Zuppa alla valpellinese

Der Wirsingauflauf nach Art von Valpelline ist eines der wichtigsten Gerichte des Aostatals. Mit Käse (und manchmal Wurstwaren) veredelt ist er ein passendes Gericht für kalte Jahrezeiten.

Zuppa alla valpellinese

Wirsingauflauf nach Art von Valpelline
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Menüfolge Suppen (Primo)
Küche Aostatal
Menge (Standard) 2 Portionen
Menge (anpassbar) x Portionen
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Kochzeit 50 Minuten
Arbeitszeit gesamt 1 Stunde 5 Minuten
Kalorien 773 kcal

Zutaten

  • 300 g Wirsing halber Kopf
  • 100 g Fontina
  • 30 g Schinken (roh)
  • 100 g Roggenbrot (altbacken) 4 kleinere Scheiben
  • 0,5 l Rindfleischbrühe vgl. Rezept
  • 40 g Butter
  • 1 Prise Zimt fakultativ
  • Salz
  • Pfeffer

Anleitung

  • Die äußeren Blätter und den Strunk des Wirsings entfernen, dann den geputzten Wirsing 10 Minuten in leicht gesalzenem Wasser blanchieren.
  • Zwischenzeitlich den Schinken klein schneiden und den Käse würfeln.
  • Die Brotscheiben im Ofen mittels der Grill-Funktion leicht rösten.
  • Den Wirsing abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken, abtropfen lassen und dann in ca. 1 cm breite Streifen schneiden.
  • Einen Stich Butter in einer Pfanne zerlassen, den Schinken hinzugeben und leicht anbraten, dann den Wirsing hinzufügen.
  • Den Wirsing mit Pfeffer und evtl. etwas Salz und Zimt würzen und 5 Minuten dünsten (ggf. einen EL Wasser hinzugeben).
  • Eine Auflaufform mit etwas Butter fetten, 2 geröstete Brotscheiben auf den Boden der Form legen, die Hälfte des Wirsings, des Schinkens und des Käses darübergeben.
  • Mit den restlichen Zutaten erneut ebenso schichten.
  • Die restliche Butter in Flöckchen darüber verteilen.
  • Mit Brühe auffüllen, so dass die Zutaten knapp bedeckt sind.
  • Bei 190° 30 Min. im Backofen garen, bis eine goldbraune Kruste entsteht.
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Rezept-Hinweise

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Nährwerte

Kalorien: 773 kcal | Kohlenhydrate: 29 g | Protein: 38 g | Fett (gesamt): 43 g | ges. Fettsäuren: 24 g | mehrfach unges. Fettsäuren: 3 g | einfach unges. Fettsäuren: 14 g | Cholesterin: 117 mg | Natrium: 1535 mg | Kalium: 1141 mg | Ballaststoffe: 11 g | Zucker: 9 g | Vitamin A: 8708 IU | Vitamin C: 83 mg | Kalzium: 301 mg | Eisen: 4 mg
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zuppa alla valpellinese

 

gemuesefahne_55Vermutlich weil sie drei typische Zutaten der regionalen Küche in sich vereinigt – die Nutzung von Roggenbrot (das ansonsten ja eher untypisch in Italien ist), Wirsing (ein in kälteren Regionen verbreitetes Gemüse) und Fontina (ohne den kaum ein Gericht im Aostatal auskommt) – ist die Zuppa alla valpellinese im gesamten Aostatal äußerst beliebt. Der Name verweist auf das Örtchen Valpelline, doch die Suppe ist so beliebt, dass bei der Benennung mitunter der lokale Bezug entfällt und sie einfach Zuppa alla valdostna genannt wird. Aber auch Etikettierungen wie Zuppa di cavolo verza oder dialektal Seupa à la valpellinentze sind gebräuchlich.

 

valpelline
Zwischen Rey/Ollemont und Valpelline

 

gemuesefahne_55Die weite Verbreitung der Zuppa alla valpellinese hat zur Konsequenz, dass sie mitunter lokal abgewandelt wird und so unterschiedliche Zubereitungsarten existieren. Teilweise wird sie auch fleischlos gekocht; enthält sie hingegen Fleisch, kann dies (wie in unserem Rezept) roher Schinken (möglichst der regionale Jambon de Bosses DOP) sein, aber auch Pancetta affumicata, Salami oder Cotechino. Im ebenfalls im Aostatal liegenden Cogne ersetzt man hingegen den Wirsing durch Reis und das Gericht wird dann Seupetta à la cogneintze genannt. Spitzkohl anstelle von Wirsing benutzt man im noch im Piemont, am Eingang des Aostatals liegenden Canavese und isst dann Zuppa alla canavesana.

 

gemuesefahne_55Wer die Zuppa alla valpellinese ganz authentisch kochen will, würzt den Wirsing noch mit einer Prise Zimt.

 

gemuesefahne_55Das Gericht heißt zwar Zuppa, ist aber kein plätscherndes Süppchen, sondern tendiert eher in Richtung Auflauf.

 

Hier findest du mehr Rezepte aus dem Aostatal.

 

Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024
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