wir ein Gericht präsentieren wollen, suchen wir zunächst einmal nach entsprechenden Rezepten für dieses Gericht in unseren ca. 200 Büchern zur italienischen Küche: von Kochbüchern über Nachschlagewerke, Enzyklopädien bis hin zu historischen Texten. Dabei hilft uns unsere seit Jahren gut gefütterte Datenbank. Auch das Internet nutzen wir im Rahmen dieser Recherchen, doch die Qualität vieler Koch-Seiten ist leider nicht so, dass die Suche im Netz sehr ergiebig ist. Finden wir irgendwo ein passendes Rezept, kommt dieses allerdings nicht sofort zur Veröffentlichung, sondern wir brauchen stets mehrere (in Einzelfällen auch 20 bis 30) Fundstellen für dieses Rezept. Da wir den Anspruch haben, nicht irgendein mehr oder weniger passendes Rezept zu veröffentlichen, sondern möglichst ein ziemlich authentisches Rezept, geht es dann also ans Vergleichen: Die bei der Recherche gefundenen Rezepte werden hinsichtlich ihrer Plausibilität, ihrer Seriosität und ihrer vermutlichen Authentizität miteinander verglichen. Meist läuft es dann nicht auf ein Rezept heraus, das wir für das Richtige erachten, sondern oft ist es eine Kombination verschiedener Ansätze. Wir “klauen” also nicht irgendwo ein uns lecker erscheinendes Rezept[1], sondern versuchen halbwegs empirisch zu ermitteln, was denn die authentischste Art der Zubereitung sein könnte. Dann wird “unser” Rezept, bei dem wir einen hohen Grad an Authentizität vermuten, erst einmal gekocht. Dadurch stellen wir fest, ob es stimmig ist oder ob nachjustiert werden muss. Und erst wenn dieser Praxistest bestanden ist, kommt es zur Veröffentlichung. Oft finden wir im Rahmen unserer Recherchen auch etwas über die Geschichte des Rezepts, über Abwandlungen, die es im Laufe der Zeit erfahren hat, usw., und diesen (etwas hochgestochen formuliert:) sozio-kulturellen Hintergrund lassen wir gern in unsere Texte einfließen in der Annahme, dass dies zumindest einen Teil unserer Leser genauso interessiert wie uns. Dabei werden dann auch ggf. Varianten des von uns veröffentlichten Rezepts kurz skizziert.

Unser Anspruch, die von uns publizierten Rezepte auch vorher ausprobiert zu haben, hat allerdings auch eine Schattenseite, denn dadurch findet man nicht so viele Fischrezepte auf unserem Blog. Das in Italien auf den Tisch kommende Meeresgetier ist einfach bei uns nicht beschaffbar und dadurch auch für unseren Praxistest nicht verfügbar. Aber es scheint uns sinnvoll, unserem Grundsatz, vor Veröffentlichung ein Rezept selbst getestet zu haben, treu zu bleiben. Und insofern können unsere Leserinnen und Leser darauf vertrauen, dass unsere Rezepte auch wirklich nachkochbar sind. Allerdings keine Regel ohne Ausnahme. In ganz, ganz wenigen Fällen sehen wir von einem Praxistest ab. Etwa dann, wenn ein Gericht tatsächlich sehr wichtig für eine bestimmte Küche ist, wir es aber nicht nachkochen können oder mögen. Dies trifft momentan 3 Rezepte (Bollito misto, Finaziera, Trippa alla fiorentina) von zur Zeit insgesamt 638 veröffentlichten Rezepten, ein mit 0,47022 % vertretbarer Prozentsatz, finden wir. Und in diesen Fällen weisen wir selbstverständlich darauf hin, dass das Gericht von uns bislang “ungekocht” ist.

Nach Recherche und Kochen kommt notwendigerweise das Veröffentlichen. Das ist nicht ganz so einfach, wie wir zu Beginn gedacht haben, aber wir haben viel gelernt. Da Anfragen sich auch oft auf diesen eher technischen Bereich beziehen (“Welches Plugin benutzt ihr für …”), stellen wir auch diesen Aspekt – aufgrund er Komplexität etwas ausführlicher – gern vor und versuchen, die Dinge auch für Computer-Laien verständlich zu erklären. Nachstehendes also nur für technisch Interessierte. 😉

