Zuppa alla valpellinese
Wirsingauflauf nach Art von Valpelline
Zutaten
- 300 g Wirsing halber Kopf
- 100 g Fontina
- 30 g Schinken (roh)
- 100 g Roggenbrot (altbacken) 4 kleinere Scheiben
- 0,5 l Rindfleischbrühe vgl. Rezept
- 40 g Butter
- 1 Prise Zimt fakultativ
- Salz
- Pfeffer
Anleitung
- Die äußeren Blätter und den Strunk des Wirsings entfernen, dann den geputzten Wirsing 10 Minuten in leicht gesalzenem Wasser blanchieren.
- Zwischenzeitlich den Schinken klein schneiden und den Käse würfeln.
- Die Brotscheiben im Ofen mittels der Grill-Funktion leicht rösten.
- Den Wirsing abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken, abtropfen lassen und dann in ca. 1 cm breite Streifen schneiden.
- Einen Stich Butter in einer Pfanne zerlassen, den Schinken hinzugeben und leicht anbraten, dann den Wirsing hinzufügen.
- Den Wirsing mit Pfeffer und evtl. etwas Salz und Zimt würzen und 5 Minuten dünsten (ggf. einen EL Wasser hinzugeben).
- Eine Auflaufform mit etwas Butter fetten, 2 geröstete Brotscheiben auf den Boden der Form legen, die Hälfte des Wirsings, des Schinkens und des Käses darübergeben.
- Mit den restlichen Zutaten erneut ebenso schichten.
- Die restliche Butter in Flöckchen darüber verteilen.
- Mit Brühe auffüllen, so dass die Zutaten knapp bedeckt sind.
- Bei 190° 30 Min. im Backofen garen, bis eine goldbraune Kruste entsteht.
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Rezept-Hinweise
Nebbiolo d'Alba (Rabino)
Zu diesem deftigen Gericht schmeckt ein kräftiger Nebbiolo d'Alba.
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Nährwerte
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Vermutlich weil sie drei typische Zutaten der regionalen Küche in sich vereinigt – die Nutzung von Roggenbrot (das ansonsten ja eher untypisch in Italien ist), Wirsing (ein in kälteren Regionen verbreitetes Gemüse) und Fontina (ohne den kaum ein Gericht im Aostatal auskommt) – ist die Zuppa alla valpellinese im gesamten Aostatal äußerst beliebt. Der Name verweist auf das Örtchen Valpelline, doch die Suppe ist so beliebt, dass bei der Benennung mitunter der lokale Bezug entfällt und sie einfach Zuppa alla valdostna genannt wird. Aber auch Etikettierungen wie Zuppa di cavolo verza oder dialektal Seupa à la valpellinentze sind gebräuchlich.
Die weite Verbreitung der Zuppa alla valpellinese hat zur Konsequenz, dass sie mitunter lokal abgewandelt wird und so unterschiedliche Zubereitungsarten existieren. Teilweise wird sie auch fleischlos gekocht; enthält sie hingegen Fleisch, kann dies (wie in unserem Rezept) roher Schinken (möglichst der regionale Jambon de Bosses DOP) sein, aber auch Pancetta affumicata, Salami oder Cotechino. Im ebenfalls im Aostatal liegenden Cogne ersetzt man hingegen den Wirsing durch Reis und das Gericht wird dann Seupetta à la cogneintze genannt. Spitzkohl anstelle von Wirsing benutzt man im noch im Piemont, am Eingang des Aostatals liegenden Canavese und isst dann Zuppa alla canavesana.
Wer die Zuppa alla valpellinese ganz authentisch kochen will, würzt den Wirsing noch mit einer Prise Zimt.
Das Gericht heißt zwar Zuppa, ist aber kein plätscherndes Süppchen, sondern tendiert eher in Richtung Auflauf.
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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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