Crioli con la mollica
Nudeln mit KrümelnZutaten
- 170 g Crioli das sind Maccheroni alla chitarra; ersatzweise Spaghetti
- 60 g Paniermehl
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 Zweig Petersilie
- 30 g Mandeln (süß) fakultativ
- 3 EL Olivenöl extra vergine
- Salz
Anleitung
- Die Nudeln in Salzwasser aufsetzen und nach unserer Anleitung al dente kochen.
- Die Petersilie waschen und hacken.
- Ggf. die Mandeln hacken.
- In einer Pfanne das Öl relativ stark erhitzen und die Knoblauchzehe anbräunen und dann entfernen.
- Die Temperatur auf geringe Hitze reduzieren, das Paniermehl in die Pfanne geben und unter häufigem Umrühren bräunen.
- Die Nudeln abgießen, zurück in den Kochtopf geben, die Krümel, ggf. die Mandeln und die Petersilie hinzufügen und vermengen.
- Die Pasta auf Tellern servieren.
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Nährwerte
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Nichts wegzuwerfen, war in früheren Zeiten, als oft noch temporär Hunger herrschte, oberstes Gebot. Diese – wenn auch aus Not geborene – Wertschätzung von Lebensmitteln ist uns heute leider abhanden gekommen. Aber in Zeiten der Armut kannte man ein solches Gericht vermutlich in mehreren Regionen, und das nicht nur in Italien. In der Molise waren Crioli con la mollica jedenfalls ein üblicher Bestandteil der Tavole di San Giuseppe. Es gab nämlich die Sitte, dass reiche Bürger einmal im Jahr, eben am Josephstag (19. März), arme Leute in ihr Haus zum Speisen einluden, wo sie mit bis zu 13 Gängen bewirtet wurden (Genaueres hier).
Hinter den Crioli verbergen sich die abruzzesischen Maccheroni alla chitarra, die in Molise eben Crioli oder ähnlich heißen, weshalb das Gericht auch manchmal als Maccheroni con la mollica bezeichnet wird. Ersatzweise passen auch Spaghetti gut.
Wem das Gericht zu archaisch ist und es etwas veredeln möchte: Bitte nicht mit Parmesan oder Ähnlichem! Denn die mit etwas Fett angereicherten Krümel waren ja gerade der Ersatz für Käse, den man sich nicht leisten konnte. Dann lieber z.B. ein paar gehackte Mandeln oder auch paar Anchovis.
Hier findest du mehr Rezepte aus Molise.
Das Rezept klingt sehr lecker und ich werde es bald ausprobieren. Danke für die Anregung!
Gerne 🙂