Beginnen wir mit dem von uns benutzten WordPress. Das ist ein sogenanntes Content Management System. So wie ein Textverarbeitungsprogramm einem beim Schreiben von Texten hilft, so erleichtert ein Content Management System das Veröffentlichen von Webseiten. Auf WordPress basieren angeblich 40 % aller Websites weltweit[2] und es ist damit das verbreitetste Content Management System. Seinen Erfolg verdankt es drei Umständen: Erstens ist es kostenlos und zweitens ist es ein Open-Source-Projekt, d.h. die Programmierung ist öffentlich und kann von Dritten eingesehen, geändert und genutzt werden. Von dieser Möglichkeit wird von zahlreichen Programmierern intensiv Gebrauch gemacht, indem sie WordPress mit verschiedenen Software-Applikationen um zusätzliche Funktionen ergänzen. Dies ist insofern notwendig, als WordPress von Haus aus nur Grundfähigkeiten besitzt, und eben dies ist der dritte Grund für den Erfolg von WordPress, denn ein Content Management System, das allen Benutzeranforderungen gerecht würde, wäre viel zu unübersichtlich, zu unflexibel und vor allem zu groß und langsam.

Eine der WordPress ergänzenden Applikationen sind sogenannte Themes. WordPress selbst speichert nur den Inhalt einer Webseite, doch damit die Webseite angezeigt werden kann, bedarf es eines Themes, welches das Layout der Webseite bestimmt. Es gibt tausende solcher Themes, mit denen mit WordPress erstellte Webseiten angezeigt werden können. Die angebotenen Themes unterscheiden sich nicht nur durch das von ihnen erstellte Layout, sondern auch durch ihren Funktionsumfang, weshalb die besseren Themes nicht kostenlos sind, sondern gekauft bzw. abonniert werden müssen. Wir haben uns für das Theme Accelerate Pro entschieden.

Neben der zwingenden Wahl eines Themes hat der WordPress-Benutzer die optionale Wahl von sogenannten Plugins. Dies sind Applikationen, die den oben genannten Open-Source-Charakter von WordPress nutzen, um durch einbindbare Zusatzprogramme den Funktionsumfang von WordPress benutzerspezifisch zu erweitern. Auch da hat man die Wahl zwischen tausenden von Plugins, die nahezu jeden potentiell möglichen Anwendungszweck abdecken. Plugins gibt es in der Basisversion oft kostenlos, doch um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können, muss man meist die kostenpflichtige Pro- oder Premium-Version kaufen bzw. abonnieren.

Da wir viele Rezepte veröffentlichen, nutzen wir natürlich ein Rezepte-Plugin, nämlich WP Recipe Maker. Dieses Plugin erleichtert uns das Erstellen und die Verwaltung unserer Rezepte, indem wir z.B. in entsprechende Felder Zutaten, Kochzeiten, Zubereitungsanleitungen usw. eintragen können. Nach einer entsprechenden Vorarbeit in Gestalt des Recherchierens der Nährwerte unserer ca. 450 Zutaten berechnet das Plugin sogar die Nährwertangaben eines Rezepts automatisch. Die CO₂-Fußabdruck-Angaben beziehen wir hingegen von dem Dienst MyEmissions. Einen Teil des Funktionsumfangs von WP Recipe Maker haben wir schon in unserem Betrag über unseren jüngsten Relaunch vorgestellt. Aber mit einem Plugin ist es beileibe nicht getan – zu vielfältig sind die zu erledigenden Aufgaben. So wollen Rezepte nicht nur geschrieben, sondern auch präsentiert werden, und zur übersichtlichen Voransicht der Rezepte und Hintergrund-Beiträge benutzen wir das Plugin WP Ultimate Post Grid, das zur einfacheren Suche auch das Filtern nach verschiedenen Kriterien erlaubt.

