Zucca al forno
Ofen-KürbisZutaten
- 700 g Kürbis geputzt; s.u.
- 3 Zweig Thymian
- 6 Blatt Salbei
- 1 EL Petersilie glatt
- 2 TL Meersalz
- 4 EL Olivenöl extra vergine
- Salz
- Pfeffer
Anleitung
- Kürbis aufschneiden, Samen mitsamt des faserigen Innern entfernen und in dünne Spalten schneiden. Die Spalten sollten nur 1 bis 1,5 cm dick sein, denn sonst wird der Kürbis nicht richtig krokant im Ofen. Je nach Kürbissorte muss man die Schale nicht entfernen.
- Ein Backblech leicht ölen, die Kürbispalten darauf verteilen und mit Meersalz besteuen.
- Kräuter waschen und getrennt hacken.
- Thymian und Salbei in das Olivenöl geben und salzen und pfeffern. (Die Menge des Salzes hängt davon ab, wie gut das Meersalz auf den Spalten haftet.)
- Die Vinaigrette auf die Kürbisspalten träufeln.
- Im Backofen bei 200 ° ca. 30 Minuten backen, bis die Kürbisspalten schön krokant sind. Ggf. die letzen 5 Minuten vor Ende der Garzeit die Grillfunktion des Ofens nutzen.
- Mit Petersilie überstreuen.
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Rezept-Hinweise
Bianco di Custoza (Monte del Frá)
Zu dem im Ofen gebackenen Kürbis empfehle ich einen leichten Weißwein. Der Bianco di Custoza ist hier besonders geeignet, eine feine Säure begleitet seinen Abgang und schenkt ihm frische und einen angenehmen Trunk.
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Nährwerte
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Ofen-Kürbis findet man sicherlich in vielen Küchen, nicht nur Italiens, sondern auch Deutschlands. Der Grund, weshalb wir unsere Zucca al forno der Lombardei zuordnen, liegt darin, dass die Gegend um Mantua eines der italienischen Hauptanbaugebiete von Kürbis ist und es folglich viele Rezepte mit Kürbis gibt. Dieser wird nicht nur im Ofen gegart, sondern man füllt Tortelli damit, nutzt ihn für den Risotto alla zucca und formt Gnocchi mit Kürbis. Der Anbau von Kürbissen hat in der östlichen Lombardei eine lange Tradition, wie etwa ein Stillleben des aus Cremona, einer Nachbarstadt Mantuas, stammenden Vincenzo Campi aus der 2. Hälfte des 16. Jh. zeigt. Die Lombardei hat denn auch den Kürbis als PAT-Produkt registrieren lassen.
Bildinfo
Page URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vincenzo_Campi_-_Still-Life_-_WGA3828.jpg
File URL: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Vincenzo_Campi_-_Still-Life_-_WGA3828.jpg
Attribution: Vincenzo Campi, Public domain, via Wikimedia Commons
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In der Gegend um Mantua werden viele Kürbissorten angebaut. Die bekannteste Sorte ist wohl der Cappello del prete, der Priesterhut. Die Sorte heißt so, weil sie einen mützenartigen Aufsatz ausbildet, der durch eine Wulst vom unteren Teil getrennt ist. Die Schale hat eine gräulich-grüne Farbe und ist etwas unregelmäßig und damit schwer zu schälen, weshalb man meist die verzehrbare Schale mitisst (vgl. Bild). Das Fruchtfleisch ist hingegen von gelb-oranger Farbe. Wer nicht gerade einen super gut sortieren italienischen Gemüsehändler in der Nähe hat, der wird eine andere Kürbissorte benutzen müssen – wir haben uns bei unserer Zucca al forno für Hokkaido entschieden.
Die Zubereitungsvarianten sind insofern recht unterschiedlich, da viele verschiedene Kräuter zum Würzen benutzt werden und diese auch sehr unterschiedlich gemixt werden. Geeignet sind z.B. Salbei, Rosmarin, Petersilie, Thymian, Minze usw. bis hin zu Knoblauch. Wir haben uns hier für Salbei, Thymian und Petersilie entschieden, doch je nach Geschmack ist so ziemlich alles möglich.
Bei der Zubereitung sollte man darauf achten, dass einerseits die Kürbisspalten schön krokant werden, andererseits aber die Kräuter nicht verbrennen. Letzteres wird verhindert, wenn man sie zusammen mit dem Öl in einer Art Vinaigrette über den Kürbis gibt. Nicht in Öl gebettete Kräuter – wie hier die Petersilie – sollte man erst ganz zum Schluss darüber geben.
Zucca al forno kann warm als Beilage (zu Fleisch) oder auch kalt als Antipasto gegessen werden. Etwas zerkleinert eignen sich die Kürbisspalten auch als Fingerfood.
Hier findest du mehr Rezepte aus der Lombardei.
Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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matta@a-i-k.de
Fantastisches, geschmacksvolles Rezept zum weiterempfehlen. Die Familie fand es lecker. Weiters finde ich die Beschreibung und die Fotos wirklich Klasse! Vielen Dank und weiter so.