Zu unseren wichtigsten Plugins gehört der Classic Editor von WordPress. Dieses wunderschöne Plugin erlaubt nämlich, weiterhin mit dem klassischen TinyMCE-Editor in WordPress zu arbeiten. Dieser Editor wurde vor einiger Zeit durch das Gutenberg-Block-System abgelöst. Letzteres mag für Einsteiger vielleicht einfacher sein, da es weniger Kenntnisse von “Programmiersprachen” wie HTML oder CSS voraussetzt, doch für jemanden, der diese Kenntnisse besitzt, hemmt die mit Gutenberg verbundene “Klickerei” den Workflow doch ziemlich. Zeitgewinn erreichen wir auch durch die Nutzung des Plugins AddQuicktag, mit dem sich der Editor um eigene Buttons z.B. für Textbausteine erweitern lässt. Die oft notwendigen Fußnoten könnte man theoretisch auch selbst basteln, doch einfacher erfolgt deren Erstellen mit dem Plugin JQuery Hover Footnotes. Neben Fußnoten enthalten manche Texte auch Abschnitte, die in Containern verborgen werden können und erst vom Besucher aufgeklappt werden müssen, um angezeigt zu werden. Dies ist z.B. sinnvoll auf Seiten, die Anleitungen enthalten, die man nicht immer wieder lesen will (z.B. auf unseren Suchseiten mit Filter, im Zutaten-Verzeichnis oder im Küchen-Italienisch-Lexikon) oder auf Seiten, die einen Aspekt vertiefende Abschnitte enthalten (z.B. unsere Küchen-Philosophie-Seite). Für solche Text-Container nutzen wir das Plugin Easy Spoiler. Nutzbringend für die Besucher unserer Seiten ist auch das Plugin Relevanssi, das im Zusammenspiel mit dem Plugin Autocomplete for Relevanssi relativ sinnvolle Ergebnisse bei der Stichwort-Suche im Suchfeld findet. Auch die Tätigkeit des Plugins Sugar Events Calendar ist für unsere Besucher wahrnehmbar, denn dieses Kalender-Plugin ist die Basis unseres Speisekalenders. Bei Anlässen, bei denen wir viele Bilder in einer Art Lightbox-Galerie präsentieren möchten (z.B. auf unserer Lebensmittel-Museen-Seite), nutzen wird das Plugin JQuery ColorBox, und bei der Erstellung von Bildunterschriften hilft uns Image Alt Editor. Die Socialmedia-Icons managen wir mit dem Plugin WPSocialite. Für italienischsprachige Besucher haben wir das Plugin GTranslate installiert, das eine maschinenbasierte Übersetzung unserer Seiten vornimmt, die allerdings etwas grob ausfällt, da es sich leider nicht um eine neuronale Übersetzung handelt.

Von unseren Besuchern direkt wahrnehmbar ist auch die Tätigkeit des Plugins GDPR Cookie Compliance, auch wenn die Besucher dieses vermutlich lieber nicht wahrnehmen würden. Doch der ausdrückliche Hinweis auf die Nutzung von Cookies und die Zustimmung hierzu ist gemäß der Datenschutzverordnung leider nun mal eine (lästige) Pflicht. Auch nicht gern gesehen wird die Aktivität des Plugins Popup Builder, mit dem wir dann, wenn die Website aufgrund von Bauarbeiten nur eingeschränkt nutzbar ist, mit einem Popup auf diesen Umstand hinweisen. Noch weniger gern gesehen wird die Aktivität des Plugins WP Maintenance Mode, denn mit dem schalten wir die Website in den Wartungsmodus, wenn die Bauarbeiten so umfangreich sind, dass momentan gar nichts mehr funktioniert, was – zum Glück – aber nur selten vorkommt.

Es gibt aber auch noch einige Plugins, deren Tätigkeiten von den Besuchern sehr geschätzt werden. Dazu gehört vor allem das Plugin Mail Poet 3, mit dem wir unseren Newsletter managen. Auch die Möglichkeit, sich über neue Kommentare benachrichtigen zu lassen, die wir mit dem Plugin Subscribe to ‘Double-Opt-in’ Comments realisieren, wird gern angenommen. Auch das Plugin WP-PageNavi dürfte unseren Besuchern sehr gefallen, wenn es auch sicherlich nicht als eigenständig arbeitendes Plugin wahrgenommen wird. Es verbessert nämlich die in WordPress von Haus aus kümmerlichen Möglichkeiten der Seitennavigation, wenn mehrere Seiten einer Kategorie oder als Suchergebnis existieren. Auch die Wahrnehmbarkeit des Plugins WP Rocket ist nur indirekt möglich. WP Rocket sorgt nämlich dafür, dass alle unsere Seiten jede Nacht neu gecachet werden. Während normalerweise eine Webseite bei ihrem Aufruf zunächst dynamisch aus Einzelelementen zusammengefügt und dann im zweiten Schritt angezeigt wird, erledigt das Plugin den ersten Teil dieser Aufgabe bereits im Vorfeld, produziert also statische Seiten, die im Cache abgelegt und dann schneller geladen werden können, wenn sie aufgerufen werden. Auch wenn die Tätigkeit des Plugins selbst nicht wahrnehmbar ist, ist doch der Geschwindigkeitszuwachs beim Laden durchaus bemerkbar.

Ebenfalls nur indirekt wahrnehmbar sind die Möglichkeiten, die uns das Plugin PHP everywhere bietet. PHP ist zwar die Programmiersprache, in der auch WordPress selbst geschrieben ist, doch die Nutzung von PHP-Code auf den eigenen Seiten ist standardmäßig in WordPress nicht möglich. Dies nicht ohne Grund, denn mit PHP kann man selbst einen ziemlichen Schaden anrichten und durch schlecht programmierten PHP-Code haben Hacker ein leichteres Werk. Doch manchmal geht’s nicht ohne PHP, und dann muss man auf ein Plugin zurückgreifen, das PHP auf WordPress-Seiten ermöglicht. Wir nutzen das Plugin PHP everywhere z.B. bei der Einbindung der Ergebnisse unserer Besucherzähler, wo wir mit dem Dienst Google Analytics und den Plugins Analytify und Count per day arbeiten. Mit PHP sind aber auch praktische kleine Berechnungen möglich. Beispielsweise müssen wir nicht jedes Jahr neu den soundsovielsten Jahrestag der Erfindung des Risotto alla milanese oder den soundsovielsten Jahrestag der Schlacht von Pavia berechnen – all das ist mit ein wenig PHP-Code automatisch getan.

Viele der von uns genutzten Plugins haben allerdings keine direkte Auswirkung auf das, was der Besucher zu sehen bekommt. Damit unsere Seiten auch von den Suchmaschinen gefunden und gelistet werden, benutzen wir zur Suchmaschinenoptimierung das Plugin Yoast WordPress SEO. Ziemlich nervig sind die 300 bis 400 Spam-Kommentare, die wir täglich erhalten und derer wir uns mit dem Plugin Antispam-Bee erwehren. Bei Umstrukturierungen der Website müssen manchmal Textfragmente auf unseren Seiten verändert werden. Bei der Suche nach solchen hilft dabei das Plugin Better Search Replace. Im Zuge von Umstrukturierungen ist es auch nötig, die interne Verlinkung unserer Seiten (also innerhalb unserer Website) zu überprüfen. Dazu benutzen wir das Plugin Interlinks Manager. Für die Überprüfung der externen Verlinkung (also der Links, die auf Webseiten außerhalb unserer Website verweisen) nutzen wir übrigens das Plugin Broken Link Checker. Nach Umstrukturierungen müssen auch oft Seitenumleitungen von einer veralteten zu einer neuen URL vorgenommen werden, was wir als 301-Weiterleitung mit dem Plugin Quick Page/Post Redirect erledigen. Manchmal ist es einfacher, ein bereits bestehendes Rezept zu kopieren und dann zu überarbeiten, anstatt alles neu schreiben zu müssen – dazu benutzen wir dann das Plugin Yoast Duplicate Posts. Wenn bei Umstrukturierungen ein sogenannter Beitrag in eine Seite geändert werden muss (oder umgekehrt), hilft uns dabei das Plugin Post Type Switcher. Auch von Besuchern an falschen Stellen platzierte Kommentare müssen manchmal an die passende Stelle verschoben werden, was wir dann mit dem Plugin Copy or move comments erledigen.

Ganz wichtig ist das Sichern und Aufräumen. Zum Erstellen von täglichen Backups benutzen wir das Plugin UpdraftPlus sowie den Dienst Tresorit zum Cloud Storage. Genauso wie die Küche nach dem Kochen aufgeräumt werden muss, ist auch in der WordPress-Installation regelmäßig Aufräumen angesagt, indem z.B. Datenbanktabellen optimiert oder alte Seitenversionen, sogenannte Revisions, gelöscht werden. Dabei heißt unsere Putzhilfe WP-Optimize. Für eine richtige Optimierung ist allerdings das Plugin Query Monitor Voraussetzung, das die Performance einer Website analysiert und eventuelle Ursachen für einen zu langsamen Seitenaufbau findet. Als Konsequenz solcher Analysen haben wir z.B. das oben genannte Cachen von Dateien eingeführt, haben zu langsame, das System ausbremsende Plugins durch leistungsfähigere ersetzt oder sind mit unseren Seiten auf einen schnelleren Premium-Server umgezogen – im Basistarif war die Seite bei Besucherspitzen von mehr als 100 gleichzeitig auf unserer Website surfenden Besuchern dem Ansturm nicht mehr gewachsen.

Als wir vor sieben Jahren mit Authentisch-Italienisch-Kochen.de begannen, waren wir noch etwas naiv und dachten: ein Content Mangagement System plus ein Theme plus ein Rezepte-Plugin – und das war’s. Weit gefehlt. Mit dem Umfang der Website wuchsen auch die Probleme, mit denen wir uns konfrontiert sahen, doch mittlerweile haben wir diese dank vieler maßgeschneiderter Plugins ziemlich im Griff, haben viel über Computertechnik gelernt und können uns wieder mehr dem Kochen selbst zuwenden. Was allerdings bleibt, das ist die Abhängigkeit von einmal getroffenen Entscheidungen. Die meisten Plugins kann man relativ einfach durch andere ersetzen, doch ein (theoretisch möglicher) Wechsel des Themes oder der wichtigsten Plugins greift ziemlich tief in die Struktur einer Website ein und hat daher einen enormen Umstrukturierungsaufwand zur Folge. Dies haben wir kürzlich schmerzhaft erfahren müssen, als unser bisheriges Rezepte-Plugin nicht mehr weiterentwickelt wurde und wir genau einen Monat nur mit Umstrukturierungen verbracht haben, die durch den erzwungenen Plugin-Wechsel bedingt waren. Deshalb unserer Rat, bei der Anschaffung von wichtigen Komponenten nicht auf den Preis, sondern (so weit möglich) auf die Seriosität der Angebots und dessen langfristige Verfügbarkeit und vor allem auf die Qualität und die Schnelligkeit des Supports zu schauen.

Hört sich alles ziemlich kompliziert an? So schlimm ist es auch nicht. Auch wir hatten zu Anfang wenig Ahnung von all diesen Dingen, sind aber im Laufe der Zeit hineingewachsen. Manchmal war die Technik auch ziemlich nervig, aber Hauptsache, das Ergebnis stimmt. Und diesbezüglich sind wir (hoffentlich) auf dem richtigen Weg.

 

Anm.: Die Seite widerspiegelt den Stand Januar 2022 und wird (da die Angaben zu unserer technischen Ausstattung ständig angepasst werden müssten) inhaltlich nicht aktualisiert.

 

 

Fußnoten    (↵ zurück zum Text; ggf. geschlossenen Text zunächst öffnen)

  1. Ein anschauliches Beispiel für “Daten-Klau” haben wir im Rahmen des Rezepts für Torta della nonna dokumentiert.
  2. Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/WordPress#Geschichte (Letzter Zugriff: 05.04.21)

5 Gedanken zu “Vom Kochbuch über den Kochtopf ins Internet

  • 7. Mai 2021 um 17:03
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    Huh,
    ich bin extrem beeindruckt! Ich liebe AIK und das wahnsinnig große Engagement von Matta.
    Die sehr liebevoll recherchierten Rezepte sind Gold wert! Es ist für mich als Laie- und als bemühter Koch- schier unglaublich, was hier für eine sehr weitreichende Mühe dahinter steckt. Jedes Mal wenn ich AIK besuche werde ich nun daran denken. Das war mir wirklich nicht bewusst und ich hätte daran auch nie gedacht.
    Ich glaube ein DANKESCHÖN kann das gar nicht ausdrücken!
    Vielen, vielen Dank dennoch dafür!
    Ich wäre gerne bereit einen Obolus zu leisten um diese einzigartige Website zu erhalten.
    Nochmals “Mille Gracie”,
    Christoph Gassner

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    • 7. Mai 2021 um 17:31
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      Danke!!! Das ist nett! Zu deiner Obolus-Idee: Sicherlich wäre es schön, mit unserer Website reich zu werden ;-), aber wir teilen unsere Leidenschaft für die italienische Küche gerne auch so mit euch. Solange die Werbeeinnahmen reichen, um die Kosten zu decken, ist alles gut. Ein Ansporn ist das tatsächlich unbedingt und bestärkt uns darin, so weiterzumachen.
      LG Matta

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      • 9. Mai 2021 um 20:33
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        Hi Matta,
        die wahren Größen für mich sind die Idealisten.
        Danke Dir und Deinem marito italiano.
        Saluti da Reutlingen
        Gerhard

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  • 7. Mai 2021 um 21:15
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    Kann mich dem Vorschreiber nur anschließen. Alla grande! È davvero magnifico!! Continuate così, vi prego!!!

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  • 8. Mai 2021 um 7:54
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    Liebe Matta!Eine grandiose Website im Internet,ich glaube einzigartig in Ihrer Vielfalt,Tiefgründigkeit und Detailversessenheit!Hier sieht man genau,was Küche und Kultur eines Landes verbindet und welchen Stellenwert regionale Küchen auch und insbesondere für einfache Menschen besitzt.Danke für deine unermüdlichen Recherchen,mach bitte weiter so,es ist ein grosses Vergnügen und ein Fundus geballten Wissens,was da uns Nutzern angeboten wird.Liebe Grüße aus dem Schwarzwald Stefan Weise

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